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vom 18.06.2025 PDF
#445
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Eine Wettbewerbsverzerrung stellt auch das Anfang 2023 in Kraft getretene Lieferkettengesetz dar, das die AfD von Beginn an mit Verweis auf die vorrangige Zuständigkeit der EU-Staaten bei der Durchsetzung so zialer Standards bekämpft hat.
#446Im internationalen Wettbewerb werden EU-Firmen durch diese Regelung be nachteiligt, weil nur ihnen zusätzliche Sozial- und Umweltstandards aufgebürdet werden.
#447Q Wertschöpfung erhalten, Schlüsseltechnologien fördern
#448Eine wichtige Voraussetzung für Innovation ist Technologieoffenheit.
#449Die AfD stellt sich deshalb mit allen ihr zur Verfügung stehenden politischen Mitteln gegen das beschlossene EU-Verbot von Verbrennungsmotoren.
#450Europäische Automobilunternehmen und -zulieferer erleiden hierdurch einen erheblichen Wettbewerbs nachteil auf internationaler Ebene.
#451Wir betrachten Subventionen grundsätzlich kritisch.
#452Q Qualitätsstandards sichern
#453Nationale und regionale Qualitätsstandards und Herkunftsangaben sind zu schützen, dazu zählen Gütesiegel wie „Made in Germany“.
#454Deutsche Ausbildungsstandards dürfen nicht abgesenkt werden.
#455Die Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen muss durch Ablegen einer Prüfung am Arbeitsort nach den dort geltenden nationalen Standards nachgewiesen werden.
#456Q Investitionssteuerung durch den Markt statt durch EU-Taxonomien
#457Derzeit gibt es in der EU Bestrebungen, im Rahmen der sogenannten Taxonomie eine zentral gelenkte In vestitionssteuerung aus ideologischer Motivation heraus zu verstärken, so z.
#458B.
#459im Fall sogenannter „Grüner Technologien“. Den Green Deal der EU lehnen wir ab.
#460Bei Investitionsentscheidungen in privaten Unternehmen haften diese selbst für die Folgen von Fehlentschei dungen.
#461Bei öffentlichen Investitionen haften jedoch nicht die verantwortlichen politischen Entscheidungs träger, sondern die Steuerzahler.
#462Unternehmerische Sorgfalt ist ein besserer Ratgeber als politische Ideologie.
#463Planwirtschaftliche Marktein griffe mit Subventionen nach Maßgabe einer „sozialökologischen Transformation“ und das Verbot erfolgrei cher Industriezweige stellen eine enorme Gefahr für Wohlstand, Freiheit und die Versorgungssicherheit der Mitgliedstaaten dar.
#464Q Zuwanderung von Arbeitskräften
#465Innerhalb des gemeinsamen Wirtschaftsraums kann die Mobilität von Arbeitskräften wertvoll sein.
#466Die Zu wanderung von Arbeitskräften muss sich aber immer am jeweiligen nationalen oder sogar regionalen Arbeitsmarkt orientieren.
#467Andernfalls besteht die Gefahr von Lohndumping und der damit verbundenen Ver drängung einheimischer Arbeitskräfte.
#468Ausländische EU-Arbeitnehmer sind in den Mitgliedstaaten, in denen sie Beschäftigung finden, genauso zu entlohnen und müssen den gleichen gesetzlichen Regelungen unterliegen wie inländische Arbeitnehmer.
#469Nicht zuletzt wird so auch eine stärker qualifikationsbezogene Zuwanderung von Arbeitskräften befördert.
#470Die derzeitigen gesetzlichen Regelungen, wie beispielsweise das Entsendegesetz, sind weitgehend ausrei chend.
#471Allerdings verlangt die AfD wirkungsvolle Kontrollen zu ihrer Einhaltung, damit der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen auch tatsächlich unterbleibt.
#472Q Niederlassungsfreiheit
#473Die Freiheit von Selbständigen und Unternehmern innerhalb der EU begrüßen wir grundsätzlich.
#474Aber sie darf nicht dazu missbraucht werden, sich durch Scheinselbständigkeit Ansprüche auf Sozialleistungen zu er schleichen.
#475Die EU-Dienstleistungsfreiheit führt insbesondere im Transportgewerbe zu einer Umgehung von Mindest löhnen, Steuern und Sozialabgaben.
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