Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 22.09.2025 PDF
#220
Dazu müssen wir die Unterschiede in der Wirtschaftskraft der Län- der der Währungsunion abbauen, indem wir die notwendigen Reformen in al- len Euroländern durchführen und unter allen Euroländern künftig früher und besser abstimmen.
#221
Soweit es hier um nationale Zuständigkeiten geht, wollen wir dies mit verbindlichen vertraglichen Vereinbarungen zwischen den Mitglied- staaten und der Europäischen Kommission erreichen.
#222
Die EU-Staaten sollen sich im Rahmen des Europäischen Semesters mit der Europäischen Kommis- sion auf konkrete Maßnahmen verständigen, um ihre Situation zu verbessern.
#223
Dabei ist es unser Ziel, die Schwachen zu stärken und die Leistung der Besten zum Maßstab für alle zu machen.
#224
Wir wenden uns energisch gegen eine Bestrafung derer, die heute schon erfolgreich sind.
#225
Wir wollen, dass die Euroländer künftig in allen Bereichen der Wirtschaftspoli- tik besser zusammenarbeiten.
#226
Dafür müssen wir langfristig die EU-Verträge anpassen.
#227
Auch die parlamentarischen Beratungsmöglichkeiten innerhalb des Europäischen Parlamentes müssen dafür gestärkt werden.
#228
Nur so können wir Verfahren und Institutionen auch demokratisch verankern.
#229
Bei allen Maßnah- men für eine engere Zusammenarbeit der Euroländer werden wir die Einheit der EU erhalten.
#230
Wir wollen weiterhin den gemeinsamen EU-Binnenmarkt von Euroländern und Nicht-Euroländern.
#231
Klar ist außerdem: Die Tür zur Eurozone ist auch in Zukunft für alle EU-Mitgliedstaaten offen, die die notwendigen Kriterien erfüllen und fähig sind, diese einzuhalten.
#232
Keine Schuldenunion, keine Transferunion Nationale Verantwortung für den Haushalt und länderübergreifende, gemeinsa- me Haftung sind unvereinbar.
#233
Solange jeder Staat im Rahmen seiner Haus- haltspolitik eigenverantwortlich über Einnahmen und Ausgaben entscheidet, ist eine Haftungsgemeinschaft für Staatenschulden unverantwortlich.
#234
Eine Vergemeinschaftung der Schulden wird es mit der CDU nicht geben.
#235
Euro-bonds, Schuldentilgungsfonds oder einen steuerfinanzierten Bankenabwicklungs- fonds, wie sie andere fordern, lehnen wir deshalb ab.
#236
Eine gemeinsame Haftung aller Euroländer für die Staatsschulden ohne Entscheidungszuständig- keit würde jeden Anreiz zu Reformen nehmen.
#237
In einer Schuldenunion glei- chen sich am Ende alle dem Schwächsten an.
#238
Für uns aber muss der Stärkste der Maßstab sein.
#239
Gemeinsame Haftung setzt gemeinsame Haus-halts- und Finanzpolitik voraus.
#240
Davon sind wir noch weit entfernt.
#241
Haushaltsregeln strikt einhalten Die hohen Staatsschulden der Euroländer müssen weiter zurückgeführt werden.
#242
Das ist eine der Lehren aus den letzten Jahren.
#243
In einer gemeinsamen Währung kann nicht jeder so viele Schulden machen wie er will, wenn nicht die Gemeinschaft als Ganzes in Gefahr geraten soll.
#244
Deshalb ist es notwen- dig, dass wir künftig die Haushalte und die Schuldenentwicklung in den ein-zelnen Euroländern besser überwachen.
#245
Denn nur mit soliden Haushalten schaffen wir nachhaltiges Wachstum in allen Mitgliedstaaten der Währungsuni-on.
#246
Die neuen Regeln, die wir mit dem gestärkten Stabilitäts- und Wachstums- pakt und dem Europäischen Fiskalvertrag geschaffen haben, müssen wir kon- sequent durchsetzen.
#247
Wer gegen die vereinbarten Grenzwerte des Stabilitäts- und Wachstumspaktes verstößt, muss mit Sanktionen rechnen.
#248
Die Möglich- keiten der Europäischen Kommission zur Kontrolle der nationalen Haushalte wollen wir weiter stärken.
#249
Die Kommission muss Haushalte, die nicht den EU-Schuldenkriterien entsprechen, zurückweisen können.
#250
Sparsame Haushaltsführung – Vorfahrt für Investitionen in die Zukunft Wir wollen, dass die EU sparsam mit dem Geld der Steuerzahler umgeht und es nur für die Aufgaben ausgibt, die Europa voranbringen.


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