Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#2807
Sie muss langfristig auf Bereiche beschränkt wer- den, in denen es keine Alternative gibt.
#2808
Der heutige Verkehr ist zu über 90 % von fossilen Energieträgern abhängig.
#2809
Die Energiewende im Verkehr verlangt von der Autoin- dustrie einen Technologiewandel hin zur Elektromobilität mit zu- sätzlichem Strom aus Erneuerbaren Energien.
#2810
Der Weg dahin führt über wesentlich effizientere Antriebe, Hybridtechnik und Leichtbau der Karosserien.
#2811
Deren Produktion und Vertrieb werden am ehes- ten gefördert durch ehrgeizige Verbrauchsvorgaben.
#2812
Wir wollen daher innerhalb der Europäischen Union bis 2020 das 3-Liter-Auto (80 g CO2/km) und bis 2025 das 2-Liter-Auto (60 g CO2/km) als Anforderung für Neuwagen durchsetzen.
#2813
Die Privilegien für große spritschluckende Dienstlimousinen wollen wir streichen und Anrei- ze zur Nutzung besonders sparsamer Autos schaffen.
#2814
Wir werden dies gegenfinanzieren durch eine CO2-Reform der Kfz-Steuer.
#2815
Wir wollen eine Verlängerung der Steuerbegünstigung für Erdgas über 2018 als Kraftstoff prüfen, wenn mindestens 40 % des Kraftstoffs aus Biomethan oder Power-to-Gas stammen.
#2816
Das Power-to-Gas- Verfahren kann eine Integration von erneuerbarem Überschuss- strom in den Verkehrssektor ermöglichen.
#2817
Wir wollen die komplette Umstellung von Eisenbahnen auf Erneuerbare Energien bis spätes- tens 2030.
#2818
Zur Verlagerung von Lkw-Verkehr wollen wir den kombinierten Verkehr fördern und den Schienenverkehr anwohnerfreundlich mit modernen Lärmschutzstandards ausbauen.
#2819
Auch muss die Lkw- Maut zu einer Logistikabgabe weiterentwickelt werden, d.
#2820
zu- künftig auch die externen Umweltkosten berücksichtigen und auf Lkw ab 3,5 Tonnen sowie auf alle Bundesstraßen ausgedehnt wer- den.
#2821
Wir wollen Fernbusse ebenfalls in die Mautpflicht aufnehmen.
#2822
Den Modellversuch mit den „Monstertrucks“ (Gigalinern) werden wir beenden.
#2823
Den Lieferverkehr in den Städten wollen wir durch die Förderung von Lieferkooperationen, Lastenfahrrädern und Elektro- transportern umweltfreundlicher machen.
#2824
Wir werden Initiativen ergreifen, um die Seeschifffahrt saube- rer zu machen, und wollen die für Deutschland bedeutenden See- häfen durch ein Hafenkonzept inkl.
#2825
Hinterlandanbindung besser koordinieren.
#2826
Die Binnenschifffahrt wollen wir fördern, wenn es ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber anderen Verkehrsträgern gibt und sich die Schiffe den Flüssen anpassen.
#2827
Flugverkehr ist mit star- ken Klima- und Lärmbelastungen verbunden.
#2828
Das Wachstum des Flugverkehrs wird wesentlich durch kommunale Beihilfen für Re- gionalflughäfen sowie die Subvention aus Steuerprivilegien bei der Energiebesteuerung und der Mehrwertsteuer bei Auslandsflügen begünstigt.
#2829
Diese Subventionen wollen wir beenden und die Luft- verkehrssteuer und den Emissionshandel ökologischer ausgestalten.
#2830
Den Kurzstreckenverkehr wollen wir auf die Schiene verlagern.
#2831
Den neuen Bundesmobilitätsplan mit den BürgerInnen entwickeln Straßen, Schienen und Wasserstraßen werden geplant – etwa alle 15 Jahre durch einen Bundesverkehrswegeplan.
#2832
In der nächsten Le- gislaturperiode ist es wieder so weit: 2015 wird ein neuer Verkehrs- wegeplan verabschiedet.
#2833
Wir GRÜNE wollen, dass dieser Plan der erste wird, bei dem die Bürgerinnen und Bürger mitplanen, mitge- stalten und mitreden.
#2834
Jährlich gibt der Bund etwa 10 Mrd.
#2835
Euro für den Bau und Erhalt von Autobahnen, Bundesstraßen, Schienen und Wasserstraßen aus und ist an den Flughäfen Berlin, Köln und München beteiligt.
#2836
Leider wird dieses Geld allzu oft in teure und zweifelhafte Prestigeprojekte oder überflüssige Autobahnneubauten gesteckt.
#2837
Der neue Bundesverkehrswegeplan 2015 bietet die Gelegen- heit zum Umsteuern.


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