Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#4738
Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen während ihres Berufslebens in unterschiedlichen EU-Mitglieds- ländern tätig sind, wollen wir eine verbesserte Anrechnung von Renten- und Arbeitslosenansprüchen erreichen und dafür sorgen, dass eine gute Gesundheitsversorgung nicht nur ein Privileg we- niger ist.
#4739
Wir stehen für eine andere – eine faire – europäische Steuerpo- litik, die den Steuerwettlauf innerhalb Europas eindämmt und Steu- ervermeidung, Steuerhinterziehung und Steuerdumping verhindert.
#4740
Das haben wir im Kapitel „Besser haushalten – Ökologisch, gerecht und wirtschaftlich vernünftig: die grüne Steuerpolitik“ sehr genau beschrieben.
#4741
Auch mit Blick auf die Krise in den Euroländern wollen wir eine fundamentale Abkehr vom Kurs der Merkel-Regierung, der nur zu mehr Ungerechtigkeit führt.
#4742
Was wir anders machen wollen, ha- ben wir im Kapitel „Anders wirtschaften – Die Krise überwinden“ sehr genau beschrieben.
#4743
So könnten nicht nachhaltige wirtschaft- liche Entwicklungen in Form eines sogenannten Booms oder eine die Grundlagen des sozialen Zusammenhalts bedrohende Rezession zum wechselseitigen Vorteil gelindert werden.
#4744
Im Gegensatz zur Bundesregierung sind wir in Europa gegenüber einer Weiterent- wicklung innovativer Modelle offen und bringen neue Konzepte zur Abwehr der Krisengefahr mit auf den Weg.
#4745
Für Entscheidungen auf der richtigen Ebene Mehr Mut zu Europa heißt für uns, entschlossen auf EU-Ebene vo- ranzugehen, wo gemeinsames Handeln notwendig und sinnvoll ist.
#4746
Mehr Europa heißt für uns aber nicht, dass die EU oder gar Brüssel in Zukunft alles regeln soll.
#4747
Wir wollen, dass diejenige Ebene ent- scheidet, die bei der jeweiligen Herausforderung am besten, bür- gernah und mit der höchsten Legitimität agieren kann.
#4748
Ein starkes Europa steht für uns weder in Konkurrenz noch im Widerspruch zu handlungsfähigen Kommunen, Regionen, (Bundes-)Ländern und Nationalstaaten.
#4749
Es kommt vielmehr darauf an, dass die un- terschiedlichen Ebenen zusammenarbeiten.
#4750
Dies bedeutet für die Praxis, dass die europäischen Institutionen viel stärker und früher als bisher alle politischen Ebenen durch Anhörungs- und Einfluss- rechte in die eigene Gesetzgebung einbinden sollen.
#4751
Gleiches gilt für die nationale Ebene, die in vielen Fällen europäische Vorgaben in die nationalstaatliche Gesetzgebung implementiert und die Kri- terien für die Vergabe von EU-Mitteln mitbestimmt.
#4752
Das bedeutet auch, dass Kompetenzverlagerung keine Einbahnstraße ist.
#4753
So wie es in vielen Bereichen sinnvoll ist, mehr Souveränität nach Europa zu verlagern, so lassen sich manche Bereiche besser national, regional oder lokal regeln.
#4754
Deshalb sind wir grundsätzlich dafür, Kompeten- zen auf untere Ebenen zurückzugeben, wenn es sachlich sinnvoll erscheint – auch das gehört zum Prinzip der Subsidiarität.
#4755
Wer GRÜN wählt … kämpft mit uns für ein solidarisches Europa und eine europäische Jugendgarantie.
#4756
steht dafür ein, dass für den Westbalkan und die Türkei eine glaubwürdige Beitrittsperspektive aufrechterhalten wird.
#4757
vertieft das demokratische Europa, das die Bürgerinnen und Bürger teilhaben lässt und in dem das Europäische Parlament eine starke Rolle spielt.
#4758
sagt Ja zu einem Europa der Erneuerbaren Energien und des Klimaschutzes.
#4759
setzt sich für einen besseren Schutz von Flüchtlingen und MigrantInnen ein und dafür, dass Menschenrechte an den EU-Außengrenzen gewahrt werden.
#4760
bekommt eine Politik, die kein deutsches Europa, sondern ein europäisches Deutschland will.
#4761
Schlüsselprojekte Für ein demokratisches und bürgernahes Europa – Euro päische Bürgerinitiative weiterentwickeln und einen Europäischen Konvent einberufen Die Europäische Union hat demokratischen Nachholbedarf.
#4762
Wir wollen den Dialog in und über Europa und unsere gemeinsame Zu- kunft stärken.
#4763
Dazu gehören eine intensivere Beteiligung der Bür- gerinnen und Bürger und eine breite gesellschaftliche Debatte in ganz Europa.
#4764
Wichtige europäische Fragen dürfen nicht in Hinter- zimmern der nationalen Staats- und Regierungschefs ausgeklüngelt werden.
#4765
Daher setzen wir uns für eine Stärkung des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente ein.
#4766
Dazu fordern wir einen europäisierten und personalisierten Wahlkampf zum Europä- ischen Parlament ebenso wie mehr Mitspracherechte der Bürgerin- nen und Bürger.
#4767
Außerdem wollen wir die Europäische Bürgerini- tiative ausbauen und mittelfristig in Richtung eines europäischen Volksentscheides weiterentwickeln.
#4768
Als weiteren Schritt wollen wir in einem öffentlichen, parlamentarisch geprägten Europäischen Konvent unter Beteiligung der Zivilgesellschaft und Sozialpartne- rInnen unter Führung des Europäischen Parlaments Vorschläge zur Weiterentwicklung der EU diskutieren.


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