Dokument lesen
-
vom 19.06.2025 PDF
#537
Fenster schließen und zurück
Eine Finanztransaktionssteuer lehnen wir ab.
#538Wir befürchten dadurch eine höhere Belastung für Sparer, da sich durch diese Steuer insbesondere die fondsgebundene Altersvorsorge verteuern würde.
#539Die in Deutsch land sehr geringe Quote der Kleinanleger im Aktienmarkt würde sich durch Einführung der Steuer weiter verringern.
#540Großanleger und professionelle Investoren können ihre Transaktionen in außerhalb der EU lie gende Börsenplätze verlegen und dadurch die Steuer problemlos umgehen.
#541Zudem würde eine EU-weite Fi nanztransaktionssteuer die prinzipielle Steuerhoheit der Mitgliedstaaten verletzen.
#542Q Marktwirtschaft statt CO₂-Bepreisung
#543Die AfD lehnt jede Form der CO₂-Bepreisung – sei es über den CO₂-Zertifikathandel oder über eine direkte CO₂-Steuer – sowie den geplanten Grenzausgleichsmechanismus strikt ab.
#544Innerhalb der EU gilt die CO₂-Bepreisung über den CO₂-Zertifikathandel.
#545Darüber hinaus sollen zukünftig über ein CO₂-Grenzausgleichssystem auch importierte Waren mit einer CO₂-Abgabe belastet werden.
#546Dies führt zu einer weiteren Verteuerung aller in der EU gehandelten importierten Waren und damit zwangsläufig zu einem weiteren Wohlstandsverlust der Bürger.
#547Des Weiteren besteht die Gefahr eines Handelskrieges, da diese Sondersteuer auf importierte Waren von anderen Staaten als Protektionismus wahrgenommen wird.
#548Q Regionen stärken
#549Die AfD strebt eine Reform des EU-Vergaberechts an.
#550Ausschreibungen auf kommunaler bzw.
#551nationaler Ebene sollten vorrangig an regionale bzw.
#552nationale Anbieter vergeben werden können.
#553Dafür sind die Schwel lenwerte für die EU-Vergabe anzuheben und die Regelungen so weit zu flexibilisieren, dass bei der Auswahl der Anbieter nicht stets der günstigste aus dem gesamten EU-Raum den Zuschlag erhalten muss.
#554Q EU-Haushalt verkleinern
#555Die AfD lehnt eine Ausweitung des EU-Haushaltes ab und fordert stattdessen eine deutliche Verringerung der EU-Ausgaben.
#556Die durch die EU vereinnahmten Bußgelder sind anteilig an die Mitgliedstaaten weiterzuleiten.
#557Zahlreiche milliardenschwere EU-Programme dienen dazu, EU-Gelder breit und öffentlichkeitswirksam zu verteilen, ohne dass sie messbare Impulse für den Wohlstand lokaler Bevölkerungsgruppen gebracht hätten, beispielsweise der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), oder der Kohäsionsfond.
#558Dieses Geld ist bei den EU-Mitgliedstaaten, die primär selbst für ihre Infrastruktur verantwortlich sind, besser auf gehoben.
#559Denn die „Kohäsion“ der Volkswirtschaften aller Mitgliedstaaten war immer und wird auch für die Zukunft eine Fiktion sein.
#560Zur Ausgabenreduzierung der EU-Verwaltung ist der kosten- und zeitintensive Pendelverkehr zwischen den drei Arbeitsorten Straßburg, Brüssel und Luxemburg zu beenden.
#561Q Reform der EU-Eigenmittel
#562Die BNE-Eigenmittel auf Grundlage des Bruttonationaleinkommens stellen den größten Anteil der EU-Ein nahmen von derzeit rund 70 Prozent dar.
#563Deutschland verfügt zwar über ein hohes Bruttonationaleinkommen, jedoch sind die Vermögen in Deutschland, relativ zu anderen Staaten, ungleich verteilt.
#564Hinzu kommt, dass bei einem Vermögensvergleich die Deutschen im Verhältnis zu anderen EU-Mitgliedstaaten im letzten Drittel liegen und bei den Wohneigentumsquoten das Schlusslicht bilden.
#565Die Rentenleistungen liegen in Deutsch land aktuell bei 53 Prozent des letzten Nettoeinkommens und damit deutlich hinter Ländern wie Griechen land mit 84 Prozent, Italien mit 82 Prozent und Frankreich mit 74 Prozent.
#566Die Behauptung, dass es sich bei Deutschland um ein reiches Land handele, ist falsch.
#567Zwar ist wegen der Ungleichverteilung der Vermögen bei einer kleinen Spitze ein erheblicher Reichtum vor handen, weshalb die Durchschnittsvermögen international im Mittelfeld liegen.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: