Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.09.2025 PDF
#391
Hierbei wird europäische Solidarität gewährt.
#392
Wir müssen darauf achten, dass sie auch in Anspruch genommen wird, dass europäische Fördergelder abgeru- fen und zielgerichtet eingesetzt werden.
#393
Solange die Unterschiede allerdings so groß wie gegenwärtig sind, müssen wir darauf achten, dass die Arbeit-nehmer-Freizügigkeit dies berücksichtigt und nicht durch Armutswanderung überlagert wird.
#394
Einer Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, die allein da- rauf gerichtet ist, die europäische Freizügigkeit zu missbrauchen und die so- zialen Sicherungssysteme unseres Landes auszunutzen, treten wir entschieden entgegen.
#395
Sie führt in einigen Städten in Deutschland zu erheblichen sozialen Problemlagen und Belastungen.
#396
Wir werden unser deutsches Recht im Rahmen europarechtlicher Vorgaben so gestalten, dass die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Sozialleistungen ef-fektiver unterbunden werden kann.
#397
Dafür ist ein konsequenter Verwaltungsvoll- zug vor Ort gegenüber denjenigen, die die Not der Zuwanderer ausnutzen, wie auch gegenüber denjenigen, die unsere Sozialgesetzgebung missbrauchen, notwendig.
#398
Ebenso ist die Bekämpfung von Scheinselbstständigkeit und Schwarzarbeit erforderlich.
#399
Dazu brauchen wir eine verbesserte Zusammenar- beit zwischen dem Zoll und den Behörden vor Ort, einen besseren behördli- chen Datenaustausch, Sperren zur Wiedereinreise sowie Beschränkungen beim Anspruch auf Sozialleistungen.
#400
Das hohe Niveau der deutschen Sozialleistungen steht in einem engen Zu-sammenhang mit der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und seiner Wettbe- werbsfähigkeit.
#401
Insofern ist dies nur national zu regeln.
#402
Eine sachgerechte Lösung muss auf die Unterschiede in den EU-Ländern Rücksicht nehmen, indem durch geeignete Regelungen Anreize für eine allein durch Sozialleistun- gen motivierte Zuwanderung nachhaltig gesenkt werden.
#403
Soweit die bestehen- den Möglichkeiten des EU-Rechts hierfür nicht ausreichen, müssen Änderun- gen erfolgen.
#404
Das gilt insbesondere für die Freizügigkeitsrichtlinie.
#405
Jugendarbeitslosigkeit abbauen – duale Ausbildung stärken Für Jugendliche sind die Chancen auf Arbeit in Europa ungleich verteilt.
#406
Während Deutschland die geringste Jugendarbeitslosigkeit in der EU hat, ha- ben Jugendliche gerade in den Krisenländern wenig Chancen auf einen Job.
#407
Insgesamt gibt es zu viele arbeitslose Hochschulabsolventen und in einigen Mitgliedstaaten ist das Ausbildungssystem nicht auf der Höhe der Zeit.
#408
Wir 32 wollen und dürfen diese jungen Menschen nicht im Stich lassen.
#409
Dabei ist es auch wichtig, dass für die Förderung von benachteiligten Jugendlichen die bewährten Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zum Einsatz kommen.
#410
Wir wollen die von uns auf den Weg gebrachte EU-Jugend-Offensive fortführen und ausbauen.
#411
Mit ihr werden Investitionen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendar- beitslosigkeit in Europa auf den Weg gebracht.
#412
Wir wollen, dass die getroffe- nen Vereinbarungen zur Jugendgarantie – also eines Ausbildungsangebotes an jeden Jugendlichen in Europa – umgesetzt werden.
#413
Zudem werden wir andere europäische Länder dabei unterstützen, die erfolgreiche duale Ausbildung in Schule und Betrieb einzuführen, weil sie jungen Menschen eine gute berufli- che Zukunft eröffnen kann.
#414
Jugendarbeitslosigkeit kann durch staatliche Inves-titionen und Maßnahmen allein nicht erfolgreich bekämpft werden.
#415
Zentral im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit sind weiterhin Wirtschaftswachstum, ein flexibler Arbeitsmarkt und ein gutes Ausbildungssystem.
#416
Gute Ausbildung Wir wollen möglichst vielen Menschen in der EU die Chance auf die best- mögliche Ausbildung bieten.
#417
Dafür brauchen wir zeitgemäße Bildungssysteme und vielfältige Wege, um lebenslanges Lernen zu ermöglichen.
#418
Um mehr Menschen einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen zu können, fördern wir ei- ne integrative und aktive Beschäftigungspolitik, die auch zur Lebenswirklichkeit der Menschen passt.
#419
Ideen, wie die der Europäischen Kommission, nur noch junge Menschen zur Kranken- und Altenpflegeausbildung zuzulassen, die min- destens zwölf Jahre allgemeine Schulbildung, also praktisch Abitur, haben, treten wir weiterhin mit Nachdruck entgegen.
#420
Solche Pläne gehen an der Le-benswirklichkeit vorbei.
#421
Der Meisterbrief sichert Qualität Die Meister in Deutschland garantieren mit ihrem guten Namen die Qualität der betrieblichen Ausbildung und stützen so die duale Ausbildung insgesamt.


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