Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#4191
Graffiti-KünstlerIn- nen muss mehr Raum und ihrer Kultur damit auch genug öffentliche Entfaltungsmöglichkeit gegeben werden.
#4192
Wir wollen die Filmförderung in Deutschland vom Kopf auf die Füße stellen.
#4193
Bei der Filmförderung geht es um die Verwirklichung anspruchsvoller kreativer Projekte – und nicht nur um ausgeklügel- te Marketingpläne.
#4194
Nicht das Schielen nach Hollywood, sondern qualitativ hochwertige Filme sind der Garant für nachhaltige Erfol- ge des deutschen und europäischen Films.
#4195
Wir wollen deshalb den kulturellen Kriterien in der Filmförderung wieder Gewicht verleihen und nehmen die regionale Film- und Medienwirtschaft sowie kleine und freie Produktionen in den Blick.
#4196
Dafür bedarf es auch Reformen in den Gremien der Filmförderung.
#4197
Kreative Filmschaffende müssen mehr Einfluss bekommen.
#4198
Wir unterstützen die Ökologisierung der Kulturwirtschaft, von der klimaschonenden Produktion über CO2- neutrale Transporte, giftfreie und wiederverwendbaren Werkstoffe bis hin zu nachhaltigem Catering.
#4199
Dahingehend stärken wir auch die Förderrichtlinien.
#4200
Deshalb plädieren wir für eine „Green Film“- Initiative in der Bundesfilmförderung.
#4201
Computerspiele sind kreative Werke.
#4202
Wir wollen die Förderung von kulturell hochwertigen und außergewöhnlichen Games über den Computerspielpreis der Bun- desregierung hinaus ausdehnen.
#4203
Wir sind stolz auf die vielfältige Literaturlandschaft in der Bun- desrepublik und wollen sie unterstützen, indem wir junge AutorIn- nen, AutorInnen mit neuen und kreativen Ansätzen fördern und gute Bedingungen auch für kleine Verlage schaffen.
#4204
Wir tragen dazu bei, dass die Leseförderung intensiviert wird und nicht aus- schließlich an Schulen stattfindet.
#4205
Lesen und Schreiben sind die entscheidenden Voraussetzungen für Medien- und Konsumkom- petenz, Integration und Inklusion, gesellschaftliche und politische Teilhabe.
#4206
Deshalb wollen wir die öffentlichen, nicht kommerziellen Bibliotheken erhalten – als Orte des niedrigschwelligen und kosten- günstigen Zugangs zu Literatur und Wissen.
#4207
Zudem wollen wir die elektronische Ausleihe in Bibliotheken vereinfachen.
#4208
Wir brauchen unser kulturelles Erbe als Quelle des Nachdenkens und als Zeugnis stetigen Wandels.
#4209
Deshalb soll die Digitalisierung und Archivierung von Video- und Audiokunst, Musik- und Filmar- chiven, Flyer- und Streetart, aber auch „flüchtigen“ Künsten, wie Theater und Tanz, vorangetrieben und zugänglich gemacht werden.
#4210
Entsprechende Hürden wollen wir abbauen.
#4211
Ebenso wie das visuelle Erbe muss auch das aktenmäßig dokumentierte historische Erbe aus den Archiven, Bibliotheken und Museen digitalisiert werden, um dauerhaft Teil der Erinnerungskultur bleiben zu können.
#4212
Anstoß für Demokratie und Menschenrechte, Nachhaltigkeit und Frieden Demokratie braucht Kultur.
#4213
Kulturelle Orte sind Orte der gesell- schaftlichen Begegnung, der produktiven Reibung.
#4214
Sie sind Keim- zellen für demokratische Ideen und Prozesse.
#4215
Sie schaffen Raum für Neues, für Reflexion und Widerspruch, für Debatte und Diskurs.
#4216
Sie sind unser gesellschaftliches Labor – abseits vom Sound des Sachzwangs.
#4217
Kultur ist ein Medium der Freiheit und Individualität.
#4218
Wo sie – auch unter dem Vorwand der „Beleidigung religiöser Ge- fühle“ – zum Angriffsziel menschenrechts- und demokratiefeindli- cher Kräfte wird, werden wir entschlossen für sie Partei ergreifen.
#4219
Kultur schafft Raum für Protest.
#4220
Gerade an Orten der Unter- drückung und in Zeiten der Verfolgung.
#4221
Bei systematischen Men- schenrechtsverletzungen ist die Kunst oft das einzige Sprachrohr, über das Protest uns noch erreicht.


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