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vom 22.09.2025 PDF
#226
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Dafür müssen wir langfristig die EU-Verträge anpassen.
#227Auch die parlamentarischen Beratungsmöglichkeiten innerhalb des Europäischen Parlamentes müssen dafür gestärkt werden.
#228Nur so können wir Verfahren und Institutionen auch demokratisch verankern.
#229Bei allen Maßnah- men für eine engere Zusammenarbeit der Euroländer werden wir die Einheit der EU erhalten.
#230Wir wollen weiterhin den gemeinsamen EU-Binnenmarkt von Euroländern und Nicht-Euroländern.
#231Klar ist außerdem: Die Tür zur Eurozone ist auch in Zukunft für alle EU-Mitgliedstaaten offen, die die notwendigen Kriterien erfüllen und fähig sind, diese einzuhalten.
#232Keine Schuldenunion, keine Transferunion Nationale Verantwortung für den Haushalt und länderübergreifende, gemeinsa- me Haftung sind unvereinbar.
#233Solange jeder Staat im Rahmen seiner Haus- haltspolitik eigenverantwortlich über Einnahmen und Ausgaben entscheidet, ist eine Haftungsgemeinschaft für Staatenschulden unverantwortlich.
#234Eine Vergemeinschaftung der Schulden wird es mit der CDU nicht geben.
#235Euro-bonds, Schuldentilgungsfonds oder einen steuerfinanzierten Bankenabwicklungs- fonds, wie sie andere fordern, lehnen wir deshalb ab.
#236Eine gemeinsame Haftung aller Euroländer für die Staatsschulden ohne Entscheidungszuständig- keit würde jeden Anreiz zu Reformen nehmen.
#237In einer Schuldenunion glei- chen sich am Ende alle dem Schwächsten an.
#238Für uns aber muss der Stärkste der Maßstab sein.
#239Gemeinsame Haftung setzt gemeinsame Haus-halts- und Finanzpolitik voraus.
#240Davon sind wir noch weit entfernt.
#241Haushaltsregeln strikt einhalten Die hohen Staatsschulden der Euroländer müssen weiter zurückgeführt werden.
#242Das ist eine der Lehren aus den letzten Jahren.
#243In einer gemeinsamen Währung kann nicht jeder so viele Schulden machen wie er will, wenn nicht die Gemeinschaft als Ganzes in Gefahr geraten soll.
#244Deshalb ist es notwen- dig, dass wir künftig die Haushalte und die Schuldenentwicklung in den ein-zelnen Euroländern besser überwachen.
#245Denn nur mit soliden Haushalten schaffen wir nachhaltiges Wachstum in allen Mitgliedstaaten der Währungsuni-on.
#246Die neuen Regeln, die wir mit dem gestärkten Stabilitäts- und Wachstums- pakt und dem Europäischen Fiskalvertrag geschaffen haben, müssen wir kon- sequent durchsetzen.
#247Wer gegen die vereinbarten Grenzwerte des Stabilitäts- und Wachstumspaktes verstößt, muss mit Sanktionen rechnen.
#248Die Möglich- keiten der Europäischen Kommission zur Kontrolle der nationalen Haushalte wollen wir weiter stärken.
#249Die Kommission muss Haushalte, die nicht den EU-Schuldenkriterien entsprechen, zurückweisen können.
#250Sparsame Haushaltsführung – Vorfahrt für Investitionen in die Zukunft Wir wollen, dass die EU sparsam mit dem Geld der Steuerzahler umgeht und es nur für die Aufgaben ausgibt, die Europa voranbringen.
#251Bei der Überprüfung des Mehrjährigen Finanzrahmens im Jahr 2016 muss deshalb der Schwerpunkt des EU-Haushaltes noch stärker auf Wachstum, Beschäftigung und Innovation gesetzt werden.
#252Automatisch steigende Ausgaben darf es auch auf europäischer Ebene nicht geben.
#253Solide Finanzen sind eine Seite des wirtschaftlichen Erfolgs.
#254Die andere Seite sind sinnvolle Investitionen in die Zukunft.
#255Die CDU setzt sich deshalb nach-drücklich dafür ein, dass der im Jahr 2012 geschlossene Pakt für Wachstum und Beschäftigung umgesetzt wird.
#256Zusammen mit dem Fiskalpakt ist er zent-raler Bestandteil unserer Politik für nachhaltiges Wachstum.
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