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vom 20.09.2025 PDF
#610
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Effizienz als wichtiger Faktor einer nachhaltigen Energiewende Eine Senkung des Energieverbrauchs durch eine effizientere Nutzung der Energie ist eine wichtige Stütze der Energiewende, die wir stärken wollen.
#611Deutsche Betriebe haben bei der Entwicklung energieeffizienter Produkte und Verfahren viel Erfahrung und nehmen auch im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein.
#612Die Chancen, die sich daraus gerade auch für mittelständi- sche Unternehmen ergeben, wollen wir nutzen.
#613Wir wollen deshalb die EU- Energieeffizienzrichtlinie wirksam umsetzen.
#614Sie hat das Ziel, die Energieeffizi- enz um 20 Prozent bis 2020 zu steigern.
#615Wir werden uns dafür einsetzen, auch nach 2020 Ziele für die Energieeffizienz so fortzuschreiben, dass sie technologieoffen, wettbewerbsneutral und damit weiterhin attraktiv für unseren Mittelstand ausgestaltet sind.
#616Bei der Steigerung der Energieeffizienz verfolgen wir einen Ansatz, der Gebäude, Industrie, Gewerbe und Haushalte umfasst und dabei Strom, Wärme und Kälte gleichermaßen in den Blick nimmt.
#617Wir setzen vor allen Dingen auf Anreize.
#618Ordnungsrecht sollte nur in besonders begründeten Ausnahmefällen angewandt werden.
#619Sicherheit von Kernkraftwerken Risiken machen nicht an Grenzen halt.
#620Deshalb müssen die Kraftwerke ein Höchstmaß an Sicherheit bieten.
#621Wir werden uns in Europa dafür einsetzen, die Sicherheit der Kernkraftwerke zu erhöhen und verbindliche Sicherheitsziele festzuschreiben.
#622Wir wollen ein System wechselseitiger Kontrolle bei fortbeste-hender nationaler Verantwortung für die Sicherheit.
#623Wir setzen uns auf euro- päischer Ebene für eine enge Zusammenarbeit und umfassende Transparenz in allen sicherheitsrelevanten Fragen ein.
#624Deutschland will auf die internationale Sicherheitsdiskussion Einfluss nehmen.
#625Daher werden auch nach dem Ausstieg geeignete institutionell geförderte For- schungseinrichtungen, unabhängige Sachverständigeninstitutionen und ausrei-chende behördliche Fachkompetenz zur Beurteilung der Sicherheit von Kern-kraftwerken und ihres Rückbaus, des Strahlenschutzes und der nuklearen Entsorgung gebraucht.
#626Eine Förderung der Kernenergie lehnen wir jedoch nachdrücklich ab.
#627Europa fit machen für die digitale Zukunft Das Internet und digitale Technologien prägen heute unser Leben.
#628Smartphones und Tablet-Computer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzu-denken.
#629Mehr als jeder zweite Europäer ist bereits regelmäßig online.
#630In der Wirtschaft hat unterdessen die vierte industrielle Revolution begonnen.
#631Mit dem „Internet der Dinge“ finden Waren schon heute eigenständig ihren Weg vom Regal im Großlager über die Laderampe bis hin zur Auslieferung beim Kun- den.
#632Künftig können Produktionsketten und Alltagsgegenstände über das Inter- net angesteuert werden oder mit anderen Produkten in Verbindung treten: Das kaputte Fließband wird eigenständig den Mechaniker rufen und der Kühl-schrank bestellt automatisch Lebensmittel nach.
#633Gerade im Bereich der In- dustrie 4.
#634müssen Deutschland und Europa neue Anstrengungen unterneh- men, um auch hier Technologieführer zu werden.
#635Europa muss in den nächsten Jahren die Rahmenbedingungen so verbessern, dass wir global wieder eine entscheidende Rolle spielen.
#636Insbesondere müs-sen die Grundvoraussetzungen für jährliche Zukunftsinvestitionen verbessert werden, z.
#637im europäischen Wettbewerbsrecht.
#638Wir sehen auch die anderen Folgen der digitalen Technik – von der ständi- gen Erreichbarkeit im Beruf bis hin zum Wegfall von Arbeitsplätzen durch Automatisierung.
#639Und vor allem sehen wir immer wieder Fälle von verantwor-49 tungslosem Umgang mit persönlichen Daten.
#640Deshalb wollen wir die notwendi-gen Lösungen für eine gute digitale Zukunft in Europa auch im Dialog mit den Bürgern diskutieren und entwickeln.
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