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vom 18.06.2025 PDF
#120
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Ein Europa, das Wachstum und Spitzeninnovationen hervorbringt –
#121Einfach. Machen.
#122Wir Freie Demokraten stehen für eine starke Soziale Marktwirtschaft, Technologieoffenheit und re gelbasierten Freihandel.
#123Planwirtschaft, Protektionismus und Subventionswettläufen erteilen wir eine klare Absage. Dafür sind wir streitbar in Europa:
#124Sowohl die doppelte Transformation auf dem Weg zu Digitalisierung und Klimaneutralität als auch in ternationale Abhängigkeiten stellen die Wirtschaft in Europa vor große Herausforderungen.
#125Die aktu elle EU-Kommission begegnet dem jedoch mit den falschen Instrumenten, insbesondere bei der Um setzung des „Green Deals“: Es ist nicht Aufgabe der EU, Unternehmen durch Detailsteuerung zu be vormunden, Absätze zu garantieren, Ressourcen zuzuteilen und Preise künstlich festzusetzen.
#126Im Ge genteil: Wir brauchen mehr Wettbewerb, mehr freien Handel und bessere Bedingungen für private Investitionen und Gründungen.
#127Vor allem die immer weiter zunehmenden Bürokratielasten ersticken neues Wirtschaftswachstum im Keim.
#128Unter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) wurde fortlaufend zusätzliche Bürokratie geschaffen.
#129Mittlerweile sind 57 Prozent der bürokratischen Belastungen in Deutschland auf EU-Gesetze zurückzuführen.
#130Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Betriebe, sowie Selbstständige sehen sich angesichts dieser Regulierungswut gezwungen, wertvolle Energie und Zeit für die Bewältigung immenser bürokratischer Anforderungen aufzuwenden.
#131Das können wir uns nicht länger leisten.
#132Denn sonst finden wirtschaftliche Dynamik und Fortschritt außerhalb der EU statt und Arbeitsplätze sowie Wohlstand stehen auf dem Spiel.
#133Wir Freie Demokraten wollen deshalb eine Trendwende für einen radikalen Bürokratieabbau einleiten.
#134Nur so kann die EU als Wirtschaftsstand ort international wettbewerbsfähig sein und Motor für neues Wachstum und Wohlstand werden.
#135Bü rokratieabbau stärkt zudem das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in eine effiziente EU, die Prob leme löst.
#136Dazu fordern wir einen „Bureaucracy Reduction Act“.
#137Wir wollen die Wirtschaft von mindestens 50 Prozent der Bürokratielasten befreien.
#138Für jede neue Belastung durch EU-Regulierung müssen im Ge genzug gemäß der „One in, two out“-Regel bestehende Belastungen konsequent in doppeltem Um fang abgeschafft werden.
#139Bürokratie auf EU-Ebene ist noch immer eine Blackbox.
#140Es fehlt an einer Kontrolle der Bürokratiekosten, die im Zuge der komplexen Gesetzgebungsverfahren oft immer weiter anwachsen.
#141Wir fordern, dass der den Betroffenen letztlich entstehende Erfüllungsaufwand jeweils in Euro bewertet und transparent gemacht wird.
#142Wichtig ist darüber hinaus eine empirische Bestands aufnahme.
#143Wir fordern daher eine systematische Erfassung der Bürokratiekosten resultierend aus EU Rechtsvorschriften.
#144Als Vorbild könnte der deutsche Bürokratiekostenindex dienen.
#145Zudem müssen EU-Richtlinien ohne zusätzliche Bürokratie in nationales Recht umgesetzt werden.
#146Eine Übererfüllung von EU-Anforderungen, das sogenannte „Gold Plating“, lehnen wir ab.
#147Wir fordern zudem, Gesetze und Verordnungen, wo möglich, mit einem konkreten Ablaufdatum, einer sogenannten „Sunset-Klau sel“, zu beschließen.
#148Zudem muss das aktuelle Beihilferecht überarbeitet werden.
#149Wir wollen auch weiterhin einen starken Wettbewerbsschutz in Europa, aber die zunehmende Überfrachtung, etwa der Beihilfe durch andere Themen, muss zurückgedreht werden.
#150So brauchen wir mehr Technologieoffen heit und weniger Bürokratie – auch in der Klima- und Energierichtlinie.
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