Dokument lesen
-
vom 21.06.2025 PDF
#5
Fenster schließen und zurück
Beschlossen auf der Europawahlversammlung der AfD
#6in Magdeburg, 29. bis 30. Juli und 4. bis 6. August 2023.
#7Präambel
#8Q Europa neu denken
#9Die Alternative für Deutschland steht seit ihrer Gründung zu der Idee eines Europas der Vaterländer, einer europäischen Gemeinschaft souveräner, demokratischer Staaten, die zum Wohle ihrer Bürger bei all jenen Aufgaben zusammenwirken, die gemeinsam besser bewältigt werden können.
#10Die EU und die sie tragenden Eliten haben sich von der Ursprungsidee der Gründerväter einer europäischen Gemeinschaft schon vor vielen Jahren verabschiedet.
#11Sie höhlen die Souveränität der Nationalstaaten kon tinuierlich aus und streben einen EU-Superstaat an.
#12Ein solches Gebilde verfügt weder über ein Staatsvolk noch über das erforderliche Mindestmaß an kultureller Identität, welche notwendige Voraussetzungen für gelingende, demokratisch verfasste Staaten sind.
#13Das vollständige Versagen der EU in allen Bereichen, die Europa existenziell betreffen, zeigt sich exempla risch in der fahrlässig herbeigeführten Migrationskrise.
#14Obwohl der Schutz der europäischen Außengrenzen zu den wesentlichen Aufgaben der EU gehört, steht sie der illegalen, durch kriminelle Schlepperbanden or ganisierten Masseneinwanderung tatenlos gegenüber.
#15Grenzen müssen wieder als das verstanden werden, was sie sind: als Schutz vor Angriff und Vereinnahmung, als Unterscheidung von Eigenem und Fremdem, als Voraussetzung für souveräne Staatlichkeit.
#16Eine weitere Fehlentwicklung ist in der Klima- und Energiepolitik festzustellen.
#17Das Dogma des menschenge machten Klimawandels dient der EU als Vorwand, um in alle Lebensbereiche reglementierend einzugreifen.
#18EU-Programme wie der „Green Deal“ und „Fit for 55“ wirken sich zerstörerisch auf die europäische und ins besondere die deutsche Wirtschaft aus.
#19Auf das Weltklima werden alle diese Maßnahmen absehbar keinen Einfluss haben.
#20Die Idee einer Einheitswährung für wirtschaftlich völlig unterschiedlich entwickelte und strukturierte Staaten sehen wir als gescheitert an.
#21Es handelt sich um eine politische Wunschvorstellung, die mit ökonomischen Gesetzen nicht in Einklang zu bringen ist.
#22Die daraus folgende hohe Inflation führt zur schleichenden Ent eignung der Bürger.
#23Von der Sanktionspolitik der EU ist Deutschland als Wirtschafts- und Exportnation auf katastrophale Weise betroffen.
#24Jegliche Dominanz außereuropäischer Großmächte in der europäischen Außen- und Sicherheits politik lehnen wir ab.
#25Die Staaten Europas werden so in Konflikte hineingezogen, die nicht die ihren sind und ihren natürlichen Interessen – fruchtbaren Handelsbeziehungen im europäisch-asiatischen Raum – diame tral entgegenstehen.
#26Deshalb ist es notwendig, dass Europa seine Verteidigungsfähigkeit schrittweise in die eigene Hand nimmt.
#27Ein wehrhaftes Deutschland ist unabdingbar für unsere Souveränität und Sicherheit in einer sich grundlegend ändernden Welt.
#28Die Passivität der deutschen Bundesregierung nach der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines zeigt das Ausmaß der Selbstaufgabe eines großen europäischen Staates.
#29Auch Waffenlieferungen in Kriegsgebiete dienen nicht dem Frieden in Europa.
#30Alle Krisen seit 2008 – Weltfinanzkrise, Eurokrise, Migrationskrise, Corona-Krise, Energiekrise, Inflations krise sowie die angebliche Klimakrise – wurden genutzt, um die Staatswerdung der EU voranzutreiben, unter stützt vom Europäischen Gerichtshof und einer selbstherrlichen Bürokratie.
#31Deren Entschlossenheit zeigte sich nicht zuletzt darin, „bei Bedarf“ sogar gegen vertraglich festgelegte Grundsätze über die Arbeitsweise der EU zu verstoßen, wie das Verbot der Haftung für fremde Schulden (Art.
#32125 AEUV) und das Verbot der Schul denaufnahme zur Finanzierung des EU-Haushalts (Art. 311 AEUV).
#33Wir halten die EU für nicht reformierbar und sehen sie als gescheitertes Projekt.
#34Daher streben wir einen „Bund europäischer Nationen“ an, eine neu zu gründende europäische Wirtschafts- und Interessengemein schaft, in der die Souveränität der Mitgliedstaaten gewahrt ist.
#35Das Wohl Deutschlands und seiner Bürger steht für uns dabei an erster Stelle.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: