Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 18.06.2025 PDF
#334
Wir fordern die Isolation Russlands in multilateralen Organisationen.
#335
Wirtschaftssanktionen müssen zu einem vollständigen Embargo ausgeweitet und personenbezogene Sanktionen inklusive Visaentzug und Ausweisung ausgesprochen werden.
#336
Die FDP unterstützt die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) und die Schaffung eines Sondertribunals für das Verbrechen des Angriffs kriegs.
#337
Wladimir Putin und ranghohe russische Funktionäre müssen strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden.
#338
Wir stehen fest an der Seite der russischen Opposition, die sich für ein freies, rechts staatliches und liberales Russland einsetzt.
#339
Wir Freie Demokraten bekennen uns zur Universalität der Menschenrechte als Grundlage einer freien Gesellschaft.
#340
Wir wollen eine EU, die entschieden gegen Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung und gruppenbezogene Feindlichkeit vorgeht, eine enge Zusammenarbeit mit den Menschenrechtsin stitutionen des Europarates, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und den Vereinten Nationen pflegt und beim Schutz des Völkerrechts eine Vorreiterrolle einnimmt.
#341
Beispielsweise ist bei Strafverschärfungen gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, Intersexuelle und queere Menschen (LSBTIQ) die Entwicklungszusammenarbeit im Dialog mit NGOs vor Ort auf den Prüf stand zu stellen, gegebenenfalls die Budgethilfe zu streichen und die Zusammenarbeit mit staatlichen Einrichtungen zu beenden.
#342
Entscheidungen in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sollen künftig mit qualifi zierter Mehrheit getroffen werden.
#343
Der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik muss institu tionell zu einem EU-Außenminister aufgewertet werden.
#344
Dieser soll für alle zentralen Bereiche der eu ropäischen Außenpolitik zuständig sein und koordinierend für mehr Kohärenz und Effizienz der EU und ihrer Mitgliedstaaten sorgen.
#345
Außerdem soll ein politischer Stellvertreter für die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik eingesetzt werden, der wie der Hohe Vertreter selbst den Rang eines Kommissars haben soll.
#346
Der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) soll als wichtiger Unterbau gestärkt werden, so dass wir gegenüber Verbündeten, Wettbewerbern und autoritären Staaten mit einer Stimme spre chen.
#347
Wir wollen die EU ertüchtigen, damit sie in außen- und sicherheitspolitischen Fragen zu jeder Zeit und auf allen Ebenen strategisch vernetzt handeln kann.
#348
Dazu muss der strategische Kompass der EU konsequenter verfolgt werden.
#349
Ziel ist die Schaffung einer Europäischen Verteidigungsunion als Zwischenschritt zu einer Europäi schen Armee unter gemeinsamem Oberbefehl und unter parlamentarischer Kontrolle.
#350
Die militäri schen Fähigkeiten im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCO) sollen stärker europäisch koordiniert und gebündelt werden.
#351
Den Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) wollen wir genauso wie die gemeinsame Rüstungsbeschaffung ausbauen.
#352
Wir setzen uns für eine Harmoni sierung der Rüstungsexportregeln in Europa ein.
#353
Rüstungsexporte an demokratische Partner wie die NATO-Staaten, Australien, Israel, Indien, Japan, Südkorea und die Ukraine sollen unkompliziert erfol gen.
#354
Wir wollen den europäischen Pfeiler der NATO und damit die gemeinsame politische Handlungs fähigkeit der EU-Partner im Bündnis stärken.
#355
Deshalb setzen wir uns für gedeihliche und effektive Be ziehungen zwischen NATO und EU ein und sorgen für eine Aufteilung und Priorisierung, die den Kom petenzen und Realitäten entspricht.
#356
Die Anstrengungen der EU für Sicherheit und Schutz im Weltraum müssen deutlich erhöht werden.
#357
Dazu wollen wir die Resilienz satellitengestützter Kommunikation, Information, Navigation und Erdbe obachtung stärken.
#358
Wir sprechen uns für die Einrichtung eines Europäischen Sicherheitsrates (ESR) unter Vorsitz des Ho hen Vertreters aus.
#359
Der ESR wäre zuständig für das Agenda-Setting sowie die Ausarbeitung von Stel lungnahmen und Empfehlungen zu strategischen Fragen.
#360
Das EU Intelligence Analysis Centre (EU INTCEN) soll außerdem zu einem wirksamen europäischen Nachrichtendienst ausgebaut werden.
#361
Die Mitgliedstaaten sollen nachrichtendienstliche Informationen grundsätzlich teilen.
#362
Japan, Südkorea, Indien und demokratische ASEAN-Staaten gehören noch stärker in den Fokus der europäischen Außenpolitik in Asien.
#363
Ebenso gilt dies für Australien und Neuseeland.
#364
Die globale Zu kunftsgestaltung setzt neben der Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen eine noch engere Zusam menarbeit bei den Themen Klima- und Artenschutz, nachhaltiger Energiegewinnung, Sicherung von Ressourcen, Sicherheit und Konnektivität voraus.


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