Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 21.09.2025 PDF
#423
Daher setzen wir uns auf europä-ischer Ebene für den Erhalt des Meisterbriefs ein.
#424
Die gegenseitige Anerken-nung der Berufsabschlüsse darf weder auf Kosten der dualen Ausbildung noch der Verbraucher geschehen.
#425
Jungunternehmer unterstützen Unternehmensgründer und Jungunternehmer brauchen Startkapital.
#426
Häufig fällt es ihnen schwer, dieses über Bankkredite und andere traditionelle Finanzie-rungswege zu bekommen.
#427
Wir wollen es daher leichter machen, neue Finan- zierungswege zu nutzen, indem wir sie rechtssicher ausgestalten.
#428
Insbesondere für das sogenannte Crowdfunding, bei dem eine große Zahl von Kleinstanlegern ein bestimmtes Projekt finanziert, wollen wir einen europawei- ten Rechtsrahmen entwickeln.
#429
Dabei kommt es uns darauf an, dass das Crowdfunding für Unternehmer und Anleger gleichermaßen attraktiv ist.
#430
Wir unterstützen das Mobilitätsprogramm für Jungunternehmer der EU nach dem Vorbild des Erasmus-Programms.
#431
Das Programm bietet angehenden Jungunternehmern die Möglichkeit, im EU-Ausland bei erfahrenen Unterneh- mern zu lernen.
#432
Austauschplätze könnten über dieses Programm or- ganisiert werden.
#433
Damit erleichtern wir es einer neuen Unternehmergeneration, die Vorzüge des Binnenmarktes zu nutzen.
#434
Sichere Altersvorsorge in der Europäischen Union Wer im Ausland arbeitet oder dorthin umzieht, muss auch an seine Alters-vorsorge denken.
#435
Bei der betrieblichen Altersvorsorge kann der Wechsel der-zeit in einigen Ländern zu Einbußen führen.
#436
Sei es, weil die Ansprüche ver-fallen oder diese oftmals nicht zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden können.
#437
Wir wollen die betriebliche Altersvorsorge grundsätzlich weiter stärken, gerade auch in kleinen und mittleren Unternehmen.
#438
Sie muss dabei so aus-balanciert werden, dass sie attraktiv ist und gleichzeitig die Bindung der Mit- arbeiter an ihre Firma ermöglicht.
#439
In Europa muss klar sein: Wer sein Recht auf Freizügigkeit ausübt, sollte nicht dafür bestraft werden.
#440
Die Pläne der Europäischen Kommission, die betriebliche Altersversorgung dem sogenannten Solvency-II-Eigenkapitalregime für Versicherungskonzerne zu un-terwerfen, lehnen wir deshalb ab.
#441
Eingriffe durch europäisches Recht auf die betriebliche Altersvorsorge werden wir verhindern und mit Nachdruck für den Erhalt des bewährten Systems kämpfen.
#442
Wir setzen uns dafür ein, dass auch künftig alleine die Mitgliedstaaten für die Gestaltung der Renten- und Pensi-onssysteme zuständig sind.
#443
Hierbei ist jedoch eine einfache, unbürokratische Übertragbarkeit der Ansprüche, insbesondere für Grenzgänger, europaweit zu gewährleisten.
#444
Europäische Sozialpartnerschaft leben Sozialpartnerschaft ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Sozialen Marktwirt- schaft.
#445
In der Tarifpartnerschaft, der Mitbestimmung und der Selbstverwaltung der Sozialversicherungen tragen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften Mit-verantwortung für die soziale Flankierung der Arbeitswelt und einen fairen Ausgleich zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen.
#446
Tarifautonomie und Mitbestimmung sind für uns um ihrer selbst willen ein ho- hes Gut, zahlen sich aber auch ökonomisch aus und sind ein wichtiger Standortvorteil.
#447
Gerade in der Krise hat sich das Zusammenspiel von Ge-werkschaften, Betriebs- und Personalräten sowie Arbeitgebern und deren Ver-bänden bewährt.
#448
Die Tarifpartner haben mit verantwortungsvollen Entscheidun- gen zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen beigetragen und gleichzeitig die Sicherheit der Arbeitsplätze und Teilhabe der Arbeitnehmer an der Wirt-schaftsentwicklung im Blick gehabt.
#449
Diese Standortvorteile wollen wir auch in Europa bewahren und durch geeignete Rahmenbedingungen unterstützen.
#450
Un- ser Ziel ist es, die Sozialpartnerschaft zu einem Erfolgsmodell in der gesam- ten Europäischen Union zu entwickeln.
#451
Wir treten negativen Auswirkungen auf die deutsche Unternehmensmitbestimmung durch gesellschaftsrechtliche Wei- chenstellungen auf europäischer Ebene entgegen.
#452
Denn die Verantwortung für ein gutes Miteinander zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern entsteht in verlässlicher Tarifvertragsgestaltung, in der Zusam-menarbeit der Selbstverwaltung und in den Betrieben.
#453
Deshalb sind wir davon überzeugt, dass der soziale Dialog der Tarifpartner auch auf europäischer Ebene mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit und gute Arbeit eine wichtige Funktion hat.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: