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vom 19.09.2025 PDF
#958
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Deshalb wollen wir den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auch für elektronische Bücher und Hörbücher.
#959Wir werden auf europäischer Ebene darauf hinwirken.
#960Generationengerechtes Europa – Bevölkerungswandel gestalten Die Menschen in Europa leben erfreulicherweise immer länger.
#961Jeden Tag nimmt die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland um sechs Stunden zu.
#962Gleichzeitig werden aber weniger Kinder als früher geboren.
#963Die Zahl der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte nimmt zu.
#964Unsere Gesellschaft wird 73 älter, kleiner, aber auch vielfältiger.
#965Diese Entwicklung trifft alle Länder in Europa und stellt für unseren gesamten Kontinent eine große Herausforderung dar.
#966Unser Ziel ist, auch bei einer langfristig kleiner und älter werdenden Bevölkerung zu den innovativsten und wettbewerbsfähigsten Regionen der Welt zu gehören.
#967Genauso wollen wir aber auch die Voraussetzungen schaffen, dass überall in Europa wieder mehr Familien gegründet und Kinder geboren werden.
#968Voneinander lernen Deutschland nimmt eine Vorreiterrolle bei der Frage ein, wie auf diese Ver-änderungen reagiert werden kann: Wir haben wichtige Schritte unternommen, um unsere sozialen Sicherungssysteme zukunftsfest aufzustellen.
#969Unsere solide Finanzpolitik ist ein Beitrag zu mehr Generationengerechtigkeit.
#970Mit neuen Konzepten gelingt es uns, auch in dünnbesiedelten Regionen eine gute Ver-sorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
#971Deutschland kann sich hier zum in-novativen Leitmarkt entwickeln und ganz Europa wichtige Impulse geben.
#972Ge-rade im Osten Deutschlands sind die Veränderungen besonders schnell vo-rangeschritten.
#973Dort haben wir Regionen, in denen sich die Bevölkerungsdichte in den vergangenen 20 Jahren nahezu halbiert hat.
#974Hier sind bereits viele regionale Modelle und Lösungskonzepte umgesetzt worden.
#975Die so gewonne-nen Erfahrungen wollen wir auch für andere Länder und Regionen zugänglich machen.
#976Der Bevölkerungswandel ist jedoch eine Herausforderung, die alle gesellschaft-lichen Gruppen angeht.
#977Die Europäische Kommission muss deshalb mit ihrer Förderpolitik darauf reagieren.
#978Europäisches Demografieforum Wir setzen uns dafür ein, das Europäische Demografieforum weiterzuentwi- ckeln.
#979Seit 2006 beraten dort politische Entscheidungsträger, Sachverständige und Interessenvertreter aus ganz Europa über Antworten auf den demografi- schen Wandel.
#980Auch der Europäische Demografiebericht soll als Instrument der Bewertung von bereits auf den Weg gebrachten Maßnahmen fortgeschrie- ben werden.
#981Schließlich müssen die verschiedenen Demografiestrategien und Maßnahmen der Länder und Regionen grenzübergreifend besser bekannt ge- macht werden.
#982Ein gutes Beispiel hierfür ist das „Demographic Change Regi- ons Network“ (DCRN), in dem sich verschiedene vom Wandel besonders betroffene Regionen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben.
#983Besonders betroffene Regionen besser fördern Für viele Regionen ist es schwer, den Bevölkerungswandel zu bewältigen.
#984Damit sind auch finanzielle Anstrengungen verbunden.
#985Wir wollen deshalb, dass in den Strukturfonds neue Schwerpunkte gesetzt werden, die die Folgen der Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Regionen stärker berücksichti- gen.
#986Mit mehr Flexibilität den Anpassungsprozess gestalten Ein wichtige Hilfe für die betroffenen Länder und Regionen können auch mehr und besser nutzbare Handlungsspielräume sein, mit denen sie flexibel auf Änderungen reagieren können, die auf sie zukommen.
#987Besonders stark vom Bevölkerungsrückgang betroffenen Ländern wollen wir daher mit Erprobungs-klauseln in Vorschriften und Gesetzen die Möglichkeit eröffnen, von europä-ischen Standards vorübergehend abweichen zu können.
#988Solidarität zwischen den Generationen stärken Wir wollen möglichst vielen Menschen ermöglichen, bis ins hohe Alter selbst- bestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
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