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vom 09.12.2025 PDF
#2384
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Wir räumen Kindern und Jugendli- chen eigenständige Rechte ein, wir wollen sie gezielt fördern und schützen sie, wo Familien dies nicht leisten.
#2385Dazu wollen wir Rechte von Kindern und Jugendlichen ausdrücklich ins Grundgesetz auf- nehmen, die Umsetzung der VN-Kinderrechtskonvention durch ein unabhängiges Monitoring voranbringen und den Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland wieder auflegen.
#2386Das Wahlalter wollen wir absenken, damit Jugendliche spätes- tens ab dem 16.
#2387Lebensjahr wählen gehen können.
#2388Wir nehmen Kinder und Jugendliche mit ihren Anliegen ernst und setzen auf eine Jugendpolitik, die sie ermutigt und es ihnen ermöglicht, ihre jeweils eigene Identität zu entwickeln.
#2389Eine kinder- und jugendgerechte Stadtentwicklung bezieht sie aktiv ein und berücksichtigt ihre Be- dürfnisse.
#2390Dies ist bei der Förderung von Projekten zur Stadtent- wicklung durch staatliche Mittel zu berücksichtigen.
#2391Wir wollen flächendeckend echte Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
#2392Dazu gehört auch, dass wir Betroffene in der Jugendhilfe stärken, indem wir Ombudschaften unterstützen, und verstärkt alternative Organisationsformen wie z.
#2393Jugendpar- lamente oder Jugendbeiräte fördern, die mit einem Antrags- und Stimmrecht für politische Entscheidungen ausgestattet sind.
#2394Dabei ist für uns klar: Alle Jugendlichen, egal ob mit oder ohne Behinde- rung, mit oder ohne Migrationshintergrund, gleich welcher sexuel- len Identität, gehören dazu.
#2395Freiraum für Jugendliche Wir stehen für eine emanzipatorische Jugendpolitik.
#2396Das heißt ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit, Selbstverantwortlichkeit und Eigen- ständigkeit für Jugendliche.
#2397Die Generation der heutigen Jugendlichen ist zutiefst gespal- ten.
#2398Viele schauen mit Optimismus in ihre Zukunft, andere sind allerdings bereits überzeugt, auf der Schattenseite des Lebens zu stehen.
#2399Die Chancenungleichheit, die in frühen Jahren durch ein leistungsschwaches Bildungssystem nicht ausgeglichen werden konnte, verbaut diesen jungen Menschen ihre Zukunft.
#2400Hier muss kontinuierlich gestützt und gefördert werden.
#2401Zudem sehen sich Ju- gendliche immer höherem Druck ausgesetzt: Bildung muss auf den Arbeitsmarkt vorbereiten, jede Minute Freizeit wird verplant und freie Zeit, die selbst gestaltet werden kann, wird zur Mangelware.
#2402Dabei brauchen gerade junge Menschen Freiräume, um sich aus- zuprobieren.
#2403Wir wollen jungen Menschen diese benötigten Frei- räume wieder öffnen und streben dazu die dringend notwendige gesellschaftliche Auseinandersetzung an.
#2404Jugendliche sind in besonderem Maße auf die Infrastruktur vor Ort angewiesen.
#2405Vielfältige Jugendhilfeangebote, eine starke Jugendarbeit und die Unterstützung für Formen der Selbstorgani- sation ermöglichen jungen Menschen mehr Teilhabe.
#2406Jugendliche brauchen diese Räume, um unter sich zu sein, sich zu treffen und auszutauschen, Räume, um sich zu entwickeln.
#2407Alkoholverbote und Aufenthaltsverbote auf öffentlichen Plätzen lehnen wir ab.
#2408Den individuellen Rechtsanspruch auf Hilfen zur Erziehung wer- den wir nicht antasten.
#2409Wir werden die Hilfen zur Erziehung wei- terentwickeln und mit Konzepten zur stärkeren Sozialraumorientie- rung und institutionellen Vernetzung verbinden.
#2410Wir wollen die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingun- gen von Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Jugendsozialarbeit und Beratungsstellen für junge Menschen sichern.
#2411Dazu werden wir den Kinder- und Jugendplan des Bundes weiterentwickeln und ausbauen.
#2412Denn Jugendarbeit ist auch Präventionsarbeit.
#2413Jugendli- che werden in vielen Jugendzentren unserer Kommunen von Freun- dInnen und aufmerksamen SozialarbeiterInnen aufgefangen und finden wieder Anschluss an Schule, Ausbildung, Beruf und Gesell- schaft.
#2414Nicht zuletzt deshalb wollen wir die Finanzlage der Kommu- nen verbessern.
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