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vom 09.12.2025 PDF
#2358
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Und natürlich brauchen Familien Geld.
#2359Die familienbezogenen Leistungen müssen so verändert werden, dass Familien tatsächlich profitieren und Menschen jeden Geschlechts frei wählen können, in welchen Konstellationen sie leben wollen.
#2360Wir werden aufhö- ren über staatliche Mittel ein traditionelles Familienmodell einsei- tig zu fördern und stattdessen Frauen und Männer unterstützen, sich die Sorgeaufgaben gerechter zu teilen, und ihnen damit die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wie sie ihr Familien- leben organisieren.
#2361Um Kinder besser zu fördern und Kinderarmut zu bekämpfen, braucht es eine bessere Infrastruktur – gute Kitas und gute Schulen – und eine Neuordnung der vielen zu ungenauen materiellen Transfers.
#2362Unser Ziel bleibt eine Gesellschaft, der jedes Kind gleich viel wert ist.
#2363Jedes Kind, unabhängig vom Einkommen seiner Familie, soll die gleiche finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten.
#2364Wir wollen nicht mehr die Ehe, sondern Kinder fördern.
#2365Deshalb wollen wir das Ehegattensplitting wie im Kapitel „Besser haushalten“ beschrieben schrittweise abbauen und damit auch eine Kindergrundsicherung aufbauen.
#2366Die Kindergrundsicherung wird somit aus dem Familienleistungsausgleich finanziert.
#2367Sie ist keine zusätzliche Transferleistung, sondern ersetzt vorhandene Transfers und Vergünstigungen.
#2368Die Kindergrundsicherung kann dazu beitra- gen, eine übermäßige Belastung kinderreicher Familien durch das Abschmelzen des Splittings zu vermeiden.
#2369Wir streben ein Modell an, das Kinderregelsätze, Kinderzuschläge sowie die steuerlichen Kinderfreibeträge vollständig obsolet macht.
#2370Ziel ist eine Kinder- grundsicherung, die der Höhe nach so bemessen ist, dass die Kin- derfreibeträge verfassungskonform abgeschafft werden können.
#2371Oft sind Eltern nicht verheiratet.
#2372Ehegattensplitting hat mit deren Lebenssituation nichts zu tun.
#2373Eine Kindergrundsicherung hingegen gäbe ihnen die Chance, wirkliche Förderung zu erfahren.
#2374Das gilt insbesondere für Alleinerziehende.
#2375Wer mit uns regieren will, muss das Betreuungsgeld abschaffen.
#2376Es ist eine bildungs- und gleichstel- lungspolitische Katastrophe, setzt falsche Anreize und ist rundum unsinnig.
#2377Wir werden das Betreuungsgeld umgehend wieder ab- schaffen und die dafür eingeplanten Mittel in den Ausbau und die Qualität von Kinderbetreuungsangeboten investieren.
#2378Familien waren schon immer etwas Buntes.
#2379Doch das deutsche Familienrecht bildet diese Vielfalt nicht ab.
#2380Wir wollen, dass alle Kinder, unabhängig von der Familienform, in der sie aufwachsen, den gleichen Schutz, die gleiche Förderung und Unterstützung sei- tens des Staates erfahren.
#2381Mit dem neuen Rechtsinstitut der elter- lichen Mitverantwortung wollen wir die Beziehung von Kindern zu ihren sozialen Eltern insbesondere in Patchwork- und Regenbogen- familien stärken.
#2382Darüber hinaus werden wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen, die füreinander Verantwortung übernehmen, eine Stärkung ihrer Rechte erfahren.
#2383Beteiligung von Kindern und Jugendlichen stärken Im Fokus unserer Politik steht das Wohl jedes einzelnen Kindes und jedes einzelnen Jugendlichen.
#2384Wir räumen Kindern und Jugendli- chen eigenständige Rechte ein, wir wollen sie gezielt fördern und schützen sie, wo Familien dies nicht leisten.
#2385Dazu wollen wir Rechte von Kindern und Jugendlichen ausdrücklich ins Grundgesetz auf- nehmen, die Umsetzung der VN-Kinderrechtskonvention durch ein unabhängiges Monitoring voranbringen und den Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland wieder auflegen.
#2386Das Wahlalter wollen wir absenken, damit Jugendliche spätes- tens ab dem 16.
#2387Lebensjahr wählen gehen können.
#2388Wir nehmen Kinder und Jugendliche mit ihren Anliegen ernst und setzen auf eine Jugendpolitik, die sie ermutigt und es ihnen ermöglicht, ihre jeweils eigene Identität zu entwickeln.
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