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vom 18.06.2025 PDF
#454
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Bürgerinnen und Bürger müssen EU-weit mit einer digita len Identität unterwegs sein können, die einfach und interoperabel für die Dienste der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft einsetzbar ist.
#455Das Prinzip der Netzneutralität in der Europäischen Union verteidigen wir.
#456Audiovisuelle Inhalte sollen künftig ebenfalls in den Anwendungsbereich der Geoblo cking-Verordnung aufgenommen werden.
#457Wir setzen uns für moderne Lizenzierungs- und Monetari sierungsmodelle ein.
#458Wir wollen einen Europäischen Mobilfunkraum schaffen, in dem Verbraucherin nen und Verbraucher Mobilfunkverträge aus allen Mitgliedstaaten europaweit und unbegrenzt nutzen können.
#459Die Roaming-Freiheit wollen wir auf alle Beitrittskandidaten ausweiten.
#460In einer zunehmend unsicheren Welt muss Europa in der Lage sein, kritische Infrastruktur vor fremder Einflussnahme zu schützen.
#461Wir fordern daher gemeinsame Sicherheitsstandards für die digitale Infrastruktur.
#462Kompo nenten von Unternehmen, die Einflussmöglichkeiten autoritärer Regime unterliegen, dürfen nicht in der digitalen kritischen Infrastruktur (zum Beispiel 5G-Netz) verbaut werden.
#463Wir wollen die EU zum Hotspot für Künstliche Intelligenz machen, die den Lebenschancen der Men schen dient, statt sie zu entmündigen.
#464Darum erteilen wir konservativen Überwachungswünschen und linken Überregulierungsfantasien gleichermaßen eine Absage.
#465Die FDP setzt sich für eine unbürokrati sche und praxisnahe Umsetzung der europäischen KI-Verordnung ein, die Innovationen ermöglicht und Bürgerrechte schützt.
#466Für KI-Trainingsdaten setzen wir uns für ein Fair-Use-Prinzip nach amerika nischem Vorbild ein.
#467Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen KI-Wirtschaft stärken und moderne Monetarisierungsmodelle von Rechteinhabern ermöglichen.
#468Wir wollen die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad begrenzen.
#469Die FDP setzt auf den Emissionshan del und Technologieoffenheit, um die europäischen Klimaziele zu erreichen.
#470Der Emissionshandel ist das effektivste und effizienteste Klimaschutzinstrument, da er ein klares Treibhauslimit vorgibt.
#471Bis 2035 wollen wir die Systeme ETS 1 und 2 zusammenlegen, damit sie noch effizienter werden, und verbliebene Emissionsquellen wie die Abfall- und Landwirtschaft einbeziehen.
#472Mittelfristiges Ziel ist eine einheitliche CO2-Bepreisung.
#473Kleinteilige Regulierungen wie die Ökodesign-Verordnung und die Ökodesign-Richtlinie oder zusätzliche CO2-Bepreisungen durch Energiesteuern lehnen wir ab.
#474Das gilt insbesondere für den Gebäudesektor: Der ETS 2 führt dazu, dass kostengünstig dort saniert wird, wo die CO2-Vermeidungskosten am geringsten sind.
#475Wir wollen sicherstellen, dass die dadurch erlangte Technologieoffenheit nicht durch andere Regulierungen gefährdet wird.
#476Daher lehnen wir zusätzliche ordnungsrechtliche Maßnahmen wie die europäische Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) und die CO2 Flottengrenzwerte strikt ab.
#477Wir werden die Flottengrenzwerte ersatzlos abschaffen.
#478Neben dem Emissionshandel reichen Rahmenbedingungen für den Aufbau von Infrastruktur vollkommen aus.
#479Wir fordern eine Regulierungspause beim Green Deal.
#480Unternehmen brauchen zunächst ausreichend Spielraum, um die bereits festgelegten Ziele umzusetzen.
#481Klimaschutz kann nur international gelingen.
#482Europa spielt sowohl in den internationalen Verhandlun gen als auch im heimischen Klimaschutz eine zentrale Rolle.
#483Ziel muss es daher sein, schnellstmöglich ein internationales Emissionshandelssystem zu etablieren.
#484Dazu muss der gegründete Klimaclub er weitert und durch ein Abkommen über die Angleichung eines einheitlichen Emissionshandelssystems ergänzt werden.
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