Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 19.06.2025 PDF
#540
Großanleger und professionelle Investoren können ihre Transaktionen in außerhalb der EU lie gende Börsenplätze verlegen und dadurch die Steuer problemlos umgehen.
#541
Zudem würde eine EU-weite Fi nanztransaktionssteuer die prinzipielle Steuerhoheit der Mitgliedstaaten verletzen.
#542
Q Marktwirtschaft statt CO₂-Bepreisung
#543
Die AfD lehnt jede Form der CO₂-Bepreisung – sei es über den CO₂-Zertifikathandel oder über eine direkte CO₂-Steuer – sowie den geplanten Grenzausgleichsmechanismus strikt ab.
#544
Innerhalb der EU gilt die CO₂-Bepreisung über den CO₂-Zertifikathandel.
#545
Darüber hinaus sollen zukünftig über ein CO₂-Grenzausgleichssystem auch importierte Waren mit einer CO₂-Abgabe belastet werden.
#546
Dies führt zu einer weiteren Verteuerung aller in der EU gehandelten importierten Waren und damit zwangsläufig zu einem weiteren Wohlstandsverlust der Bürger.
#547
Des Weiteren besteht die Gefahr eines Handelskrieges, da diese Sondersteuer auf importierte Waren von anderen Staaten als Protektionismus wahrgenommen wird.
#548
Q Regionen stärken
#549
Die AfD strebt eine Reform des EU-Vergaberechts an.
#550
Ausschreibungen auf kommunaler bzw.
#551
nationaler Ebene sollten vorrangig an regionale bzw.
#552
nationale Anbieter vergeben werden können.
#553
Dafür sind die Schwel lenwerte für die EU-Vergabe anzuheben und die Regelungen so weit zu flexibilisieren, dass bei der Auswahl der Anbieter nicht stets der günstigste aus dem gesamten EU-Raum den Zuschlag erhalten muss.
#554
Q EU-Haushalt verkleinern
#555
Die AfD lehnt eine Ausweitung des EU-Haushaltes ab und fordert stattdessen eine deutliche Verringerung der EU-Ausgaben.
#556
Die durch die EU vereinnahmten Bußgelder sind anteilig an die Mitgliedstaaten weiterzuleiten.
#557
Zahlreiche milliardenschwere EU-Programme dienen dazu, EU-Gelder breit und öffentlichkeitswirksam zu verteilen, ohne dass sie messbare Impulse für den Wohlstand lokaler Bevölkerungsgruppen gebracht hätten, beispielsweise der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), oder der Kohäsionsfond.
#558
Dieses Geld ist bei den EU-Mitgliedstaaten, die primär selbst für ihre Infrastruktur verantwortlich sind, besser auf gehoben.
#559
Denn die „Kohäsion“ der Volkswirtschaften aller Mitgliedstaaten war immer und wird auch für die Zukunft eine Fiktion sein.
#560
Zur Ausgabenreduzierung der EU-Verwaltung ist der kosten- und zeitintensive Pendelverkehr zwischen den drei Arbeitsorten Straßburg, Brüssel und Luxemburg zu beenden.
#561
Q Reform der EU-Eigenmittel
#562
Die BNE-Eigenmittel auf Grundlage des Bruttonationaleinkommens stellen den größten Anteil der EU-Ein nahmen von derzeit rund 70 Prozent dar.
#563
Deutschland verfügt zwar über ein hohes Bruttonationaleinkommen, jedoch sind die Vermögen in Deutschland, relativ zu anderen Staaten, ungleich verteilt.
#564
Hinzu kommt, dass bei einem Vermögensvergleich die Deutschen im Verhältnis zu anderen EU-Mitgliedstaaten im letzten Drittel liegen und bei den Wohneigentumsquoten das Schlusslicht bilden.
#565
Die Rentenleistungen liegen in Deutsch land aktuell bei 53 Prozent des letzten Nettoeinkommens und damit deutlich hinter Ländern wie Griechen land mit 84 Prozent, Italien mit 82 Prozent und Frankreich mit 74 Prozent.
#566
Die Behauptung, dass es sich bei Deutschland um ein reiches Land handele, ist falsch.
#567
Zwar ist wegen der Ungleichverteilung der Vermögen bei einer kleinen Spitze ein erheblicher Reichtum vor handen, weshalb die Durchschnittsvermögen international im Mittelfeld liegen.
#568
Die Medianvermögen der Deutschen zeichnen jedoch ein anderes Bild.
#569
Hier liegt Deutschland im Vergleich der OECD-Staaten auf dem vorletzten Platz.
#570
Dies liegt auch daran, dass die Wohnungseigentumsquote in Deutschland so gering ist.


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