Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.09.2025 PDF
#366
Konkret wollen wir die Vermittlung von Arbeitskräften und Arbeits- plätzen in der EU verbessern.
#367
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Aus- und Weiterbildung in Europa sowie die Arbeitsuche noch besser abge- stimmt werden.
#368
Zudem wollen wir, dass Sprachen noch besser vermittelt werden und Bildungsabschlüsse leichter übertragbar sind.
#369
Schritt für Schritt muss die Mobilität im Arbeitsmarkt gesteigert werden.
#370
Arbeitnehmerrechte sichern Wir wollen eine Europäische Union, in der Arbeitnehmer europaweit gerechte, lebenswerte und gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen vorfinden.
#371
Die CDU tritt dafür ein, dass in allen europäischen Ländern Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen auch leben können.
#372
Und es muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort, auch für Frauen und Männer.
#373
Das Ent-senderecht muss so ausgestaltet sein, dass Arbeitnehmer wirksam vor Lohn-und Sozialdumping geschützt werden.
#374
Dazu gehören auch effektive Kontroll-möglichkeiten.
#375
Gleichstellung von Frauen und Männern in Europa weiter stärken Zu einem lebenswerten Europa gehört, dass Frauen und Männer in gleicher Weise ein selbstbestimmtes Leben führen können.
#376
In vielen Staaten Europas, auch in Deutschland, verdienen Frauen immer noch deutlich weniger als Männer und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert.
#377
Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss daher europaweit vorangetrieben werden.
#378
Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament können hier Impuls-geber sein und die einzelnen Staaten ermuntern, Maßnahmen zu ergreifen.
#379
Willkommens- und Anerkennungskultur für Fachkräfte Um den wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand in Deutschland auf Dauer zu erhalten, müssen wir verstärkt qualifizierte und leistungsbereite Menschen aus anderen Ländern für uns gewinnen.
#380
Sie sind bei uns willkommen.
#381
Bereits heute fehlen uns Fachkräfte in einigen Branchen.
#382
Dieser Mangel wird in den nächsten Jahren zunehmen.
#383
Daher haben wir die Weichen für die Zuwande- rung von Fachkräften bereits richtig gestellt: Berufsabschlüsse aus dem Aus- land werden leichter anerkannt.
#384
Und die sogenannte Blaue Karte gibt Hoch-qualifizierten ein Aufenthaltsrecht in Deutschland und der EU.
#385
Zudem setzen wir uns für eine Willkommenskultur ein, die dafür sorgt, dass Deutschland für qualifizierte Zuwanderer attraktiver wird.
#386
Wir brauchen darüber hinaus eine stärkere Anerkennungskultur.
#387
Wir wollen, dass qualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten ihre hier erworbenen Qualifikationen als Chance sehen, auf Dauer in Deutschland und der Euro- päischen Union zu leben.
#388
Dies fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und steigert zugleich die Attraktivität Deutschlands und der Europäischen Uni- on für ausländische Fachkräfte, die wir brauchen.
#389
Zuwanderung in soziale Sicherungssysteme verhindern Eine wesentliche Ursache für Armutswanderung innerhalb der Europäischen Union ist das Wohlstandsgefälle zwischen ärmeren und reicheren Mitgliedstaa- ten.
#390
Damit niemand allein wegen Armut sein Land verlassen muss, setzen wir uns dafür ein, dass die Herkunftsstaaten die Lebens- und Arbeitsbedin- gungen vor Ort und die Integration von Minderheiten nachhaltig verbessern.
#391
Hierbei wird europäische Solidarität gewährt.
#392
Wir müssen darauf achten, dass sie auch in Anspruch genommen wird, dass europäische Fördergelder abgeru- fen und zielgerichtet eingesetzt werden.
#393
Solange die Unterschiede allerdings so groß wie gegenwärtig sind, müssen wir darauf achten, dass die Arbeit-nehmer-Freizügigkeit dies berücksichtigt und nicht durch Armutswanderung überlagert wird.
#394
Einer Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, die allein da- rauf gerichtet ist, die europäische Freizügigkeit zu missbrauchen und die so- zialen Sicherungssysteme unseres Landes auszunutzen, treten wir entschieden entgegen.
#395
Sie führt in einigen Städten in Deutschland zu erheblichen sozialen Problemlagen und Belastungen.
#396
Wir werden unser deutsches Recht im Rahmen europarechtlicher Vorgaben so gestalten, dass die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Sozialleistungen ef-fektiver unterbunden werden kann.


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