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vom 19.06.2025 PDF
#523
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Q Keine EU-Steuern
#524Die AfD lehnt jede Art von EU-Steuern ab.
#525Dies gilt sowohl für Steuern, die direkt über die EU erhoben werden, als auch für Steuerbeteiligungen der EU an Steuern der Länder.
#526Eine anteilige Abführung von Erlösen aus der Mindestbesteuerung von Großkonzernen an die EU als zusätzliche Eigenmittel lehnen wir ab.
#527Q Aktive Förderung eigener Unternehmen durch Steuererleichterungen
#528Staaten wie Luxemburg sichern sich Wettbewerbsvorteile, indem sie gezielt einzelne Unternehmen durch Steuererleichterungen fördern.
#529Wir halten es im nationalen Interesse Deutschlands ebenfalls für gerecht fertigt, in besonderen Fällen unsere eigenen Unternehmen durch geringere Steuern zu fördern.
#530Bestehende Regelungen des Welthandelsrechts müssen dabei allerdings eingehalten werden.
#531Q Verbrauchsteuerrecht bei den Mitgliedstaaten belassen
#532Eine Harmonisierung des europäischen Verbrauchsteuerrechts lehnen wir ab.
#533Die zurückliegenden Krisen, von denen stets die Unter- und Mittelschicht in besonderem Maße getroffen wurden, haben deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, dass Staaten über genügend Flexibilität auch bei der Steuergestaltung verfügen, um so die Bürger über das Steuerrecht schnell und effektiv entlasten zu können.
#534Da insbesondere die Verbrauchsteuern die Bürger mit niedrigem und mittlerem Einkommen überproportional stark belasten, kann eine Reduzie rung dieser Steuern ein wirksames Mittel zur Entlastung sein.
#535Eine Beschneidung dieser Gestaltungsfreiheit der Nationalstaaten durch strikte Grenzwerte der EU wäre daher kontraproduktiv.
#536Q Finanztransaktionssteuer
#537Eine Finanztransaktionssteuer lehnen wir ab.
#538Wir befürchten dadurch eine höhere Belastung für Sparer, da sich durch diese Steuer insbesondere die fondsgebundene Altersvorsorge verteuern würde.
#539Die in Deutsch land sehr geringe Quote der Kleinanleger im Aktienmarkt würde sich durch Einführung der Steuer weiter verringern.
#540Großanleger und professionelle Investoren können ihre Transaktionen in außerhalb der EU lie gende Börsenplätze verlegen und dadurch die Steuer problemlos umgehen.
#541Zudem würde eine EU-weite Fi nanztransaktionssteuer die prinzipielle Steuerhoheit der Mitgliedstaaten verletzen.
#542Q Marktwirtschaft statt CO₂-Bepreisung
#543Die AfD lehnt jede Form der CO₂-Bepreisung – sei es über den CO₂-Zertifikathandel oder über eine direkte CO₂-Steuer – sowie den geplanten Grenzausgleichsmechanismus strikt ab.
#544Innerhalb der EU gilt die CO₂-Bepreisung über den CO₂-Zertifikathandel.
#545Darüber hinaus sollen zukünftig über ein CO₂-Grenzausgleichssystem auch importierte Waren mit einer CO₂-Abgabe belastet werden.
#546Dies führt zu einer weiteren Verteuerung aller in der EU gehandelten importierten Waren und damit zwangsläufig zu einem weiteren Wohlstandsverlust der Bürger.
#547Des Weiteren besteht die Gefahr eines Handelskrieges, da diese Sondersteuer auf importierte Waren von anderen Staaten als Protektionismus wahrgenommen wird.
#548Q Regionen stärken
#549Die AfD strebt eine Reform des EU-Vergaberechts an.
#550Ausschreibungen auf kommunaler bzw.
#551nationaler Ebene sollten vorrangig an regionale bzw.
#552nationale Anbieter vergeben werden können.
#553Dafür sind die Schwel lenwerte für die EU-Vergabe anzuheben und die Regelungen so weit zu flexibilisieren, dass bei der Auswahl der Anbieter nicht stets der günstigste aus dem gesamten EU-Raum den Zuschlag erhalten muss.
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