Dokument lesen
-
vom 21.09.2025 PDF
#1256
Fenster schließen und zurück
Auf dem Weg dorthin ist Deutschland bereit, mit der Übernahme eines ständigen Sicherheitsratssitzes mehr Verantwortung zu übernehmen.
#1257Menschenrechte – im Fokus Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich.
#1258Sie sind Aus- druck der unantastbaren Würde des Menschen.
#1259Auf dieser Grundüberzeugung fußt unser politisches Handeln in Deutschland, in Europa und in der Welt.
#1260Das intensive Bemühen für die Umsetzung und die Wahrung der Menschen- rechte beruht auch auf unserem christlichen Bild vom Menschen.
#1261Es muss weiter wesentlicher Teil einer wertegeleiteten europäischen Außenpolitik sein.
#1262Der Einsatz für die Abschaffung der Todesstrafe sowie das Verbot von Folter weltweit muss in den europäischen Außenbeziehungen mit Nachdruck verfolgt werden.
#1263Wir wollen die Religionsfreiheit als universelles Menschenrecht welt- weit voranbringen und die Lage der religiösen Minderheiten, insbesondere auch der Christen, verbessern.
#1264Die zunehmende Diskriminierung und Verfol- gung von Christen in der Welt bedarf einer wirksamen europäischen Antwort.
#1265Wir wenden uns entschieden gegen jede Form des Antisemitismus.
#1266Gleichzei- tig ist unsere Solidarität mit allen diskriminierten religiösen und ethnischen Minderheiten selbstverständlich.
#1267Der Bekämpfung von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung und des Organhandels gilt weiterhin unser Engagement in Europa und der Welt.
#1268Wir treten weltweit für die Aner- kennung der Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit ein.
#1269Festigung vor Erweiterung – Europas Zusammenhalt stärken Die bisherigen EU-Erweiterungen haben die Zone der Stabilität und des Frie- dens in Europa größer gemacht.
#1270Sie haben Deutschland politischen und wirt- schaftlichen Nutzen insgesamt gebracht.
#1271In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der EU-Mitgliedstaaten von 12 auf 28 erhöht.
#1272Das hohe Tempo der Erweiterung war notwendig, ist aber zugleich eine große Belastung für die Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der Europäischen Union.
#1273Gerade an- gesichts der noch nicht überwundenen Wirtschafts- und Finanzkrise muss da- her in den nächsten Jahren die Festigung der Europäischen Union Vorrang vor weiteren Erweiterungen haben.
#1274Allerdings muss die Europäische Union grundsätzlich dennoch für europäische Staaten offen bleiben.
#1275Beitrittskriterien ohne Abstriche durchsetzen Wir wollen, dass die laufenden Beitrittsverhandlungen fortgesetzt werden.
#1276Da- bei werden wir sorgfältig darauf achten, dass Kandidaten für den Beitritt zur Europäischen Union alle politischen und wirtschaftlichen Kriterien voll erfüllen.
#1277Das ist die Voraussetzung für den Abschluss der Beitrittsverhandlungen.
#1278Die Länder müssen insbesondere die EU-Standards in den Bereichen Rechts-staatlichkeit, Gewaltenteilung, Menschenrechte wie Meinungs- und Religions-freiheit in die Praxis umgesetzt haben.
#1279Gleiches gilt für Volksgruppen- und Minderheitenrechte.
#1280Entscheidend sind zum einen die Beitrittsfähigkeit der Kandidaten und zum anderen die Aufnahmefähigkeit der Europäischen Union.
#1281Westlicher Balkan Wir stehen zur Beitrittsperspektive der Staaten des westlichen Balkans zur Europäischen Union.
#1282Allerdings muss auch hier jeder Beitrittskandidat die Kri- terien erfüllen.
#1283Der Beitrittsprozess bietet die Chance, bestehende Minderhei- ten- und Nachbarschaftskonflikte in der Region beizulegen.
#1284Zudem müssen die Staaten des westlichen Balkans ihre Probleme im Bereich der Rechts-staatlichkeit erfolgreich lösen.
#1285Insbesondere müssen sie der Korruption wirksa-mer entgegenwirken.
#1286Türkei Wir sehen die strategische und wirtschaftliche Bedeutung der Türkei für Euro- pa.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: