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vom 21.06.2025 PDF
#1449
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15 Prozent geeinigt. Damit können sie sich einem
#1450Mindeststandard an Besteuerung nicht mehr ent
#1451ziehen. Die Umsetzung in den Mitgliedstaaten und
#1452der Vorschlag der EU-Kommission für einen neuen
#1453EU-Rahmen zur Unternehmensbesteuerung (BEFIT)
#1454müssen nun folgen. Die Einigung auf die Mindest
#1455besteuerung ist ein zentraler Schritt bei der Reform
#1456des internationalen Steuersystems. Er reicht aber
#1457noch nicht aus, damit die großen Digitalunterneh
#1458men, der E-Commerce oder multinationale Unter
#1459nehmen in Europa fairer besteuert werden. Sollten
#1460bei den auf OECD-Ebene aktuell stockenden Ver
#1461handlungen in diesem Bereich keine Fortschritte
#1462absehbar sein, sollte die EU-Kommission vorschla
#1463gen, wie dieses Ziel europäisch weiterverfolgt
#1464werden kann.
#1465Steuertransparenz ist ein wirkungsvolles Instru
#1466ment, da es Steuerdumping für alle sichtbar macht.
#1467Die Einigung auf die öffentliche länderbezogene
#1468Steuerberichterstattung von Großunternehmen
#1469im Jahr 2021 war in diesem Sinne ein Meilenstein.
#1470Wenn große Unternehmen offenlegen, wie viel
#1471Steuern sie in den einzelnen EU-Mitgliedstaa
#1472ten zahlen, führt das zu einer besseren Kontrolle
#1473ihrer Steuerpraktiken. Aber es werden noch nicht
#1474alle Länder erfasst. Wir werden darauf hinarbeiten,
#1475die im Gesetz verankerte Klausel zur Überprü
#1476fung der Richtlinie zu nutzen, um die Richtlinie zu
#1477verbessern und eine weltweite Aufschlüsselung
#1478relevanter Steuerdaten zu erreichen. Um einen
#1479zerstörerischen Steuerwettbewerb zwischen den
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