Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#2307
Nicht zuletzt gilt es, zu einem einheitlichen Leistungs- und Unterstützungssystem für alle Kinder mit und ohne Behinderungen zu kommen.
#2308
Eine Gesamtzuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe ist sinnvoll, aber nur, wenn es nicht zu Leistungsverschlechterun- gen kommt.
#2309
So muss unter anderem gewährleistet sein, dass die individuellen Bedarfe von Kindern mit Behinderung weiterhin teil- habeorientiert und flexibel gedeckt werden, ohne dass es zu einer stärkeren finanziellen Heranziehung der Eltern kommt.
#2310
Mobbing und Diskriminierung an unseren Schulen sagen wir den Kampf an.
#2311
Kinder brauchen Zeit.
#2312
Sie brauchen Zeit zum Spielen, zum Ler- nen und Zeit mit ihren Eltern, Geschwistern und ihrem sozialen Umfeld.
#2313
Dafür wollen wir durch eine familienfreundliche Arbeits- zeitpolitik sorgen.
#2314
Die Struktur des Internets bietet – anders als nichtinteraktive Medien – nur sehr wenige Möglichkeiten, Inhalte für Kinder und Er- wachsene zeitlich, räumlich oder durch Zugangsbeschränkungen zu trennen.
#2315
Wo bei den klassischen Medien durch Sender oder Verlage ein speziell auf Kinder ausgerichtetes Programm zusammengestellt wird oder ein gewisser Schutz von Kindern beim Einlass an der Ki- nokasse, durch Verkaufskontrolle von Filmen und Computerspielen oder im Fernsehen durch den Zeitpunkt der Sendung geboten wer- den konnte, ist dies durch die Struktur und Grenzenlosigkeit des Internets kaum möglich.
#2316
Deshalb sind funktionierende Filterpro- gramme, die freiwillig von Eltern auf dem heimischen Rechner inst- alliert werden, ein mögliches Instrument, um selbst das Risiko für ihre Kinder minimieren zu können, dass diese beim Surfen unbeab- sichtigt auf bedenkliche Inhalte stoßen.
#2317
Verpflichtende Filter, vom Softwarehersteller voreingestellte oder providerseitige Filtertechni- ken lehnen wir hingegen ab.
#2318
Darüber hinaus ist für den Umgang mit Inhalten im Netz der Erwerb von Medienkompetenz (nicht nur) für Kinder von zentraler Bedeutung.
#2319
Eine Ausdehnung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztags- platz in der Kita bzw.
#2320
der Kindertagespflege halten wir für absolut nötig.
#2321
Damit die Qualität nicht auf der Strecke bleibt, wollen wir Qualitätsstandards, etwa die Zahl der Kinder, die eine Erzieherin betreut, bundesweit festlegen und die Ausbildung und Weiterbil- dung von mehr Erzieherinnen und Erziehern unterstützen.
#2322
Diese Aufgabe kann nur gemeinsam von Kommunen, Ländern und auch dem Bund gemeistert werden – zumal bereits der ab August 2013 geltende Rechtsanspruch an manchen Orten kaum erreicht wird.
#2323
Zur Verbesserung der Qualität der Kinderbetreuung braucht es vor allem Erzieherinnen und Erzieher, die die Zeit und die Arbeitsbe- dingungen haben, sich aktiv um die Förderung der Kinder zu küm- mern.
#2324
Niemandem ist geholfen, wenn ErzieherInnen aufgrund zu großer physischer und psychischer Belastung ihren Beruf aufgeben.
#2325
Deshalb sollen für diese Qualitätsoffensive auf Bundesebene jähr- lich 1 Mrd.
#2326
Euro zusätzlich bereitgestellt werden.
#2327
Wir wollen aus Kitas Orte für die ganze Familie machen.
#2328
Hierzu braucht es neue Formen der Vernetzung im Rahmen von Eltern-Kind-Zentren, in denen die Kita eng mit anderen Angeboten kooperiert.
#2329
Auf diesem Weg lassen sich Möglichkeiten, Familien zu unterstützen, bündeln.
#2330
Eltern-Kind-Zentren können damit auch zu Orten der Begegnung im Stadtteil und zwischen den Generationen werden.
#2331
Wir wollen die Länder und Kommunen beim Ausbau der Eltern-Kind-Zentren unterstützen.
#2332
Wir werden außerdem mit den Ländern über ein neu- es Ganztagsschulprogramm verhandeln.
#2333
Gute Bildungseinrichtungen eröffnen Kindern die Chance auf ein gutes Leben.
#2334
Allerdings leben heute viele von ihnen in Armut oder in prekären Verhältnissen.
#2335
Nach einer UNICEF-Studie leben in Deutschland 2,5 Millionen Kinder in Armut.
#2336
Zwar bleibt die Er- werbstätigkeit der Eltern nach wie vor der beste Schutz vor Kin- derarmut, aber die materielle Unterstützung durch den Staat muss auch verbessert werden, um allen Kindern bessere Lebenschancen zu ermöglichen.
#2337
Deshalb soll der Hartz-IV-Regelsatz für Kinder neu berechnet und erhöht werden.


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