Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#2317
Verpflichtende Filter, vom Softwarehersteller voreingestellte oder providerseitige Filtertechni- ken lehnen wir hingegen ab.
#2318
Darüber hinaus ist für den Umgang mit Inhalten im Netz der Erwerb von Medienkompetenz (nicht nur) für Kinder von zentraler Bedeutung.
#2319
Eine Ausdehnung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztags- platz in der Kita bzw.
#2320
der Kindertagespflege halten wir für absolut nötig.
#2321
Damit die Qualität nicht auf der Strecke bleibt, wollen wir Qualitätsstandards, etwa die Zahl der Kinder, die eine Erzieherin betreut, bundesweit festlegen und die Ausbildung und Weiterbil- dung von mehr Erzieherinnen und Erziehern unterstützen.
#2322
Diese Aufgabe kann nur gemeinsam von Kommunen, Ländern und auch dem Bund gemeistert werden – zumal bereits der ab August 2013 geltende Rechtsanspruch an manchen Orten kaum erreicht wird.
#2323
Zur Verbesserung der Qualität der Kinderbetreuung braucht es vor allem Erzieherinnen und Erzieher, die die Zeit und die Arbeitsbe- dingungen haben, sich aktiv um die Förderung der Kinder zu küm- mern.
#2324
Niemandem ist geholfen, wenn ErzieherInnen aufgrund zu großer physischer und psychischer Belastung ihren Beruf aufgeben.
#2325
Deshalb sollen für diese Qualitätsoffensive auf Bundesebene jähr- lich 1 Mrd.
#2326
Euro zusätzlich bereitgestellt werden.
#2327
Wir wollen aus Kitas Orte für die ganze Familie machen.
#2328
Hierzu braucht es neue Formen der Vernetzung im Rahmen von Eltern-Kind-Zentren, in denen die Kita eng mit anderen Angeboten kooperiert.
#2329
Auf diesem Weg lassen sich Möglichkeiten, Familien zu unterstützen, bündeln.
#2330
Eltern-Kind-Zentren können damit auch zu Orten der Begegnung im Stadtteil und zwischen den Generationen werden.
#2331
Wir wollen die Länder und Kommunen beim Ausbau der Eltern-Kind-Zentren unterstützen.
#2332
Wir werden außerdem mit den Ländern über ein neu- es Ganztagsschulprogramm verhandeln.
#2333
Gute Bildungseinrichtungen eröffnen Kindern die Chance auf ein gutes Leben.
#2334
Allerdings leben heute viele von ihnen in Armut oder in prekären Verhältnissen.
#2335
Nach einer UNICEF-Studie leben in Deutschland 2,5 Millionen Kinder in Armut.
#2336
Zwar bleibt die Er- werbstätigkeit der Eltern nach wie vor der beste Schutz vor Kin- derarmut, aber die materielle Unterstützung durch den Staat muss auch verbessert werden, um allen Kindern bessere Lebenschancen zu ermöglichen.
#2337
Deshalb soll der Hartz-IV-Regelsatz für Kinder neu berechnet und erhöht werden.
#2338
Dafür reservieren wir 500 Mio.
#2339
Außerdem wollen wir, dass auch im Steuerrecht alle Kinder gleich viel wert sind, und beginnen mit dem Einstieg in eine Kindergrund- sicherung als einer eigenständigen Existenzsicherung für Kinder.
#2340
Raum für Familie Familie ist überall dort, wo Menschen verbindlich füreinander Ver- antwortung übernehmen.
#2341
Familien brauchen Zeit.
#2342
Eltern brauchen Zeitsouveränität, die ih- nen neben der Koordination der Kinderbetreuung verlässliche und planbare Zeiten für das Familienleben lässt.
#2343
Das heißt, dass genau diese Zeiten nicht selbstverständlich für Sitzungen und anderes ver- plant werden dürfen.
#2344
Wir wollen ein Rückkehrrecht auf Vollzeit ge- setzlich verankern.
#2345
Die gerechte Umverteilung von Arbeit zwischen den Geschlechtern, zwischen viel Arbeitenden und Arbeitslosen oder prekär Beschäftigten und die Schaffung von Zeit-Räumen für Familie, für die Teilhabe an demokratischen Prozessen, für soziales Engagement und für Erholung begreifen wir als eine gesamtgesell- schaftliche Aufgabe.
#2346
Wir werden, auch im engen Dialog mit den Sozialpartnern, neue Modelle entwickeln, wie wir in Zukunft Zeit zum Leben und Zeit zum Arbeiten besser miteinander vereinbaren können.
#2347
Dabei orientieren wir uns am Leitbild einer vollzeitnahen Teilzeit für beide Elternteile.


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