Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#549
Die AfD strebt eine Reform des EU-Vergaberechts an.
#550
Ausschreibungen auf kommunaler bzw.
#551
nationaler Ebene sollten vorrangig an regionale bzw.
#552
nationale Anbieter vergeben werden können.
#553
Dafür sind die Schwel lenwerte für die EU-Vergabe anzuheben und die Regelungen so weit zu flexibilisieren, dass bei der Auswahl der Anbieter nicht stets der günstigste aus dem gesamten EU-Raum den Zuschlag erhalten muss.
#554
Q EU-Haushalt verkleinern
#555
Die AfD lehnt eine Ausweitung des EU-Haushaltes ab und fordert stattdessen eine deutliche Verringerung der EU-Ausgaben.
#556
Die durch die EU vereinnahmten Bußgelder sind anteilig an die Mitgliedstaaten weiterzuleiten.
#557
Zahlreiche milliardenschwere EU-Programme dienen dazu, EU-Gelder breit und öffentlichkeitswirksam zu verteilen, ohne dass sie messbare Impulse für den Wohlstand lokaler Bevölkerungsgruppen gebracht hätten, beispielsweise der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), oder der Kohäsionsfond.
#558
Dieses Geld ist bei den EU-Mitgliedstaaten, die primär selbst für ihre Infrastruktur verantwortlich sind, besser auf gehoben.
#559
Denn die „Kohäsion“ der Volkswirtschaften aller Mitgliedstaaten war immer und wird auch für die Zukunft eine Fiktion sein.
#560
Zur Ausgabenreduzierung der EU-Verwaltung ist der kosten- und zeitintensive Pendelverkehr zwischen den drei Arbeitsorten Straßburg, Brüssel und Luxemburg zu beenden.
#561
Q Reform der EU-Eigenmittel
#562
Die BNE-Eigenmittel auf Grundlage des Bruttonationaleinkommens stellen den größten Anteil der EU-Ein nahmen von derzeit rund 70 Prozent dar.
#563
Deutschland verfügt zwar über ein hohes Bruttonationaleinkommen, jedoch sind die Vermögen in Deutschland, relativ zu anderen Staaten, ungleich verteilt.
#564
Hinzu kommt, dass bei einem Vermögensvergleich die Deutschen im Verhältnis zu anderen EU-Mitgliedstaaten im letzten Drittel liegen und bei den Wohneigentumsquoten das Schlusslicht bilden.
#565
Die Rentenleistungen liegen in Deutsch land aktuell bei 53 Prozent des letzten Nettoeinkommens und damit deutlich hinter Ländern wie Griechen land mit 84 Prozent, Italien mit 82 Prozent und Frankreich mit 74 Prozent.
#566
Die Behauptung, dass es sich bei Deutschland um ein reiches Land handele, ist falsch.
#567
Zwar ist wegen der Ungleichverteilung der Vermögen bei einer kleinen Spitze ein erheblicher Reichtum vor handen, weshalb die Durchschnittsvermögen international im Mittelfeld liegen.
#568
Die Medianvermögen der Deutschen zeichnen jedoch ein anderes Bild.
#569
Hier liegt Deutschland im Vergleich der OECD-Staaten auf dem vorletzten Platz.
#570
Dies liegt auch daran, dass die Wohnungseigentumsquote in Deutschland so gering ist.
#571
Be messungsgrundlage der Mitgliedstaaten soll daher in Zukunft nicht mehr das Bruttonationaleinkommen (BNE) sein, sondern das Volkseinkommen.
#572
Während das BNE eine Rechengröße ist, die an die volkswirt schaftlichen Bruttoerlöse anknüpft, bildet das Volkseinkommen den jährlichen Wirtschaftsertrag einer Volkswirtschaft ab, der Bürgern und Unternehmen zufließt.
#573
In investitionsintensiven Volkswirtschaften wie Deutschland ist die Differenz zwischen BNE und Volkseinkommen sehr hoch.
#574
Das BNE ist daher als Maßstab für den EU-Beitrag ungeeignet und ungerecht und führt zur übermäßigen Belastung Deutschlands.
#575
Außenpolitik
#576
Q Deutschland und Europa im Wandel der internationalen Beziehungen
#577
Voraussetzung deutscher Außenpolitik nach unseren Vorstellungen ist ein souveränes Deutschland, das Freiheit, Recht und Wohlstand sowie Sicherheit seiner Bürger garantiert.
#578
Wir stehen für ein Europa der Va terländer und lehnen die zentralistischen Bestrebungen der EU entschieden ab.
#579
Der Bund europäischer Na tionen, den wir als Wirtschafts- und Interessengemeinschaft anstreben, wahrt die weitgehende Souveränität nach innen und ermöglicht die Koordination im Auftreten nach außen.


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