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vom 20.06.2025 PDF
#7520
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auf Asyl verweigern oder Korruption Tür und Tor
#7521öffnen, bereiten sie den Weg für Diskriminierung.
#7522Damit schwächen sie die EU. Deshalb ist es unver
#7523zichtbar, dass die bestehenden Rechtsstaatsinst
#7524rumente konsequenter und schneller genutzt und
#7525weiterentwickelt werden.
#7526Die Grundrechtecharta, das Grundgesetz der EU,
#7527soll allen hier lebenden Menschen Schutz bieten.
#7528Da sich ihre Anwendung auf die Durchführung
#7529von EU-Recht beschränkt, ist ihre Schutzwirkung
#7530bislang begrenzt. Das wollen wir ändern: Sie soll
#7531auch für rein nationales Handeln der Mitglied
#7532staaten gelten und dort einklagbar werden. Wenn
#7533eine Regierung die Grundrechte ihrer Bürger*innen
#7534verletzt, soll sie dafür auch auf europäischer Ebene
#7535belangt werden können. Auch die Durchsetzbarkeit
#7536der Urteile des Europäischen Menschenrechts
#7537gerichtshofs, der über die Einhaltung der Europäi
#7538schen Menschenrechtskonvention wacht, wollen
#7539wir innerhalb der EU stärken.
#7540Dem bestehenden Rechtsstaatscheck und dem
#7541Rechtsstaatsdialog, mit denen die Lage der Rechts
#7542staatlichkeit in allen Mitgliedstaaten durchleuch
#7543tet wird, wollen wir mehr Gewicht verleihen. Wir
#7544sorgen dafür, dass besonders der Freiraum für die
#7545Zivilgesellschaft gezielter bemessen und geschützt
#7546wird. Um den Reformdruck zu erhöhen, setzen wir
#7547auf verbindliche Reformvereinbarungen zwischen
#7548der EU und den Mitgliedstaaten, die perspektivisch
#7549sanktionsbewehrt werden müssen. Öffentliche De
#7550batten hierzu im Europäischen Parlament müssen
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