Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.09.2025 PDF
#415
Zentral im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit sind weiterhin Wirtschaftswachstum, ein flexibler Arbeitsmarkt und ein gutes Ausbildungssystem.
#416
Gute Ausbildung Wir wollen möglichst vielen Menschen in der EU die Chance auf die best- mögliche Ausbildung bieten.
#417
Dafür brauchen wir zeitgemäße Bildungssysteme und vielfältige Wege, um lebenslanges Lernen zu ermöglichen.
#418
Um mehr Menschen einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen zu können, fördern wir ei- ne integrative und aktive Beschäftigungspolitik, die auch zur Lebenswirklichkeit der Menschen passt.
#419
Ideen, wie die der Europäischen Kommission, nur noch junge Menschen zur Kranken- und Altenpflegeausbildung zuzulassen, die min- destens zwölf Jahre allgemeine Schulbildung, also praktisch Abitur, haben, treten wir weiterhin mit Nachdruck entgegen.
#420
Solche Pläne gehen an der Le-benswirklichkeit vorbei.
#421
Der Meisterbrief sichert Qualität Die Meister in Deutschland garantieren mit ihrem guten Namen die Qualität der betrieblichen Ausbildung und stützen so die duale Ausbildung insgesamt.
#422
Außerdem steht der Meisterbrief für die Güte der erbrachten Handwerksleis-tungen und schützt so die Verbraucher.
#423
Daher setzen wir uns auf europä-ischer Ebene für den Erhalt des Meisterbriefs ein.
#424
Die gegenseitige Anerken-nung der Berufsabschlüsse darf weder auf Kosten der dualen Ausbildung noch der Verbraucher geschehen.
#425
Jungunternehmer unterstützen Unternehmensgründer und Jungunternehmer brauchen Startkapital.
#426
Häufig fällt es ihnen schwer, dieses über Bankkredite und andere traditionelle Finanzie-rungswege zu bekommen.
#427
Wir wollen es daher leichter machen, neue Finan- zierungswege zu nutzen, indem wir sie rechtssicher ausgestalten.
#428
Insbesondere für das sogenannte Crowdfunding, bei dem eine große Zahl von Kleinstanlegern ein bestimmtes Projekt finanziert, wollen wir einen europawei- ten Rechtsrahmen entwickeln.
#429
Dabei kommt es uns darauf an, dass das Crowdfunding für Unternehmer und Anleger gleichermaßen attraktiv ist.
#430
Wir unterstützen das Mobilitätsprogramm für Jungunternehmer der EU nach dem Vorbild des Erasmus-Programms.
#431
Das Programm bietet angehenden Jungunternehmern die Möglichkeit, im EU-Ausland bei erfahrenen Unterneh- mern zu lernen.
#432
Austauschplätze könnten über dieses Programm or- ganisiert werden.
#433
Damit erleichtern wir es einer neuen Unternehmergeneration, die Vorzüge des Binnenmarktes zu nutzen.
#434
Sichere Altersvorsorge in der Europäischen Union Wer im Ausland arbeitet oder dorthin umzieht, muss auch an seine Alters-vorsorge denken.
#435
Bei der betrieblichen Altersvorsorge kann der Wechsel der-zeit in einigen Ländern zu Einbußen führen.
#436
Sei es, weil die Ansprüche ver-fallen oder diese oftmals nicht zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden können.
#437
Wir wollen die betriebliche Altersvorsorge grundsätzlich weiter stärken, gerade auch in kleinen und mittleren Unternehmen.
#438
Sie muss dabei so aus-balanciert werden, dass sie attraktiv ist und gleichzeitig die Bindung der Mit- arbeiter an ihre Firma ermöglicht.
#439
In Europa muss klar sein: Wer sein Recht auf Freizügigkeit ausübt, sollte nicht dafür bestraft werden.
#440
Die Pläne der Europäischen Kommission, die betriebliche Altersversorgung dem sogenannten Solvency-II-Eigenkapitalregime für Versicherungskonzerne zu un-terwerfen, lehnen wir deshalb ab.
#441
Eingriffe durch europäisches Recht auf die betriebliche Altersvorsorge werden wir verhindern und mit Nachdruck für den Erhalt des bewährten Systems kämpfen.
#442
Wir setzen uns dafür ein, dass auch künftig alleine die Mitgliedstaaten für die Gestaltung der Renten- und Pensi-onssysteme zuständig sind.
#443
Hierbei ist jedoch eine einfache, unbürokratische Übertragbarkeit der Ansprüche, insbesondere für Grenzgänger, europaweit zu gewährleisten.
#444
Europäische Sozialpartnerschaft leben Sozialpartnerschaft ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Sozialen Marktwirt- schaft.
#445
In der Tarifpartnerschaft, der Mitbestimmung und der Selbstverwaltung der Sozialversicherungen tragen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften Mit-verantwortung für die soziale Flankierung der Arbeitswelt und einen fairen Ausgleich zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen.


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