Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

-

vom 09.12.2025 PDF
#2412
Denn Jugendarbeit ist auch Präventionsarbeit.
#2413
Jugendli- che werden in vielen Jugendzentren unserer Kommunen von Freun- dInnen und aufmerksamen SozialarbeiterInnen aufgefangen und finden wieder Anschluss an Schule, Ausbildung, Beruf und Gesell- schaft.
#2414
Nicht zuletzt deshalb wollen wir die Finanzlage der Kommu- nen verbessern.
#2415
Das Internet ist aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken.
#2416
Die Stärkung der Kompetenz im Umgang mit diesen Medien und der Sensibilität für den Schutz der eigenen Daten im Internet muss deshalb zur Arbeit aller, die junge Men- schen begleiten, gehören.
#2417
Teilhabe und Selbstbestimmung im Alter Es ist eine gute Nachricht, dass die Menschen immer älter werden und dabei immer länger gesund und agil bleiben.
#2418
Aber die Frage, wie wir noch möglichst gut leben, auch wenn wir alt sind, und wie wir unsere Geschicke auch selbst bestimmen können, wenn wir auf die Hilfe anderer angewiesen sind, beschäftigt trotzdem viele Men- schen.
#2419
Teilhabe und Selbstbestimmung müssen aber bis ins hohe Alter möglich sein – trotz Einschränkung, die das Alter mit sich brin- gen kann.
#2420
Nötig sind deshalb mehr gesundheitliche Prävention und altersgerechte Arbeitsplätze, ein Ausbau an Weiterbildungsange- boten, aber auch eine Veränderung der Arbeitskultur, in der Erfah- rungswissen der Älteren und Engagement der Jungen kombiniert werden, so dass viele Menschen bis zum Renteneintritt erwerbstä- tig bleiben können.
#2421
Angesichts des demografischen Wandels und des Mangels an Fachleuten ist es auch ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
#2422
Tatsächlich aber drohen sinkende Reallöhne, prekäre Beschäftigung und negative Erwerbsanreize wie das Ehegatten- splitting immer mehr Menschen, und vor allem Frauen, im Alter in die Armut zu schicken.
#2423
Einer sozialen Spaltung im Alter wollen wir entgegentreten mit einer Garantierente, die den langjährig Ver- sicherten eine Rente oberhalb der Grundsicherung garantiert.
#2424
Die Teilhabe alter Menschen braucht aber mehr als materielle Absiche- rung: Mobilitätskonzepte in Stadt und Land, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen entsprechen, der barriere- freie Zugang zu Kultur und eine erreichbare Gesundheitsinfrastruk- tur und bezahlbarer Wohnraum sind dafür genauso wichtig.
#2425
Die Zahl der älteren und pflegebedürftigen Menschen wird deut- lich ansteigen und immer mehr werden allein und ohne Angehörige leben.
#2426
Neue Konzepte für das Zusammenleben und die Gestaltung der Infrastruktur an Wohn-, Pflege- und sozialen Angeboten wer- den deshalb wichtig.
#2427
Die Angebote für Hilfe im Alter entscheiden darüber, ob der Wunsch nach Selbstbestimmung alter Menschen Wirklichkeit werden kann.
#2428
Für uns ist klar: Pflege muss möglichst wohnortnah organisiert sein, sie muss sich an den Bedürfnissen der alten Menschen und ihrer Familien orientieren, einer ambulanten Unterstützung den Vorrang einräumen und mit kulturellen und re- ligiösen Prägungen sensibel umgehen.
#2429
Finanziert werden kann dies durch eine Pflegebürgerversicherung, in die alle Bürgerinnen und Bürger einzahlen und in die alle Einkunftsarten einbezogen werden.
#2430
Das Altern ist heute vielfältig und bunt geworden.
#2431
Die domi- nierenden Altersbilder in den zentralen Bereichen der Gesellschaft werden der Vielfalt des Alters nicht gerecht.
#2432
Wir wollen Menschen unterstützen, die sich neue Wohnformen und andere Formen des Zusammenlebens fürs Alter und unterschiedlicher Generationen wünschen, und werden Orte des Zusammentreffens der Genera- tionen fördern, damit die Generationen nicht weiter voneinander abrücken: in Nachbarschaftszentren, in Freiwilligenzentren und an anderen öffentlichen Orten.
#2433
Längst leben viele Ältere aufgrund der erhöhten Arbeitsmobilität nicht mehr im Familienverbund.
#2434
Auch die Zahl der alleinstehenden und kinderlosen Menschen steigt.
#2435
Hier gilt es, die nötige soziale und technische Infrastruktur in den Stadtteilen zu fördern, kleine soziale Netze aufzubauen, Eigeninitiative zu un- terstützen und die Menschen in die Gestaltung der Wohnquartiere einzubeziehen.
#2436
Ein neuer Generationenvertrag – ein neues Zusammenleben Wir werden älter und weniger.
#2437
Eine Zukunftsherausforderung von großer Tragweite liegt im demografischen Wandel, der in struktur- schwachen Regionen durch die fortwährende Abwanderung junger Menschen zusätzlich dramatisch verschärft wird.
#2438
Dieser Wandel betrifft nicht nur ökonomische Fragen, sondern er rührt an tief greifende Fragen von Lebensentwürfen, Freiheit und Anerkennung.
#2439
Unser neuer Generationenvertrag soll die Aufgaben und Lasten zwischen Alt und Jung neu verteilen.
#2440
Er darf dabei die Wünsche und Anliegen der Generationen nicht gegeneinander ausspielen, sondern muss vielmehr für mehr Miteinander sorgen.
#2441
Bei der Re- form unserer sozialen Sicherungssysteme achten wir darauf, dass sie ein gutes Auskommen und eine gute Versorgung für die Älteren leisten, ohne die Jungen zu überfordern.
#2442
Und wir wollen Orte des Zusammentreffens von Jungen und Alten schaffen – auch jenseits der klassischen Familienbeziehungen, damit die Generationen nicht weiter voneinander abrücken.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: