Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 11.12.2025 PDF
#1805
Wir wollen so diejenigen für Weiterbildung gewinnen, die bislang von den Angeboten zu wenig erreicht werden: Ältere, Frau- en, Menschen mit Migrationshintergrund und Geringqualifizierte.
#1806
Darüber hinaus werden wir dafür sorgen, dass das Thema Analpha- betismus nicht länger gesellschaftlich ignoriert wird, und dement- sprechend in Zusammenarbeit mit Ländern, Kommunen sowie der Bundesagentur für Arbeit und den ArbeitgeberInnen die Anstren- gungen zur Verbesserung von Alphabetisierung und Grundbildung verstärken.
#1807
Menschen mit Behinderungen lassen wir alle für weiter gehende Qualifizierung und Bildung notwendigen Unterstützungen und Assistenzleistungen zukommen.
#1808
Grüne Wissenschaftspolitik: Freiheit und Verantwortung Forschung heißt, die Welt von morgen bereits heute zu denken, Zu- sammenhänge verstehen zu wollen und besser zu begreifen, was wir nicht wissen.
#1809
Wissenschaft ist eine Grundvoraussetzung zur Be- wältigung der sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Zukunftsfragen.
#1810
Dafür brauchen wir eine gemeinsame Verantwor- tung aller Disziplinen.
#1811
Das in der Verfassung verbriefte Recht auf Forschungsfreiheit ist ein hohes Gut.
#1812
Zugleich muss Wissenschaft sich ihrer Verantwortung in Forschung und Lehre bewusst sein.
#1813
Wir wollen mit der staatlichen Forschungsförderung Anreize dafür set- zen, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihren Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen leisten.
#1814
Hierzu brauchen wir auch eine starke Grundlagenforschung.
#1815
Denn ohne den Aufbruch ins Ungewisse, Unbekannte und Unsiche- re können echte Erkenntnisdurchbrüche nicht gelingen.
#1816
Auch dafür braucht es Geld und Zeit.
#1817
Deshalb sehen wir mit Sorge die Folgen der sinkenden Grundfinanzierung der Hochschulen.
#1818
Dadurch wird gerade die nicht programmgebundene Neugierforschung gefährdet.
#1819
Nachhaltige und soziale Innovationen setzen weitreichende Fol- geabschätzungen, begleitende Risikoforschung und ein Verständnis der komplexen technischen und gesellschaftlichen Wechselbezie- hungen voraus, wenn neue Technologien zum Wohle aller imple- mentiert werden sollen.
#1820
Wir müssen von einer Wissenschaft für zu einer Wissenschaft mit der Gesellschaft kommen.
#1821
Wir wollen inter- und transdisziplinäre Forschung unterstützen, um Wissen zu verbreitern und gesellschaft- liche und ökologische Wechselwirkungen früh erkennen zu können.
#1822
Dazu braucht es eine Stärkung der Forschung für eine nachhaltige Entwicklung.
#1823
Der Schutz von Umwelt und Tieren macht aber auch Grenzziehungen nötig.
#1824
Tierversuche wollen wir konsequent redu- zieren.
#1825
Wir fordern ein nationales Kompetenzzentrum für tierver- suchsfreie Methoden.
#1826
Die Ethikkommission zur Bewertung von Tier- versuchen wollen wir mindestens zur Hälfte mit VertreterInnen des Tierschutzes besetzen.
#1827
Versuche an Menschenaffen wollen wir strikt verbieten.
#1828
Wir streben ein weitgehendes Verbot von Versuchen an nicht menschlichen Primaten an.
#1829
Wir wollen die Friedens- und Kon- fliktforschung stärken und begrüßen es, wenn öffentliche Wissen- schaftseinrichtungen vor Ort Friedensklauseln als Leitbild erarbeiten.
#1830
Gute Wissenschaft braucht gute Arbeitsbedingungen auf al- len Ebenen der wissenschaftlichen Karriere.
#1831
Jenseits der Professur haben WissenschaftlerInnen heute extrem unsichere Berufs- und Lebensperspektiven.
#1832
Wir wollen familienfreundliche Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen.
#1833
Befristete Verträge haben über- handgenommen, oft mit Laufzeiten unter einem Jahr.
#1834
Das Wissen- schaftszeitvertragsgesetz hat die Tendenz zu prekärer Beschäftigung noch verstärkt.
#1835
In Deutschland zählen selbst gestandene Wissen- schaftlerInnen bis ins fünfte Lebensjahrzehnt zum abhängigen Nachwuchs.


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