Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 18.06.2025 PDF
#136
Dazu fordern wir einen „Bureaucracy Reduction Act“.
#137
Wir wollen die Wirtschaft von mindestens 50 Prozent der Bürokratielasten befreien.
#138
Für jede neue Belastung durch EU-Regulierung müssen im Ge genzug gemäß der „One in, two out“-Regel bestehende Belastungen konsequent in doppeltem Um fang abgeschafft werden.
#139
Bürokratie auf EU-Ebene ist noch immer eine Blackbox.
#140
Es fehlt an einer Kontrolle der Bürokratiekosten, die im Zuge der komplexen Gesetzgebungsverfahren oft immer weiter anwachsen.
#141
Wir fordern, dass der den Betroffenen letztlich entstehende Erfüllungsaufwand jeweils in Euro bewertet und transparent gemacht wird.
#142
Wichtig ist darüber hinaus eine empirische Bestands aufnahme.
#143
Wir fordern daher eine systematische Erfassung der Bürokratiekosten resultierend aus EU Rechtsvorschriften.
#144
Als Vorbild könnte der deutsche Bürokratiekostenindex dienen.
#145
Zudem müssen EU-Richtlinien ohne zusätzliche Bürokratie in nationales Recht umgesetzt werden.
#146
Eine Übererfüllung von EU-Anforderungen, das sogenannte „Gold Plating“, lehnen wir ab.
#147
Wir fordern zudem, Gesetze und Verordnungen, wo möglich, mit einem konkreten Ablaufdatum, einer sogenannten „Sunset-Klau sel“, zu beschließen.
#148
Zudem muss das aktuelle Beihilferecht überarbeitet werden.
#149
Wir wollen auch weiterhin einen starken Wettbewerbsschutz in Europa, aber die zunehmende Überfrachtung, etwa der Beihilfe durch andere Themen, muss zurückgedreht werden.
#150
So brauchen wir mehr Technologieoffen heit und weniger Bürokratie – auch in der Klima- und Energierichtlinie.
#151
Eine Verschärfung der Liefer kettengesetzgebung durch die EU lehnen wir ab.
#152
Die EU braucht einen echten Mittelstandskommissar, der sich um faire Wettbewerbsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie um Bürokratieabbau kümmert.
#153
Er muss sicherstellen, dass auf EU-Ebene keine Regelungen eingeführt werden, die von Mittelständlern nicht umgesetzt werden kön nen, und Vorschläge für die Änderung oder Abschaffung bestehender Regelungen erarbeiten, wenn sie den Mittelstand über Gebühr belasten.
#154
Jedes Gesetzgebungsverfahren soll außerdem zukünftig ei nen KMU-Test durchlaufen, der die potentiellen Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kritisch durchleuchtet.
#155
Denn der Mittelstand ist das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und Antrieb für Wachstum, Innovation und Wohlstand.
#156
Die KMU-Definition auf EU-Ebene wollen wir an die Lebensrealität anpassen.
#157
Unternehmen mit mittelgroßer Kapitalisierung („Small Mid Caps“) und größerer Kapitalisierung („Mid Caps“) sollen zukünftig ebenfalls als europäischer Mittelstand definiert werden.
#158
Zudem muss die Mitarbeitergrenze von 250 auf 1.250 Mitarbeiter angehoben werden.
#159
Auch sich überschneidende Berichtspflichten, die aus einem regelrechten Regulierungsdickicht resul tieren, belasten Unternehmen unnötig.
#160
Wir fordern deshalb einen systematischen Berichtspflichten Check durch die EU-Kommission, um doppelte Berichtspflichten zu identifizieren und zusammenzu führen oder abzuschaffen.
#161
Wir fordern außerdem ein einheitliches digitales Meldeportal, das Unter nehmen relevante Informationen gebündelt bereitstellt und eine unkomplizierte zentrale Einreichung von Berichten ermöglicht.
#162
Die Ausgestaltung der EU-Lieferkettenrichtlinie, der EU-Verpackungsverord nung, des „Carbon Border Adjustment Mechanism“ (CBAM), die Ausweitung der unternehmensbezo genen Arbeitsmarkt-Statistik auf Kleinbetriebe und ähnliche Vorhaben sehen wir sehr kritisch.
#163
Eine EU Sozialtaxonomie zur einheitlichen Definition von sozial nachhaltigen Investitionen und Finanzproduk ten dürfte nicht zu zusätzlichen regulatorischen Pflichten für Unternehmen führen.
#164
Die Anwendung müsste freiwillig bleiben.
#165
Bürokratiebelastungen müssen vermieden, Material- und Technologieoffen heit gewahrt und protektionistische Regulierungen verhindert werden.
#166
Die Auswirkungen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine haben ver deutlicht, welche Gefahren von einseitigen Abhängigkeiten für die Versorgungssicherheit und die Wirt schaft ausgehen.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: