Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.06.2025 PDF
#44
14 Abs.
#45
2 Satz 3 EUV legt stattdessen einen „degressiv proportionalen“ Wahlmodus fest, der zu großen Unterschieden des Stimmgewichts innerhalb der Wähler schaft führt.
#46
Je kleiner das Land, desto größer ist das Gewicht der einzelnen Wählerstimme.
#47
Der Rat als das wichtigste Legislativorgan der EU besteht aus Mitgliedern, die gleichzeitig Mitglieder natio naler Exekutivorgane sind.
#48
Auch dies stellt einen Verstoß gegen ein Fundamentalprinzip jeder Demokratie dar, nämlich die Gewaltenteilung.
#49
Der Europäische Gerichtshof setzt sich mittels der „Lehre vom Vorrang des Unionsrechts“ eigenmächtig über die Verfassungen und Verfassungsgerichte der Mitgliedstaaten hinweg.
#50
Dafür gibt es keine Grundlage in den Verträgen.
#51
Zudem versteht er sich als Motor der Integration und nicht nur als Streitschlichter.
#52
Unsere Kritik an den Demokratiedefiziten der EU veranschaulicht, dass die EU an ihren selbst gesteckten de mokratischen Maßstäben scheitert und nur der Nationalstaat eine authentische Quelle von Demokratie sein kann.
#53
Selbst wenn es aber der EU gelänge, ihr Demokratiedefizit zu beheben, wäre damit das Grundproblem nicht gelöst.
#54
Denn unabhängig von Demokratiedefiziten entwickelt sich die EU immer mehr zu einem euro päischen Bundesstaat, bei dem die einzelnen Mitgliedsländer zu bloßen Gliedstaaten ohne eigene Souverä nität degradiert werden.
#55
Dagegen hilft nur eine konsequente Rückkehr zum Einstimmigkeitsprinzip zwischen den Mitgliedstaaten.
#56
Alle Maßnahmen der sogenannten Euro-Rettung verstoßen gegen das vertragsrechtliche Verbot der Kreditfi nanzierung von EU-Staaten nach Art.
#57
123 AEUV und das vertragsrechtliche Hilfeverbot („No bail out“-Klausel) des Art.
#58
125 AEUV – so geschehen beim Schuldenerlass und den Finanzhilfen für Griechenland im Jahre 2012 und der unkonditionierten Geldverteilung an alle EU-Staaten gemäß dem „Wiederaufbauprogramm für Eu ropa“ (NextGenerationEU) im Jahr 2022 aus dem EU-Haushalt.
#59
Deren Tilgung wird überproportional den Net tozahlern unter den Euro-Mitgliedstaaten aufgebürdet, die unterproportional Mittel erhalten haben.
#60
Während der Binnenmarkt in der EWG prosperierte und Wohlstand für alle beteiligten Staaten schuf, wird unter EU-Regime die internationale Wettbewerbsfähigkeit zunehmend durch eine Überregulierung der EU und die gemeinsame Währung der Eurozone erdrosselt.
#61
Q Das EU-Projekt ist gescheitert
#62
Die EU hat sich zu einem undemokratischen Konstrukt entwickelt, das immer mehr Gewalt an sich zieht und von einer intransparenten, nicht kontrollierten Bürokratie regiert wird.
#63
Mit den Verträgen von Schengen, Maastricht und Lissabon wurde das Prinzip der Volkssouveränität ausge höhlt.
#64
Der Versuch, funktionierende demokratische Nationalstaaten aufzulösen und durch eine Art euro päischen Superstaat zu ersetzen, ist zum Scheitern verurteilt.
#65
Die Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen ist das Ergebnis jahrhundertelanger geschichtlicher Entwicklungen.
#66
Sie ist identitätsstiftend für uns alle.
#67
Es ist illusorisch, die nationalen Identitäten durch eine „europäische Identität“ ersetzen zu wollen.
#68
Weder gibt es ein europäisches Staatsvolk, das für ein solches Vorhaben eine Grundvoraussetzung wäre, noch sind Anzeichen erkennbar, dass sich ein solches Staatsvolk herausbilden wird.
#69
Schon die stark unterschied lichen Nationalsprachen verhindern dies.
#70
Wir lehnen eine EU ab, die sich zu einem Staat mit Gesetzgebungskompetenz und einer eigenen Regierung auf schwingen will, ebenso die Idee der „Vereinigten Staaten von Europa“.
#71
Ausschließlich in Nationalstaaten mit de mokratischer Verfassung können Volkssouveränität und Grundrechte der Bürger gelebt und bewahrt werden.
#72
Da die EU nicht im Sinne der AfD reformierbar ist, treten wir für die Neugründung einer europäischen Wirt schafts- und Interessengemeinschaft ein.
#73
Q Ein Bund europäischer Nationen
#74
Die Völker Europas sind durch gemeinsame Geschichte und ihre Orientierung an gemeinsamen humanitären Werten des Zusammenlebens miteinander verbunden.


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