Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 23.09.2025 PDF
#103
Deshalb wollen wir mit ihnen in einen noch engeren Dialog über die künftige Ausgestaltung Europas treten.
#104
Für die Akzeptanz Europas ist es daher wichtig, die demokratische Legitimation zu stärken und Entscheidungen nachvollziehbarer zu gestalten.
#105
Unser Ziel ist es, das Europäische Parlament zu stärken, indem es ein eigenes Initiativrecht erhält: Nicht nur die Kommis- sion, sondern auch die von den Bürgern Europas gewählten Abgeordneten sollen eigene Gesetzesvorschläge einbringen können.
#106
Die EU-Verträge müssen auch die wachsende europäische Zusammenarbeit widerspiegeln.
#107
Die notwendige Vertiefung der wirtschaftspolitischen Abstimmung in der Eurozone und der Aufbau einer Bankenunion sind Beispiele für eine engere Zusammenarbeit, die Anpassungen der Verträge erfordern werden.
#108
Europas Wohlstand sichern – stabiler Euro, nachhaltige Wachstums- chancen eröffnen, Beschäftigung schaffen Wir wollen, dass Europa auch künftig im globalen Wettbewerb eine führende Rolle spielt.
#109
Nur so ist vieles, was wir als Freiheiten, Sicherheiten und Wohlstand im Alltag genießen, auch in Zukunft möglich.
#110
Heute leisten die Bürger in der Europäischen Union Beträchtliches für Wohlstand und soziale Sicherheit: Obwohl nur sieben Prozent der Weltbevölkerung in der Europä-ischen Union leben, produzieren wir Europäer 25 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und erbringen 50 Prozent aller Sozialleistungen auf der Welt.
#111
Gleichzeitig finden heute 90 Prozent des weltweiten Wachstums außer- halb Europas statt.
#112
Diese Zahlen spiegeln die Herausforderung wider, vor der wir Europäer in der Zukunft gemeinsam stehen.
#113
Wir müssen die Weichen so stellen, dass wir unseren heutigen Lebensstandard auch künftig erwirtschaften und langfristig durch solide Finanzen, Zukunftsinvestitionen und Wachstum si- chern können.
#114
Damit legen wir auch die beste Grundlage für die Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Überwindung der Jugendarbeitslosigkeit.
#115
Im Jahr der Europawahl 2009 hatte die internationale Finanz- und Wirt-schaftskrise Deutschland und Europa stark getroffen.
#116
Deutschland erlebte den stärksten Wirtschaftseinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg.
#117
Unser Land hat die- se Krise eindrucksvoll überwunden.
#118
Unsere Wirtschaftskraft ist seit um fast 10 Prozent gewachsen und noch nie hatten so viele Menschen in unse- rem Land eine Beschäftigung.
#119
Wir haben die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert und seit Jahren die Neuverschuldung zurückgefahren.
#120
Der Bundes- haushalt für 2015 soll ganz ohne neue Schulden auskommen.
#121
Das ist ein Erfolg, den seit 40 Jahren keine Bundesregierung mehr erzielt hat.
#122
Damit halten wir nicht nur unsere nationale Schuldenbremse vorzeitig ein, sondern sind auch ein positives Beispiel für andere Länder.
#123
Auch Europa hat in dieser Zeit schwierige Jahre durchgemacht.
#124
Die aus der Verschuldungskrise folgende tiefe Vertrauenskrise war ein Weckruf zur rechten Zeit.
#125
Die Krise hat seit 2010 in einigen Staaten der Eurozone offengelegt, dass wirtschaftliche Stärke auf Pump nicht nachhaltig ist.
#126
Heute sind wir in Europa auf dem Weg zu Stabilität und Wachstum ein gutes Stück vorange-kommen.
#127
Gemeinsam mit unseren europäischen Partnern haben wir große Anstrengungen unternommen und konnten so insbesondere die Eurozone sta-bilisieren.
#128
Wir haben das Fundament des Euro gefestigt, Schwachstellen bei der Einführung des Euro erkannt und behoben, den Stabilitäts- und Wachs-tumspakt gestärkt sowie um den Fiskalpakt ergänzt.
#129
Der dauerhafte Europäische Rettungsschirm ESM funktioniert.
#130
Das Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe“ wirkt – Unterstützung und Hilfe sowie Strukturreformen in den betroffenen Staaten und Konsolidierung der Finanzen sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.
#131
Dadurch gibt es bereits spürbare Erfolge: Mit Ir- land und Spanien können zwei Länder die Früchte ihres Reformkurses ernten und die europäischen Hilfsprogramme verlassen.
#132
Auch in Portugal, Zypern und Griechenland gibt es erkennbare Verbesserungen.
#133
Auch bei der Entwicklung eines stabilen und verantwortungsvollen Finanzsys- tems sehen wir große Fortschritte.


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