Dokument lesen
-
vom 20.06.2025 PDF
#3719
Fenster schließen und zurück
Drittstaaten brauchen umfassenden Schutz vor Dis
#3720kriminierung und Ausbeutung, wenn sie in einem
#3721anderen EU-Land arbeiten.
#3722Das führen nicht zuletzt die Skandale in der
#3723Fleischindustrie, der 24-Stunden-Pflege, bei Lkw
#3724Fernfahrer*innen, bei Saisonarbeiter*innen oder im
#3725Baugewerbe deutlich vor Augen. Wir sagen diesen
#3726Formen der Ausbeutung den Kampf an. Beschäf
#3727tigte dieser Branchen leben und arbeiten oft an
#3728mehr als einem Ort in der EU. Damit leisten sie
#3729einen substanziellen Beitrag zu einem funktionie
#3730renden Binnenmarkt und zur Aufrechterhaltung
#3731unserer Sozialsysteme, sind dabei aber zusätz
#3732lichen Risiken ausgesetzt. Wir wollen europäische
#3733Hebel gegen Scheinselbstständigkeit sowie Lohn
#3734und Sozialdumping in diesen Bereichen nutzen.
#3735Ein wirksames Mittel können zudem regelmäßig
#3736stattfindende Arbeitsinspektionen sein, für die die
#3737Mitgliedstaaten das Personal aufstocken sowie
#3738Schulungen in europäischer Gesetzgebung und
#3739grenzüberschreitenden Angelegenheiten ver
#3740bessern sollten. Der Schutz der Beschäftigten soll
#3741dabei an erster Stelle stehen.Auch eine bessere
#3742Zusammenarbeit zwischen den nationalen Behör
#3743den und der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) ist
#3744nötig. Dazu gehören auch passende Angebote zur
#3745Beratung und Teilhabe. Das Mandat der ELA sollte
#3746auf Drittstaatsangehörigkeit ausgeweitet werden.
#3747Wir begrüßen die stärkere Zusammenarbeit zwi
#3748schen der ELA und den Gewerkschaften. Sie sollte
#3749zudem eine stärkere Rolle für gemeinsame koordi
Fenster schließen und zurück
Anzeige: