Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 21.09.2025 PDF
#379
Willkommens- und Anerkennungskultur für Fachkräfte Um den wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand in Deutschland auf Dauer zu erhalten, müssen wir verstärkt qualifizierte und leistungsbereite Menschen aus anderen Ländern für uns gewinnen.
#380
Sie sind bei uns willkommen.
#381
Bereits heute fehlen uns Fachkräfte in einigen Branchen.
#382
Dieser Mangel wird in den nächsten Jahren zunehmen.
#383
Daher haben wir die Weichen für die Zuwande- rung von Fachkräften bereits richtig gestellt: Berufsabschlüsse aus dem Aus- land werden leichter anerkannt.
#384
Und die sogenannte Blaue Karte gibt Hoch-qualifizierten ein Aufenthaltsrecht in Deutschland und der EU.
#385
Zudem setzen wir uns für eine Willkommenskultur ein, die dafür sorgt, dass Deutschland für qualifizierte Zuwanderer attraktiver wird.
#386
Wir brauchen darüber hinaus eine stärkere Anerkennungskultur.
#387
Wir wollen, dass qualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten ihre hier erworbenen Qualifikationen als Chance sehen, auf Dauer in Deutschland und der Euro- päischen Union zu leben.
#388
Dies fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und steigert zugleich die Attraktivität Deutschlands und der Europäischen Uni- on für ausländische Fachkräfte, die wir brauchen.
#389
Zuwanderung in soziale Sicherungssysteme verhindern Eine wesentliche Ursache für Armutswanderung innerhalb der Europäischen Union ist das Wohlstandsgefälle zwischen ärmeren und reicheren Mitgliedstaa- ten.
#390
Damit niemand allein wegen Armut sein Land verlassen muss, setzen wir uns dafür ein, dass die Herkunftsstaaten die Lebens- und Arbeitsbedin- gungen vor Ort und die Integration von Minderheiten nachhaltig verbessern.
#391
Hierbei wird europäische Solidarität gewährt.
#392
Wir müssen darauf achten, dass sie auch in Anspruch genommen wird, dass europäische Fördergelder abgeru- fen und zielgerichtet eingesetzt werden.
#393
Solange die Unterschiede allerdings so groß wie gegenwärtig sind, müssen wir darauf achten, dass die Arbeit-nehmer-Freizügigkeit dies berücksichtigt und nicht durch Armutswanderung überlagert wird.
#394
Einer Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, die allein da- rauf gerichtet ist, die europäische Freizügigkeit zu missbrauchen und die so- zialen Sicherungssysteme unseres Landes auszunutzen, treten wir entschieden entgegen.
#395
Sie führt in einigen Städten in Deutschland zu erheblichen sozialen Problemlagen und Belastungen.
#396
Wir werden unser deutsches Recht im Rahmen europarechtlicher Vorgaben so gestalten, dass die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Sozialleistungen ef-fektiver unterbunden werden kann.
#397
Dafür ist ein konsequenter Verwaltungsvoll- zug vor Ort gegenüber denjenigen, die die Not der Zuwanderer ausnutzen, wie auch gegenüber denjenigen, die unsere Sozialgesetzgebung missbrauchen, notwendig.
#398
Ebenso ist die Bekämpfung von Scheinselbstständigkeit und Schwarzarbeit erforderlich.
#399
Dazu brauchen wir eine verbesserte Zusammenar- beit zwischen dem Zoll und den Behörden vor Ort, einen besseren behördli- chen Datenaustausch, Sperren zur Wiedereinreise sowie Beschränkungen beim Anspruch auf Sozialleistungen.
#400
Das hohe Niveau der deutschen Sozialleistungen steht in einem engen Zu-sammenhang mit der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und seiner Wettbe- werbsfähigkeit.
#401
Insofern ist dies nur national zu regeln.
#402
Eine sachgerechte Lösung muss auf die Unterschiede in den EU-Ländern Rücksicht nehmen, indem durch geeignete Regelungen Anreize für eine allein durch Sozialleistun- gen motivierte Zuwanderung nachhaltig gesenkt werden.
#403
Soweit die bestehen- den Möglichkeiten des EU-Rechts hierfür nicht ausreichen, müssen Änderun- gen erfolgen.
#404
Das gilt insbesondere für die Freizügigkeitsrichtlinie.
#405
Jugendarbeitslosigkeit abbauen – duale Ausbildung stärken Für Jugendliche sind die Chancen auf Arbeit in Europa ungleich verteilt.
#406
Während Deutschland die geringste Jugendarbeitslosigkeit in der EU hat, ha- ben Jugendliche gerade in den Krisenländern wenig Chancen auf einen Job.
#407
Insgesamt gibt es zu viele arbeitslose Hochschulabsolventen und in einigen Mitgliedstaaten ist das Ausbildungssystem nicht auf der Höhe der Zeit.
#408
Wir 32 wollen und dürfen diese jungen Menschen nicht im Stich lassen.
#409
Dabei ist es auch wichtig, dass für die Förderung von benachteiligten Jugendlichen die bewährten Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zum Einsatz kommen.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: