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vom 09.12.2025 PDF
#2677
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Das Kontrollsystem in der Tierhaltung muss deutlich verbessert werden.
#2678Gülle aus Intensivtierhaltungen und Gärreste aus Biogasanlagen müssen auf ihre Belastung mit gefährlichen Keimen hin untersucht werden, um, falls nötig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
#2679Um Futtermittelimporte zu reduzieren, wollen wir die heimische Produktion steigern und die Tierhaltung stärker an die Erzeugung heimischer Futtermittel binden.
#2680Zudem muss der Import von Bio- masse, und somit auch Futtermitteln, an die Einhaltung von stren- gen Menschenrechts-, Umwelt- und Sozialstandards gebunden werden.
#2681Unsere Konsumentscheidungen prägen die Welt.
#2682Das zeigt sich besonders beim Thema Fleischkonsum.
#2683Pro Kopf und Jahr es- sen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch.
#2684Dieser hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken.
#2685Er erzwingt auch eine Mas- sentierhaltung, die auf Mensch, Tiere und Umwelt keine Rücksicht nimmt.
#2686Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkon- sums.
#2687ffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen überneh- men.
#2688Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden.
#2689Wir wollen ein Label für vegetarische und vegane Produkte.
#2690Schluss mit der Tierquälerei Wir sind der Überzeugung, dass unsere Tiere ein Anrecht auf ein artgerechtes Leben ohne unnötiges Leiden haben.
#2691Gemeinsam mit der Tierschutzbewegung haben wir dafür gesorgt, dass der Tier- schutz als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen wurde.
#2692Tiere wollen wir um ihrer selbst willen schützen, deshalb werden wir das Tierschutzgesetz gründlich überarbeiten.
#2693Damit die Rechte der Tiere besser vertreten werden können, fordern wir ein Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutz- organisationen und eine/n Bundesbeauftragte/n für Tierschutz.
#2694Außerdem fordern wir Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für den Tierschutz, damit Verstöße gegen das Tierschutzgesetz effektiv verfolgt werden können.
#2695Tierschutz und artgerechte Tierhaltung sollen in den Ställen Ein- zug halten.
#2696Dazu gehören auch ausreichender Weidegang und Aus- lauf.
#2697Die Käfighaltung von Legehennen, Kaninchen und anderen Tie- ren muss beendet werden.
#2698Sie darf auch nicht mehr durch deutsche Exportbürgschaften für hier verbotene Käfighaltung in Drittländern gefördert werden.
#2699Wir wollen verbindliche Zucht- und Haltungsvor- schriften für alle Tierarten einführen.
#2700Die Haltung von Schweinen und Rindern auf nacktem Beton und Vollspaltenböden, das Zusam- menpferchen von Hühnern und Puten auf engstem Raum, Wasser- geflügel ohne Zugang zu Wasser – das alles ist ein Skandal.
#2701Die Haltung von Nutztieren muss sich zukünftig an den artei- genen, natürlichen Bedürfnissen einer Tierart und damit am Tier- wohl orientieren.
#2702Qualzuchten und die Praxis, Tiere etwa durch das Kupieren ihrer Schnäbel oder Schwänze an nicht artgerechte Haltungssysteme anzupassen oder durch Brandzeichen zu misshan- deln, wollen wir verbieten.
#2703Mit Schmerzen verbundene Eingriffe wie die Ferkelkastration dürfen nur mit Betäubung erfolgen oder müssen gänzlich unter- bleiben.
#2704Tiertransporte innerhalb Deutschlands wollen wir auf eine Dauer von höchstens vier Stunden begrenzen und wir wollen die Schlachtmethoden auf Schlachthöfen verbessern.
#2705Dazu gehört die Überprüfung der CO2-Betäubung ebenso wie die Beendigung der Akkordarbeit und des Einsatzes von unqualifiziertem Personal.
#2706Ver- braucherinnen und Verbraucher wollen wir es durch eine verbind- liche Tierhaltungskennzeichnung erleichtern, sich für Produkte aus artgerechter Haltung zu entscheiden.
#2707Tierversuche wollen wir konsequent reduzieren und langfristig komplett ersetzen.
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