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vom 18.06.2025 PDF
#6229
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Dafür braucht es eine antirassistische Perspektive
#6230und eine Auseinandersetzung mit postkolonialen
#6231Kontinuitäten�
#6232Wir werden uns dafür einsetzen, dass auch auf EU
#6233Ebene die Debatte über die Anerkennung der durch
#6234Mitgliedstaaten der EU während ihrer Kolonialzeit
#6235begangenen Menschenrechtsverletzungen, Kriegs
#6236verbrechen sowie die Aneignung und Zerstörung
#6237kulturellen Erbes in Ländern des Globalen Südens
#6238geführt wird. Wir möchten einen gemeinsamen
#6239Weg finden, sich angemessen zu entschuldigen, mit
#6240Worten und Taten Verantwortung zu übernehmen
#6241und in einem völkerrechtlichen Rahmen ideelle
#6242und materielle Wiedergutmachung zu leisten.
#6243Wir wollen benachteiligende Klauseln in Handels
#6244abkommen korrigieren und Reformen bei den
#6245Entwicklungsbanken vorantreiben. In internatio
#6246nalen Natur- und Umweltschutzabkommen wollen
#6247wir die Menschen- und Landrechte indigener und
#6248lokaler Gemeinschaften besser achten� Die euro
#6249päische Entwicklungszusammenarbeit wollen wir
#6250in Kooperation mit Partnerländern und Zivilge
#6251sellschaft im Sinne einer kritischen Reflexion von
#6252Machtverhältnissen kontinuierlich evaluieren und
#6253weiterentwickeln.
#6254Viele Länder des Globalen Südens befinden sich
#6255in einer Schuldenkrise, die ihre Handlungsmög
#6256lichkeiten für sozialökologische Modernisierungs
#6257prozesse massiv einschränkt. Die EU und ihre
#6258Mitgliedstaaten müssen sich für solide Schulden
#6259restrukturierungen und Schuldenerlasse für be
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