Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 22.09.2025 PDF
#208
Nur so helfen wir den betroffenen Ländern, dau-erhaft echtes Wachstum und damit auch Wohlstand für ihre Bürger zu errei- chen.
#209
Die Erfolgsbeispiele Irland und Spanien zeigen, dass der von uns ein-17 geschlagene Weg der richtige Weg aus der Krise ist.
#210
Auch einige mittel- und osteuropäische Staaten haben in den letzten Jahren bewiesen, dass eine konsequente Reformpolitik auf einen stabilen Wachstumspfad führt.
#211
Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit Viele Menschen in den Krisenstaaten müssen noch erhebliche Opfer für die fehlerhafte Politik früherer Jahre in ihren Ländern erbringen.
#212
Besonders bedrü-ckend ist die hohe Arbeitslosigkeit von jungen Menschen in Europa.
#213
Doch gerade sie tragen nicht die Verantwortung für die Fehlentwicklungen und die übertriebene Ausgabenpolitik der Vergangenheit.
#214
Daher müssen die Anpas- sungslasten gerecht verteilt werden.
#215
Umso mehr ist Europa verpflichtet, jetzt kraftvoll zu handeln.
#216
Die wirtschafts- und finanzpolitischen Fehlentwicklungen der Vorkrisenjahre müssen grundlegend beseitigt werden.
#217
Das erfordert nicht nur Reformen in den Krisenstaaten, sondern auch an der EU und der Euro- zone selbst.
#218
Bessere Koordinierung der Wirtschaftspolitik Wir wollen deshalb, dass die in den letzten Jahren beschlossenen Reformen im Zuge des Stabilitäts- und Wachstumspaktes konsequent umgesetzt werden.
#219
Wir brauchen zudem eine stärkere Abstimmung in der Wirtschaftspolitik der Euroländer, um eine dauerhaft krisenfeste Wirtschafts- und Währungsunion zu schaffen.
#220
Dazu müssen wir die Unterschiede in der Wirtschaftskraft der Län- der der Währungsunion abbauen, indem wir die notwendigen Reformen in al- len Euroländern durchführen und unter allen Euroländern künftig früher und besser abstimmen.
#221
Soweit es hier um nationale Zuständigkeiten geht, wollen wir dies mit verbindlichen vertraglichen Vereinbarungen zwischen den Mitglied- staaten und der Europäischen Kommission erreichen.
#222
Die EU-Staaten sollen sich im Rahmen des Europäischen Semesters mit der Europäischen Kommis- sion auf konkrete Maßnahmen verständigen, um ihre Situation zu verbessern.
#223
Dabei ist es unser Ziel, die Schwachen zu stärken und die Leistung der Besten zum Maßstab für alle zu machen.
#224
Wir wenden uns energisch gegen eine Bestrafung derer, die heute schon erfolgreich sind.
#225
Wir wollen, dass die Euroländer künftig in allen Bereichen der Wirtschaftspoli- tik besser zusammenarbeiten.
#226
Dafür müssen wir langfristig die EU-Verträge anpassen.
#227
Auch die parlamentarischen Beratungsmöglichkeiten innerhalb des Europäischen Parlamentes müssen dafür gestärkt werden.
#228
Nur so können wir Verfahren und Institutionen auch demokratisch verankern.
#229
Bei allen Maßnah- men für eine engere Zusammenarbeit der Euroländer werden wir die Einheit der EU erhalten.
#230
Wir wollen weiterhin den gemeinsamen EU-Binnenmarkt von Euroländern und Nicht-Euroländern.
#231
Klar ist außerdem: Die Tür zur Eurozone ist auch in Zukunft für alle EU-Mitgliedstaaten offen, die die notwendigen Kriterien erfüllen und fähig sind, diese einzuhalten.
#232
Keine Schuldenunion, keine Transferunion Nationale Verantwortung für den Haushalt und länderübergreifende, gemeinsa- me Haftung sind unvereinbar.
#233
Solange jeder Staat im Rahmen seiner Haus- haltspolitik eigenverantwortlich über Einnahmen und Ausgaben entscheidet, ist eine Haftungsgemeinschaft für Staatenschulden unverantwortlich.
#234
Eine Vergemeinschaftung der Schulden wird es mit der CDU nicht geben.
#235
Euro-bonds, Schuldentilgungsfonds oder einen steuerfinanzierten Bankenabwicklungs- fonds, wie sie andere fordern, lehnen wir deshalb ab.
#236
Eine gemeinsame Haftung aller Euroländer für die Staatsschulden ohne Entscheidungszuständig- keit würde jeden Anreiz zu Reformen nehmen.
#237
In einer Schuldenunion glei- chen sich am Ende alle dem Schwächsten an.
#238
Für uns aber muss der Stärkste der Maßstab sein.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: