Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 18.06.2025 PDF
#472
Mittelfristiges Ziel ist eine einheitliche CO2-Bepreisung.
#473
Kleinteilige Regulierungen wie die Ökodesign-Verordnung und die Ökodesign-Richtlinie oder zusätzliche CO2-Bepreisungen durch Energiesteuern lehnen wir ab.
#474
Das gilt insbesondere für den Gebäudesektor: Der ETS 2 führt dazu, dass kostengünstig dort saniert wird, wo die CO2-Vermeidungskosten am geringsten sind.
#475
Wir wollen sicherstellen, dass die dadurch erlangte Technologieoffenheit nicht durch andere Regulierungen gefährdet wird.
#476
Daher lehnen wir zusätzliche ordnungsrechtliche Maßnahmen wie die europäische Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) und die CO2 Flottengrenzwerte strikt ab.
#477
Wir werden die Flottengrenzwerte ersatzlos abschaffen.
#478
Neben dem Emissionshandel reichen Rahmenbedingungen für den Aufbau von Infrastruktur vollkommen aus.
#479
Wir fordern eine Regulierungspause beim Green Deal.
#480
Unternehmen brauchen zunächst ausreichend Spielraum, um die bereits festgelegten Ziele umzusetzen.
#481
Klimaschutz kann nur international gelingen.
#482
Europa spielt sowohl in den internationalen Verhandlun gen als auch im heimischen Klimaschutz eine zentrale Rolle.
#483
Ziel muss es daher sein, schnellstmöglich ein internationales Emissionshandelssystem zu etablieren.
#484
Dazu muss der gegründete Klimaclub er weitert und durch ein Abkommen über die Angleichung eines einheitlichen Emissionshandelssystems ergänzt werden.
#485
Zudem muss Europa auch die Bemühungen anderer Staaten im Klimaschutz stärken.
#486
Dabei geht es um Augenhöhe.
#487
Deshalb verbieten sich internationale Vorgaben zur Nutzung unter schiedlicher Technologien.
#488
Vielmehr müssen wir den sogenannten „Clean Development Mechanism“ (CDM) nach Artikel 6 des Pariser Abkommens stärken und unsere Klimaziele auch über die Nutzung dieser Zertifikate erfüllen.
#489
Wir setzen uns für eine innovationsfreundliche Regulierung der Entnahme, Nutzung und Speicherung von CO2 ein.
#490
Engstirnige Debatten über die Priorität der CO2-Vermeidung vor Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU) verzögern nur den Markthochlauf.
#491
Der Welt klimarat hat bereits klargestellt, dass die Nutzung dieser Technologien für das Erreichen der Klimaziele unabdingbar ist.
#492
Einen zusätzlichen Anreiz schaffen wir, indem wir negative Emissionen mit kostenlo sen CO2-Zertifikaten belohnen.
#493
Zudem wollen wir das EU-Klimaziel um ein eigenes Negativemissions ziel erweitern.
#494
Wer der Atmosphäre durch Aufforstung oder technische Methoden Treibhausgase ent nimmt, soll ein kostenfreies Zertifikat erhalten, ohne dass die Gesamtmenge an Zertifikaten ansteigt.
#495
Auch die CO2-Bindung im Agrarbereich muss berücksichtigt werden.
#496
Um den Ausbau von Infrastruktur und Erneuerbaren Energien zu beschleunigen, stellen wir auf EU Ebene die Weichen für eine weitere Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.
#497
Da für wollen wir Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) auf Vorhaben mit grenzüberschreitenden Um weltauswirkungen beschränken.
#498
Europarechtliche Hürden für die Planungsbeschleunigung wollen wir abbauen, indem wir den Mitgliedstaaten mehr Spielraum geben.
#499
So erfordern viele Vorhaben eine UVP, deren Aufwand oft in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
#500
Für die Energiewende brauchen wir ein neues marktwirtschaftliches Strommarktdesign, um eine kli maneutrale, sichere und kostengünstige Energieversorgung zu ermöglichen.
#501
Wir wollen, dass Lang fristverträge für Kleinunternehmen zugänglicher werden.
#502
Bei der Preisbildung soll die lokale Verfüg barkeit von Strom eine Rolle spielen.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: