Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#398
Wir setzen uns dafür ein, dass Europa die Afrikanische Union bei der Umsetzung ihrer Visionen zur Agenda 2063 und einer Freihandelszone (AfCFTA) unterstützt.
#399
Außerdem braucht die EU mehr Handels- und Investitionsabkommen mit den Staaten Afrikas, um die Exportchancen und Importe von Rohstoffen und Energie zu erhöhen.
#400
Wir wol len kulturelle Überzeugungskraft entfalten, indem wir Austauschprogramme wie Erasmus+ massiv mit dem Fokus auf Länder des Globalen Südens ausweiten.
#401
Ein Europa, das Handlungsfähigkeit und solide Finanzen gewährleistet – Einfach. Machen.
#402
Wir Freie Demokraten wollen durch mutige Reformen starke und handlungsfähige EU-Institutionen schaffen, die Wirtschafts- und Währungsunion vollenden und solide Finanzen europaweit sicherstel len. Dafür sind wir streitbar in Europa:
#403
Wir fordern eine verkleinerte Kommission mit 18 Ministern sowie ein Parlament mit einem Sitz in Brüssel, einem Vorschlagsrecht für den Kommissionspräsidenten und mit einer Gesetzesinitiativbe fugnis.
#404
In einem ersten Schritt muss die nächste Kommission die Selbstverpflichtung eingehen, auf Aufforderung des Parlaments eine Gesetzesinitiative einzubringen.
#405
Der EU-Direktwahlakt sollte das Wahlalter 16, europäische Wahllisten, einen gemeinsamen Wahltag und das Spitzenkandidatenprinzip einführen, aber auf eine Geschlechterquote verzichten.
#406
Wir setzen uns dafür ein, dass ein Konvent eine föderale bzw.
#407
bundesstaatliche Verfassung für die Europäische Union erarbeitet, über die in einer gesamteuropäischen Volksabstimmung abgestimmt wird.
#408
Die Erweiterungspolitik der EU braucht mehr Realismus.
#409
Ebenso muss diese mit institutionellen Re formen einhergehen, damit die EU aufnahmefähig wird.
#410
Die EU-Beitrittsperspektive ist ein zentrales Instrument, um auf unserem Kontinent Demokratie, innere und äußere Sicherheit, politische Stabilität und wirtschaftlichen Wohlstand langfristig zu sichern.
#411
Wir unterstützen diesbezüglich die Beschlüsse des Europäischen Rates vom 14. Dezember 2023. Die Kandidaten müssen vor einem Beitritt selbstver ständlich alle Kriterien erfüllen.
#412
Auf diesem Weg wollen wir die Länder unterstützen, damit ihr Beitrag zu einem Erfolg wird, der die EU nach innen und außen stärkt.
#413
Dabei muss ein besonderer Fokus auf dem Thema Rechtsstaatlichkeit liegen.
#414
Eine von Präsident Erdogan autoritär regierte Türkei kann kein Kandidat für eine Mitgliedschaft in der EU sein.
#415
Daher wollen wir die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei in der bisherigen Form beenden und die Beziehungen auf eine neue Grundlage enger si cherheitspolitischer und wirtschaftlicher Zusammenarbeit stellen.
#416
Nach dem Abschluss des Windsor Abkommens wollen wir die neue Partnerschaft zwischen der EU und Großbritannien wo immer mög lich vertiefen.
#417
Außerdem stehen wir Freie Demokraten dafür ein, eine flexible Integration zu ermögli chen, damit einige Staaten weitere Integrationsschritte vornehmen können.
#418
Dabei bleibt die Tür für die übrigen Mitgliedstaaten stets offen.
#419
Wir stehen für solide Finanzen.
#420
Mit der FDP wird es keinen Einstieg in eine Schuldenunion geben.
#421
Eu ropa muss in der kommenden Legislaturperiode wie vereinbart mit der Tilgung der für den Corona Solidaritätsfonds aufgenommenen Kredite beginnen.
#422
Eurobonds lehnen wir ab.
#423
Die Einnahmen der EU sollen wie bisher hauptsächlich aus Überweisungen von Mitgliedstaaten, bemessen an ihrer Wirt schaftskraft, stammen.
#424
Für uns hat die Bekämpfung der Inflation oberste Priorität.
#425
Die Politik auf EU Ebene und in den Mitgliedstaaten muss die Inflationsbekämpfung durch die EZB bestmöglich unter stützen.
#426
Dazu gehört eine Haushaltspolitik, die auf weitere schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme verzichtet.
#427
Aus dem gleichen Grund muss ein glaubwürdiger Schuldenabbau in hochverschuldeten Mitgliedstaaten bei der Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes im Vordergrund stehen.
#428
Die auf Initiative des französischen Finanzministers Bruno Le Maire und des Bundesfinanzministers Christian Lindner im Dezember 2023 erfolgte Einigung der Mitgliedstaaten auf neue finanzpolitische Regeln un ter Beibehaltung der Maastricht-Kriterien ist daher ein großer Erfolg für die finanzielle Stabilität in der Für die EU-Haushaltspolitik fordern wir Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Eigenmittel.


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