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vom 20.06.2025 PDF
#1497
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abzubauen. In der ganzen EU hat die starke Un
#1498gleichverteilung und Konzentration insbesondere
#1499von Vermögen weiter zugenommen.
#1500Um diese Probleme adressieren zu können, muss
#1501die EU auch in der Steuerpolitik handlungsfähig
#1502sein. Wir unterstützen die Mitgliedstaaten bei der
#1503Einführung und Umsetzung von geeigneten Maß
#1504nahmen zur Reduzierung der Vermögensungleich
#1505heit. Vorstöße gegen Steuerdumping und Steuer
#1506flucht werden immer wieder durch Vetos einzelner
#1507EU-Mitgliedstaaten verhindert. Wir wollen die
#1508bestehenden Möglichkeiten der Verträge aus
#1509schöpfen, qualifizierte Mehrheitsentscheidungen
#1510zu treffen. Perspektivisch eröffnet die Überwindung
#1511des Einstimmigkeitsprinzips größeren gemeinsa
#1512men Handlungsspielraum.
#1513Infolge des russischen Kriegs in der Ukraine erziel
#1514ten Öl- und Gaskonzerne durch hohe Energiepreise
#1515extrem hohe Zufallsgewinne. Diesen unverhältnis
#1516mäßigen Gewinnen einiger Krisengewinner stehen
#1517Höchststände bei der Armut gegenüber, die durch
#1518sprunghaft gestiegene Lebenshaltungskosten noch
#1519verstärkt wurden. Dass sich die EU in dieser Situa
#1520tion auf eine Übergewinnsteuer geeinigt hat, durch
#1521die die großen Energiekonzerne einen Krisenbei
#1522trag an die Gesellschaften zurückgeben, ist ein
#1523großer Erfolg. Ein Teil der gegenwärtigen Inflation
#1524wurde durch überzogene Profite verursacht und
#1525ist nicht durch gestiegene Produktionskosten
#1526gerechtfertigt. Wir fordern, das Instrument einer
#1527gegebenenfalls progressiv ausgestalteten Über
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