Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 11.12.2025 PDF
#4247
Erfreulich ist auch, dass es in Berlin endlich ein Denkmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma gibt.
#4248
Doch es genügt offensichtlich nicht, Denk- mäler einzuweihen, denn während wir der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma gedenken, betreibt die schwarz-gelbe Bundesregierung gegen die Lebenden eine rassistische „Asylmiss- brauchs“- oder „Armutszuwanderungs“-Kampagne.
#4249
Aufarbeitung brauchen wir auch bei den Ministerien und Be- hörden.
#4250
Sie sollen ihre NS-Vergangenheit so untersuchen lassen, wie wir es etwa im Auswärtigen Amt angestoßen haben.
#4251
Nötig ist jetzt ein systematisches Vorgehen, auch mit Blick auf die großen Irritationen im Umgang von Bundesministerien und Behörden mit NS-Verbrechern wie Eichmann, Barbie oder Carl Theodor Schütz.
#4252
Wir brauchen klare Kriterien für weitere Untersuchungen und den Umgang mit den Ergebnissen.
#4253
Und eine bessere Koordinierung bei der Aufarbeitung – auf Bundesebene, aber auch in die Länder, Krei- se und Kommunen hinein.
#4254
Denn die NS-Herrschaft war flächen- deckend.
#4255
Und ihre Hinterlassenschaften sind es auch.
#4256
Auch die Geschichte der DDR als Unrechtsstaat muss weiter um- fassend und differenziert aufgearbeitet werden.
#4257
Dazu ist die Stasi- Unterlagen-Behörde ein wichtiger Bestandteil.
#4258
Wir setzen uns dafür ein, dass das „Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt“ von Ben Wagin mit den einzigen Mauerresten im Regierungsviertel un- ter Denkmalschutz gestellt wird.
#4259
Die Auseinandersetzung mit dem Leben in der DDR, mit der Verfolgung der Künste und der Rolle der KünstlerInnen in der DDR und des Stalinismus in der sowjetisch besetzten Zone müssen Bestandteil der schulischen Bildung in Ost- und Westdeutschland werden.
#4260
Die deutsche Kolonialgeschichte, ihre Verbrechen und Kontinu- itäten verdienen mehr Aufmerksamkeit in der Forschung und der Erinnerung.
#4261
Bornierte Renationalisierung der Kultur und des Ge- schichtsbildes brauchen wir in einer globalisierten Welt nicht.
#4262
Es lebe der Sport Sport ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Menschen wichtig und leistet einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Zusam- menhalt unserer Gesellschaft.
#4263
Dabei wird der Sport in Deutschland von einem einzigartigen zivilgesellschaftlichen Engagement in Ver- einen getragen, das wir ausdrücklich unterstützen.
#4264
Deutschland hat eine vielfältige und lebendige Sportkultur.
#4265
Unse- re Sportvereine und Sportstätten sind Orte der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters, unterschiedli- cher Herkunft, sexueller Identität und Religion.
#4266
Schon die Kleinsten lernen beim Sport Teamgeist sowie einen fairen Umgang miteinander und erlangen soziale Kompetenzen wie den Umgang mit Erfolgen und Misserfolgen.
#4267
Auch weltweit entfaltet Sport Möglichkeiten des Dialogs und des Austauschs.
#4268
Gleichzeitig verstehen wir Sport als Teil des Bildungs- und Gesundheitssystems und wollen Rahmenbedin- gungen schaffen, damit alle Menschen am Sport teilhaben können.
#4269
Die barrierefreie Gestaltung von Sportstätten ist vor diesem Hinter- grund ebenso wichtig wie die Weiterentwicklung der bestehenden Sportkonzepte durch die Verbände und Vereine.
#4270
Längst überfällig ist auch die Angleichung der Förderung von olympischem und paralym- pischem Sport in allen Bereichen.
#4271
Wir GRÜNE setzen uns ebenfalls dafür ein, dass die Vielfalt des Sports stärker in den öffentlich-recht- lichen Medien gezeigt und dadurch sichtbar gemacht wird.
#4272
Neben der Unterstützung des Breitensports setzen wir uns für eine transparente Spitzensportförderung ein, bei der die Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt stehen.
#4273
Der verantwortungsvolle Um- gang mit jungen SportathletInnen erfordert die Etablierung dualer Laufbahnen, in denen neben der sportlichen Karriereplanung die persönliche Entwicklung in Schule, Studium und Beruf bedacht wird.
#4274
Allen Formen von Gewalt, Rechtsextremismus, Rassismus, An- tisemitismus, Islamfeindlichkeit, Sexismus, Homophobie und Trans- phobie werden wir zusammen mit Vereinen, Verbänden, zivilgesell- schaftlichen Akteuren und sozialpräventiv arbeitenden Expertinnen und Experten aktiv entgegentreten.
#4275
Zu diesem Zweck treten wir auch für eine Stärkung der Koordinationsstelle Fanprojekte ein.
#4276
Wir stehen zum selbstverwalteten Sport und werden ihn bei seinem Kampf gegen Doping und Korruption sowie für mehr Transparenz in den eigenen Strukturen und Entscheidungen unterstützen.
#4277
Bei- des, Doping und Korruption, widerspricht dem Fairness-Gedanken.


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