Dokument lesen
-
vom 19.06.2025 PDF
#595
Fenster schließen und zurück
Wir wollen eine Partnerschaft mit den USA „auf Augenhöhe“.
#596Dazu gehört insbesondere die Weiterentwicklung des wirt schaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Austauschs.
#597Die geopolitischen und ökonomischen Interessen der USA unterscheiden sich jedoch in zunehmendem Maße von denen Deutschlands und anderer europäischer Staaten.
#598Ein Beispiel dafür ist die Energieversorgung, so etwa der massive Versuch der USA, die Inbetriebnahme der Nord-Stream-Ferngasleitung zu verhindern.
#599Das Projekt Nord Stream ist für die europäische Energieversorgung von herausragender Bedeutung und nicht ohne weitreichende wirtschaftliche Probleme zu ersetzen.
#600Deutschland darf sich nicht durch weichenstel lende Entscheidungen der USA gegenüber anderen Mächten in Konflikte hineinziehen lassen.
#601Die Außen und Sicherheitspolitik der USA zwingt Deutschland dazu, seine Interessen eigenständig zu formulieren.
#602Dies sollte in möglichst enger Abstimmung mit anderen europäischen Staaten erfolgen.
#603Q Russland
#604Die russische Invasion hat in der Ukraine viel Leid unter den Betroffenen erzeugt.
#605Durch den Krieg wurde die Außenpolitik Deutschlands enorm erschwert.
#606Aus der geostrategischen Lage Russlands, mit den daraus resul tierenden historischen und wirtschaftlichen Verflechtungen, insbesondere auch mit Deutschland, ergibt sich die Notwendigkeit, mit diplomatischen Mitteln auf eine Beendigung des Krieges hinzuwirken und so auch für friedliche deutsch-russische Beziehungen zu sorgen.
#607Russland war über Jahrzehnte ein zuverlässiger Liefe rant und Garant einer erschwinglichen Energieversorgung, die aufgrund unserer energieintensiven Industrie die Achillesferse der deutschen Volkswirtschaft darstellt.
#608Zur Wiederherstellung des ungestörten Handels mit Russland gehören die sofortige Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland sowie die Instandset zung der Nord-Stream-Leitungen.
#609Die Beziehungen Deutschlands zur Eurasischen Wirtschaftsunion sollen ausgebaut werden.
#610Q China
#611Das Verhältnis zu China muss sich an den realpolitischen Interessen Deutschlands orientieren.
#612Für Deutsch land ist China einer der wichtigsten Handelspartner.
#613Der Patentschutz, die Intensivierung der Beteiligung an chinesischen Unternehmen, die Wahrung von Unternehmensgeheimnissen und der bilaterale freie Handel müssen in den Fokus des deutsch-chinesischen Verhältnisses gerückt werden.
#614Mit dem Projekt „Neue Seidenstraße“ hat China ein Jahrhundertvorhaben begonnen.
#615Um auf gleichberech tigter Grundlage mitgestalten zu können, setzt sich die AfD für eine offensive Beteiligung Deutschlands ein.
#616Die Seidenstraßen-Strategie von Ost nach West sollte Deutschland durch eine Initiative von West nach Ost ergänzen.
#617Das gilt insbesondere für überregionale Infrastrukturprojekte.
#618Deutschland sollte einen Beobachterstatus in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) an streben, um der Bedeutung dieses Marktes angemessen Rechnung tragen zu können.
#619Q Europäischer Nachbarraum
#620Nordafrika sowie der Nahe und Mittlere Osten sind für Europa geostrategisch wichtige Weltregionen.
#621Die AfD setzt sich für die friedliche Lösung von Konflikten ein.
#622Frieden, Stabilität und Wohlstand bilden die Voraus setzung für ein Ende der Massenmigration.
#623Die Türkei ist für uns ein wichtiger strategischer und wirtschaftlicher Partner.
#624Allerdings lehnen wir die Einmi schung in unsere inneren Angelegenheiten mittels ideologischer oder finanzieller Förderung islamistischer Gruppen in Europa ab.
#625Die Türkei gehört kulturell nicht zu Europa.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: