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vom 22.09.2025 PDF
#168
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Eine nordatlantische Freihandelszone schafft den weltweit größten Wirtschafts- raum.
#169Damit sorgt sie für Wachstum und Beschäftigung auf beiden Seiten des Atlantiks.
#170Bewährte Arbeitnehmer-, Verbraucher-, Daten- und Umwelt- schutzniveaus der EU müssen dafür Grundlage sein.
#171Ebenso setzen wir uns für Sozialstandards, wie etwa die Kernarbeitsnormen der Internationalen Ar- beitsorganisation, in Handelsabkommen der Europäischen Union ein.
#172Wir se- hen es ebenfalls als unsere Aufgabe an, die kulturelle und sprachliche Vielfalt zu schützen.
#173Stabiler Euro und solide Haushalte – starkes Europa Die Eurozone ist für unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsplätze von zentraler Bedeutung.
#174Knapp 40 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen in die Länder der Eurozone.
#175Auch der Euro selbst ist eine weltweit nachgefragte Währung: Zwei Drittel aller deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU werden in Euro bezahlt.
#176Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet das eine enorme Erleichterung bei internationalen Geschäften.
#177Sie müssen sich Dank des Euro nicht mehr mit einer unübersichtlichen Anzahl von Wechsel- und Umrechnungskursen beschäftigen und keine komplizierten Geschäfte zur Absi-cherung der Währung betreiben.
#178Unsere Unternehmen können sich damit auf das Wesentliche konzentrieren: hervorragende Produkte herzustellen, die welt-weit gefragt sind.
#179Dadurch schaffen sie sichere Arbeitsplätze und tragen ent-scheidend zum Wohlstand unseres Landes bei.
#180Europa braucht eine stabile Währung Der Euro stärkt die Wirtschaft und macht Deutschland international wettbe-werbsfähiger.
#181Beides sind zentrale Voraussetzungen für Millionen gut bezahlter Arbeitsplätze und unseren Wohlstand insgesamt.
#182Der Euro schafft aber auch politische Stabilität, indem er Europa zur Geschlossenheit nach innen und zu gemeinsamen Positionen nach außen bringt.
#183Der Euro ist deshalb mehr als eine Währung.
#184Er ist ein großes Gemeinschaftsprojekt und für eine gute Zu- kunft Europas unverzichtbar.
#185Eine Politik, die sich vom Euro abwendet und eine Rückkehr zu nationalen Währungen oder neue Experimente fordert, ist nicht nur rückwärtsgewandt, sondern ökonomisch und politisch völlig unverantwortlich: Sie gefährdet unse-ren wirtschaftlichen Wohlstand, die neu hinzugewonnenen Freiheiten wie das Europa ohne Schranken und das friedliche Zusammenleben der Völker in Eu-ropa.
#186Deshalb arbeiten wir auch in Zukunft für einen starken Euro und stabi-le Preise.
#187Für eine stabile Währung ist die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank und ihre Verantwortung für die Geldwertstabilität unverzichtbar.
#188Sie hat dafür gesorgt, dass auch in der Krise ein hohes Maß an Preisstabilität und Kauf- kraft herrschte.
#189Die Preise sind in Deutschland seit Einführung des Euro stabiler als zu Zeiten der Deutschen Mark.
#190Auch der Wert des Euro gegen- über dem US-Dollar ist in den vergangenen 13 Jahren deutlich gestiegen.
#191Damit der Euro stark bleibt, treten wir für den weiteren Abbau der Neuver- schuldung, ausgeglichene Haushalte in allen EU-Mitgliedstaaten sowie die strikte Einhaltung nationaler Schuldenbremsen ein.
#192Wir treten für eine unab- hängige Europäische Zentralbank ein.
#193Der Handlungsauftrag der Notenbank ergibt sich aus dem EZB-Statut.
#194Wir wollen, dass alle Staaten, die den Eu- ro eingeführt haben, diesen auch gemeinsam verteidigen.
#195Denn eine gemein-same Währung ist ein unverzichtbares Instrument im internationalen Handel und in der weltweiten Währungspolitik.
#196Solidarität für Solidität Wir bekennen uns zur Solidarität mit unseren europäischen Partnern.
#197Deshalb unterstützen wir Euroländer, die aus eigener Kraft nicht aus der Krise kom-men.
#198Wir wollen, dass sie schnell wieder auf eigenen Füßen stehen können.
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