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vom 19.06.2025 PDF
#4366
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men eine Selbstverständlichkeit wird.Pandemien
#4367treffen nicht alle gleich� Einkommensarme Men
#4368schen und prekär Beschäftigte sowie Menschen in
#4369großen Einrichtungen sind deutlich häufiger von
#4370Covid-19 betroffen. Diese Gruppen müssen bei der
#4371nächsten Pandemie verstärkt in den Blick genom
#4372men werden.
#4373Covid-19 ist – neben beispielsweise Aids oder Ebo
#4374la – ein weiterer Fall einer sogenannten Zoonose,
#4375also einer Krankheit, die von Tieren auf den Men
#4376schen übertragen wurde. Damit unterstreicht die
#4377Coronapandemie einmal mehr, dass die mensch
#4378liche Gesundheit nicht isoliert betrachtet werden
#4379sollte, sondern in engem Zusammenhang mit der
#4380Umwelt und der Tiergesundheit steht. Deshalb sind
#4381der Planetary-Health und der One-Health-Ansatz
#4382Leitbilder für unsere Gesundheitspolitik: Ausrei
#4383chend Raum für Tiere und Natur sowie eine Redu
#4384zierung industriell gehaltener Tierbestände helfen
#4385im Kampf gegen Zoonosen; weniger Antibiotika in
#4386der Massentierhaltung führt zu weniger Antibioti
#4387karesistenzen; saubere Luft und weniger Giftstoffe
#4388in der Umwelt retten Menschenleben.
#4389Wir brauchen insbesondere ein wirksames euro
#4390päisches Frühwarnsystem gegen Pandemien, um
#4391gefährliche Erreger frühzeitig erkennen zu können
#4392und Informationen darüber transparent zur Ver
#4393fügung zu stellen. Gleichzeitig sind Pandemiesze
#4394narien regelmäßig zu üben, vor allem damit der
#4395rasche Aufbau einer Krisen- und Notfallorganisa
#4396tion gewährleistet ist.
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