Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 21.09.2025 PDF
#347
Wir brauchen darüber hinaus ein Frühwarnsystem auf europäischer Ebene, insbesondere für Maßnahmen, die den Mittelstand betreffen.
#348
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass in allen künftigen EU-Gesetzgebungen geprüft wird, ob kleine und mittlere Unterneh- men von bestimmten Regelungen ausgenommen werden können.
#349
Mit einem neuen unabhängigen EU-Normenkontrollrat wollen wir künftig nicht nur die Kosten neuer Gesetzgebungsvorschläge, sondern ebenso die mögli- chen Einsparungen messen.
#350
Viele bürokratische Hürden entstehen auch bei der Umsetzung von EU-Recht in den Mitgliedstaaten.
#351
Die CDU steht dafür, dass, wo immer möglich, eine eins-zu-eins-Umsetzung stattfindet.
#352
Das unterschiedliche Gesellschaftsrecht in den EU-Staaten ist gerade für klei- ne und mittlere Unternehmen, die auf dem Europäischen Binnenmarkt über nationale Grenzen hinweg aktiv sind, eine erhebliche bürokratische Herausfor-derung.
#353
Deshalb setzen wir uns für die Schaffung einer Europäischen Privat-gesellschaft („Europa-GmbH“) ein, für die europaweit einheitliche Regeln gelten.
#354
Ausgewogene Beihilfe-Regeln Gleichzeitig müssen in Europa die politischen Rahmenbedingungen so gesetzt sein, dass unsere Industrie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig ist.
#355
Wir wollen noch stärker gegen unfairen Wettbewerb vorgehen und Subventio- nen abbauen, die Wettbewerb verzerren.
#356
Es darf nicht sein, dass wir in Eu- ropa Industriezweige verlieren, weil Konkurrenten auf anderen Kontinenten durch Subventionen oder Marktabschottung vor Wettbewerb geschützt werden.
#357
Gleichzeitig müssen die europäischen Beihilfe-Regeln den globalen Wettbewerb berücksichtigen.
#358
So müssen Ausnahmeregelungen bei den Strompreisen für energieintensive Unternehmen in Deutschland, die im internationalen Wettbe-werb stehen, weiterhin möglich bleiben.
#359
Dabei müssen auch innereuropäische Unterschiede in der Energiepolitik berücksichtigt werden.
#360
Zudem brauchen wir Spielräume, um der Situation von Schlüsselindustrien im internationalen Wett-bewerb Rechnung zu tragen.
#361
Dazu zählen die Mikroelektronik, die Luft- und Raumfahrt, die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie die maritime Wirtschaft.
#362
Europäischer Arbeitsmarkt: Chancen der Freizügigkeit nutzen – missbräuchliche Zuwanderung in soziale Sicherungssysteme verhindern Wir sagen Ja zur Freizügigkeit in Europa.
#363
Sie ist eine der Grundfreiheiten unseres gemeinsamen Binnenmarktes und damit Grundlage unseres Wohlstan-des.
#364
Vor allem hilft dieser gemeinsame Arbeitsmarkt all jenen, die in ihrem Heimatland arbeitslos sind und deshalb im Ausland eine Stelle suchen.
#365
Wir wollen die Chancen des gemeinsamen Arbeitsmarktes noch mehr Menschen eröffnen.
#366
Konkret wollen wir die Vermittlung von Arbeitskräften und Arbeits- plätzen in der EU verbessern.
#367
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Aus- und Weiterbildung in Europa sowie die Arbeitsuche noch besser abge- stimmt werden.
#368
Zudem wollen wir, dass Sprachen noch besser vermittelt werden und Bildungsabschlüsse leichter übertragbar sind.
#369
Schritt für Schritt muss die Mobilität im Arbeitsmarkt gesteigert werden.
#370
Arbeitnehmerrechte sichern Wir wollen eine Europäische Union, in der Arbeitnehmer europaweit gerechte, lebenswerte und gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen vorfinden.
#371
Die CDU tritt dafür ein, dass in allen europäischen Ländern Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen auch leben können.
#372
Und es muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort, auch für Frauen und Männer.
#373
Das Ent-senderecht muss so ausgestaltet sein, dass Arbeitnehmer wirksam vor Lohn-und Sozialdumping geschützt werden.
#374
Dazu gehören auch effektive Kontroll-möglichkeiten.
#375
Gleichstellung von Frauen und Männern in Europa weiter stärken Zu einem lebenswerten Europa gehört, dass Frauen und Männer in gleicher Weise ein selbstbestimmtes Leben führen können.
#376
In vielen Staaten Europas, auch in Deutschland, verdienen Frauen immer noch deutlich weniger als Männer und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert.
#377
Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss daher europaweit vorangetrieben werden.


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