Dokument lesen
-
vom 19.09.2025 PDF
#701
Fenster schließen und zurück
Da Entscheidungen im Bildungsbereich die kulturellen Wurzeln einer Nation berühren, lehnen wir es ab, die Gemeinschaftskompetenzen im Bildungsbereich auszuweiten.
#702Mit „Erasmus+“ ins Ausland Die CDU begrüßt das EU-Programm „Erasmus+“.
#703Mit diesem Förderpro-gramm für Austausche und Kooperationsprojekte in Jugend, Bildung und Sport können mehr als vier Millionen junge Europäer bis zum Jahr 2020 einen Teil der Ausbildung im Ausland absolvieren oder an grenzüberschreitenden Projek- ten teilnehmen – unabhängig von ihrer jeweiligen Bildungsstufe.
#704Die CDU un-terstützt die Mobilität der Studierenden bzw.
#705der Schüler, Berufsschüler und Auszubildenden: Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 50 Prozent der Hochschulabsolventen einen Teil ihres Studiums im Ausland verbracht haben.
#706Bei den jungen Erwachsenen in der Ausbildung sollen es mindestens zehn Prozent sein.
#707Mehr gemeinsame Studiengänge in Europa Um die Mobilität der Studierenden weiter zu fördern, wird sich die CDU auch für mehr gemeinsame Studiengänge zwischen deutschen Hochschulen und eu-ropäischen Partner-Hochschulen einsetzen.
#708Wir wollen die Zahl dieser Studi- engänge von heute fünf auf zehn Prozent im Jahr 2020 erhöhen.
#709Dazu ge- hört es auch, Doppelabschlüsse als Regelabschluss vorzusehen.
#710Daneben wir-ken wir darauf hin, verbindliche Mobilitätsfenster in den Rahmenlehrplänen der einzelnen Studiengänge zu verankern.
#711Zugleich wollen wir eine bessere Aner-kennung der im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen errei-chen.
#712Um den Studierenden die Entscheidung für eine ausländische Hoch-schule zu erleichtern, wollen wir ein Gütesiegel für besonders vorbildliche Einrichtungen.
#713Nachhaltige und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft – sichere Versor-gung Europa hat eine vielfältige, nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft.
#714Sie erzeugt hochwertige Lebensmittel unter höchsten Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutzstandards.
#715Sie leistet gleichzeitig einen Beitrag zu Energiesi-cherheit und Klimaschutz.
#716Nachhaltige und marktorientierte Landwirtschaft – Gemeinsame Agrarpolitik praxisgerecht umsetzen Mit der Reform der EU-Agrarpolitik 2014 bis 2020 haben wir eine gute Grundlage geschaffen, damit sich die europäische Landwirtschaft und die ländlichen Räume gut entwickeln können.
#717Die Beschlüsse müssen nun praxis- gerecht und unbürokratisch umgesetzt werden.
#718Wir wollen, dass die Gelder aus Brüssel zielgerichtet bei den Landwirten ankommen.
#719Den Weg der Markt- orientierung werden wir im Interesse unserer Landwirtschaft weitergehen.
#720Aber die Bauern können sich ebenso darauf verlassen, dass sie in Krisenzeiten Unterstützung erhalten.
#721Wir setzen auf nachhaltige Anbauverfahren, die wir insbesondere im Rahmen der ökologischen Vorrangflächen fördern wollen.
#722Deshalb muss auf den sogenannten „Greening-Flächen“ eine landwirtschaftli- che Produktion möglich bleiben.
#723Damit soll Europa auch unabhängiger vom Import von Eiweißfuttermitteln werden.
#724Ein ausreichender umweltschonender Pflanzenschutz und eine bedarfsgerechte Düngung sind für uns auch weiterhin Teil einer modernen und leistungsfähigen Landwirtschaft.
#725Bei einer Zwischen-bewertung der EU-Agrarpolitik in der Mitte der Förderperiode setzen wir auf Verlässlichkeit.
#726Denn unsere Bauern benötigen Planungssicherheit für ihre Be-triebs- und Investitionsentscheidungen und faire Wettbewerbsbedingungen in Europa.
#727Umwelt und Tierschutz – hohe europäische und internationale Standards Wir arbeiten weiter daran, Landwirtschaft, Umweltschutz, Tierschutz und Tier- gesundheit noch besser in Einklang zu bringen.
#728Dies können wir nur zusam- men mit den Landwirten erreichen.
#729Deshalb setzen wir auf positive Anreize für die europäischen Landwirte, auf Forschungsförderung und eine EU- einheitliche Weiterentwicklung der Standards.
#730Diese müssen in allen Mitglied-staaten konsequent umgesetzt werden.
#731Nur so können wir die Tierhaltung in Europa weiterentwickeln, den Tierschutz vorantreiben, effektive Strategien zur Bekämpfung von gefährlichen Tierseuchen und zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes entwickeln.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: