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vom 18.06.2025 PDF
#106
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Wir Freie Demokraten fordern deshalb eine EU-Strategie für die Fachkräf tegewinnung.
#107Ziel muss ein weitgehend harmonisiertes Fachkräfteeinwanderungsrecht sein, das auch Drittstaatsangehörigen unkomplizierte Mobilität zum Zwecke der Erwerbstätigkeit ermöglicht.
#108Wir wollen ein modernes Zwei-Säulen-System etablieren: Die Blue Card wollen wir auch für nichtakademi sche Fachkräfte weiter öffnen und Mindestgehaltsgrenzen wollen wir senken.
#109Zudem wollen wir einen europäischen Talentpool mit Punktesystem nach kanadischem Vorbild einführen.
#110Wir wollen Einwan derung in den Arbeitsmarkt und nicht in die sozialen Sicherungssysteme.
#111Das niederländische Vorbild eines einjährigen Orientierungsvisums für Absolventinnen und Absolventen der global besten 200 Uni versitäten wollen wir auf die ganze EU ausweiten.
#112So ermöglichen wir eine gesteuerte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte und steigern die Attraktivität der EU im internationalen Wettbewerb.
#113Für gut integrierte Schutzsuchende muss es die Möglichkeit eines „Spurwechsels“ in eine der beiden Säulen der Einwanderung in den Arbeitsmarkt geben.
#114Zudem wollen wir die Bereitschaft vieler älterer Men schen fördern, ihre Erfahrung und ihr Fachwissen freiwillig auch nach dem Eintritt in den Ruhestand einzubringen.
#115Sprachbarrieren bei Verwaltungsvorgängen in der EU müssen abgebaut werden.
#116Dazu wollen wir Eng lisch als zweite Verwaltungssprache in der Europäischen Union einführen.
#117Alle Bürgerinnen und Bür ger der EU sollen dadurch in anderen EU-Ländern besser mit staatlichen Stellen kommunizieren kön nen.
#118So erleichtern wir Verwaltungsvorgänge im Zusammenhang mit Arbeit, Ausbildung und Studium.
#119Zum Übersetzen von Formularen und Verwaltungsdokumenten wollen wir insbesondere auch KI-An wendungen nutzen.
#120Ein Europa, das Wachstum und Spitzeninnovationen hervorbringt –
#121Einfach. Machen.
#122Wir Freie Demokraten stehen für eine starke Soziale Marktwirtschaft, Technologieoffenheit und re gelbasierten Freihandel.
#123Planwirtschaft, Protektionismus und Subventionswettläufen erteilen wir eine klare Absage. Dafür sind wir streitbar in Europa:
#124Sowohl die doppelte Transformation auf dem Weg zu Digitalisierung und Klimaneutralität als auch in ternationale Abhängigkeiten stellen die Wirtschaft in Europa vor große Herausforderungen.
#125Die aktu elle EU-Kommission begegnet dem jedoch mit den falschen Instrumenten, insbesondere bei der Um setzung des „Green Deals“: Es ist nicht Aufgabe der EU, Unternehmen durch Detailsteuerung zu be vormunden, Absätze zu garantieren, Ressourcen zuzuteilen und Preise künstlich festzusetzen.
#126Im Ge genteil: Wir brauchen mehr Wettbewerb, mehr freien Handel und bessere Bedingungen für private Investitionen und Gründungen.
#127Vor allem die immer weiter zunehmenden Bürokratielasten ersticken neues Wirtschaftswachstum im Keim.
#128Unter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) wurde fortlaufend zusätzliche Bürokratie geschaffen.
#129Mittlerweile sind 57 Prozent der bürokratischen Belastungen in Deutschland auf EU-Gesetze zurückzuführen.
#130Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Betriebe, sowie Selbstständige sehen sich angesichts dieser Regulierungswut gezwungen, wertvolle Energie und Zeit für die Bewältigung immenser bürokratischer Anforderungen aufzuwenden.
#131Das können wir uns nicht länger leisten.
#132Denn sonst finden wirtschaftliche Dynamik und Fortschritt außerhalb der EU statt und Arbeitsplätze sowie Wohlstand stehen auf dem Spiel.
#133Wir Freie Demokraten wollen deshalb eine Trendwende für einen radikalen Bürokratieabbau einleiten.
#134Nur so kann die EU als Wirtschaftsstand ort international wettbewerbsfähig sein und Motor für neues Wachstum und Wohlstand werden.
#135Bü rokratieabbau stärkt zudem das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in eine effiziente EU, die Prob leme löst.
#136Dazu fordern wir einen „Bureaucracy Reduction Act“.
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