Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 23.09.2025 PDF
#131
Dadurch gibt es bereits spürbare Erfolge: Mit Ir- land und Spanien können zwei Länder die Früchte ihres Reformkurses ernten und die europäischen Hilfsprogramme verlassen.
#132
Auch in Portugal, Zypern und Griechenland gibt es erkennbare Verbesserungen.
#133
Auch bei der Entwicklung eines stabilen und verantwortungsvollen Finanzsys- tems sehen wir große Fortschritte.
#134
Wir haben die europäische Bankenunion auf den Weg gebracht und auf den Finanzmärkten zahlreiche Tätigkeitsfelder und Produkte neu oder schärfer reguliert.
#135
So werden beispielsweise Rating-Agenturen schärfer überwacht, der Derivate-Handel ist transparenter geworden und Banken müssen mehr Eigenkapital vorhalten, mit dem sie selbst haften.
#136
Zudem gibt es nun auch striktere Grenzen für die Vergütung ihrer Manager.
#137
Damit wollen wir Gehaltsexzessen, die an den kurzfristigen Erfolg der Bank anknüpfen, künftig einen Riegel vorschieben.
#138
Es ist grundlegend falsch und entspricht nicht unserem Bild der Sozialen Marktwirtschaft, wenn angestellte Manager – in der Finanzindustrie oder außerhalb – mit waghalsigen Geschäf- ten extrem hohe Einkommen erzielen können, ohne im Gegenzug für Verluste aus diesen Geschäften haften zu müssen.
#139
Weil wir entschlossen und umsichtig gehandelt haben, ist der Euro weiterhin eine weltweit geschätzte Währung.
#140
Er ist heute neben dem US-Dollar die wichtigste Währung weltweit.
#141
Unsere gemeinsame Währung ist auch für die neueren EU-Mitgliedstaaten nach wie vor attraktiv – Lettland ist zum 1.
#142
Ja- nuar 2014 als 18.
#143
Mitglied der Eurozone beigetreten.
#144
Damit das so bleibt, brauchen wir auch in Zukunft solide Staatshaushalte.
#145
Dafür ist jeder EU-Mitgliedstaat selbst verantwortlich.
#146
Die Maastricht-Kriterien sind unverändert gültig und notwendig.
#147
Einer Schuldenvergemeinschaftung tre- ten wir entschieden entgegen.
#148
Die nationalen Entscheidungskompetenzen und Haftung gehören zusammen.
#149
Nationale Entscheidungen über die Haushalte und länderübergreifende, gemeinsame Haftung für die Folgen dieser Entscheidungen sind unvereinbar.
#150
Eurobonds und Schuldentilgungsfonds lehnen wir deshalb ab.
#151
Soziale Marktwirtschaft, Binnenmarkt und freier Handel – Grundlagen für ein wettbewerbsfähiges Europa Unser Leitbild für Deutschland und Europa ist die Soziale Marktwirtschaft.
#152
Sie ermöglicht Wohlstand und soziale Sicherheit.
#153
Denn sie baut auf drei Säulen auf: Auf tüchtige, verantwortungsvolle Bürger, leistungsstarke Unternehmen und auf einem verlässlichen, handlungsfähigen Staat.
#154
Soziale Marktwirtschaft be- vormundet die Bürger nicht, sondern traut ihnen etwas zu.
#155
So verbindet So-13 ziale Marktwirtschaft in einzigartiger Weise die Vorteile einer Marktwirtschaft mit der Verpflichtung zur sozialen Gerechtigkeit und ökologischen Verantwor- tung.
#156
Sie führt Leistung, Verantwortung und Solidarität zusammen.
#157
Sie ist da- her die beste Wirtschaftsordnung für freie Menschen in einer solidarischen Gesellschaft.
#158
Europäischer Binnenmarkt – eingebunden in den weltweiten Freihandel Mit wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen kann Europa auch in Zukunft weltweit erfolgreich sein.
#159
Dafür brauchen wir einen fairen und funktio-nierenden Wettbewerb, nicht die Abschottung von Märkten und Branchen.
#160
Der Europäische Binnenmarkt ist so erfolgreich, weil er europaweit einheitliche Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen geschaffen hat: Aus 150 000 unterschiedlichen nationalen Industrienormen und technischen Standards ent-standen durch den Europäischen Binnenmarkt rund 19 000 verlässliche EU-Normen – eine bedeutende Erleichterung für den exportorientierten Mittelstand.
#161
Aus einer Vielzahl unterschiedlicher nationaler Patente wurde ein europäischer Patentschutz.


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