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vom 21.09.2025 PDF
#352
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Das unterschiedliche Gesellschaftsrecht in den EU-Staaten ist gerade für klei- ne und mittlere Unternehmen, die auf dem Europäischen Binnenmarkt über nationale Grenzen hinweg aktiv sind, eine erhebliche bürokratische Herausfor-derung.
#353Deshalb setzen wir uns für die Schaffung einer Europäischen Privat-gesellschaft („Europa-GmbH“) ein, für die europaweit einheitliche Regeln gelten.
#354Ausgewogene Beihilfe-Regeln Gleichzeitig müssen in Europa die politischen Rahmenbedingungen so gesetzt sein, dass unsere Industrie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig ist.
#355Wir wollen noch stärker gegen unfairen Wettbewerb vorgehen und Subventio- nen abbauen, die Wettbewerb verzerren.
#356Es darf nicht sein, dass wir in Eu- ropa Industriezweige verlieren, weil Konkurrenten auf anderen Kontinenten durch Subventionen oder Marktabschottung vor Wettbewerb geschützt werden.
#357Gleichzeitig müssen die europäischen Beihilfe-Regeln den globalen Wettbewerb berücksichtigen.
#358So müssen Ausnahmeregelungen bei den Strompreisen für energieintensive Unternehmen in Deutschland, die im internationalen Wettbe-werb stehen, weiterhin möglich bleiben.
#359Dabei müssen auch innereuropäische Unterschiede in der Energiepolitik berücksichtigt werden.
#360Zudem brauchen wir Spielräume, um der Situation von Schlüsselindustrien im internationalen Wett-bewerb Rechnung zu tragen.
#361Dazu zählen die Mikroelektronik, die Luft- und Raumfahrt, die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie die maritime Wirtschaft.
#362Europäischer Arbeitsmarkt: Chancen der Freizügigkeit nutzen – missbräuchliche Zuwanderung in soziale Sicherungssysteme verhindern Wir sagen Ja zur Freizügigkeit in Europa.
#363Sie ist eine der Grundfreiheiten unseres gemeinsamen Binnenmarktes und damit Grundlage unseres Wohlstan-des.
#364Vor allem hilft dieser gemeinsame Arbeitsmarkt all jenen, die in ihrem Heimatland arbeitslos sind und deshalb im Ausland eine Stelle suchen.
#365Wir wollen die Chancen des gemeinsamen Arbeitsmarktes noch mehr Menschen eröffnen.
#366Konkret wollen wir die Vermittlung von Arbeitskräften und Arbeits- plätzen in der EU verbessern.
#367Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Aus- und Weiterbildung in Europa sowie die Arbeitsuche noch besser abge- stimmt werden.
#368Zudem wollen wir, dass Sprachen noch besser vermittelt werden und Bildungsabschlüsse leichter übertragbar sind.
#369Schritt für Schritt muss die Mobilität im Arbeitsmarkt gesteigert werden.
#370Arbeitnehmerrechte sichern Wir wollen eine Europäische Union, in der Arbeitnehmer europaweit gerechte, lebenswerte und gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen vorfinden.
#371Die CDU tritt dafür ein, dass in allen europäischen Ländern Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen auch leben können.
#372Und es muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort, auch für Frauen und Männer.
#373Das Ent-senderecht muss so ausgestaltet sein, dass Arbeitnehmer wirksam vor Lohn-und Sozialdumping geschützt werden.
#374Dazu gehören auch effektive Kontroll-möglichkeiten.
#375Gleichstellung von Frauen und Männern in Europa weiter stärken Zu einem lebenswerten Europa gehört, dass Frauen und Männer in gleicher Weise ein selbstbestimmtes Leben führen können.
#376In vielen Staaten Europas, auch in Deutschland, verdienen Frauen immer noch deutlich weniger als Männer und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert.
#377Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss daher europaweit vorangetrieben werden.
#378Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament können hier Impuls-geber sein und die einzelnen Staaten ermuntern, Maßnahmen zu ergreifen.
#379Willkommens- und Anerkennungskultur für Fachkräfte Um den wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand in Deutschland auf Dauer zu erhalten, müssen wir verstärkt qualifizierte und leistungsbereite Menschen aus anderen Ländern für uns gewinnen.
#380Sie sind bei uns willkommen.
#381Bereits heute fehlen uns Fachkräfte in einigen Branchen.
#382Dieser Mangel wird in den nächsten Jahren zunehmen.
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