Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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vom 09.12.2025 PDF
#1780
Eine bessere Studienfinanzierung muss daher mehr Studierende und vor al- lem BildungsaufsteigerInnen erreichen.
#1781
Das gilt gerade auch für junge Menschen aus nicht akademischen Elternhäusern ohne entsprechen- de Vorbilder.
#1782
Wir wollen in einem ersten Schritt die Lage von Studie- renden aus einkommensschwachen Familien durch Veränderung des BAföG und eine Erhöhung um 300 Mio.
#1783
Euro jährlich verbessern.
#1784
Au- ßerdem wollen wir das Auslands-BAföG auch für eigenständige Stu- diengänge im gesamten europäischen Hochschulraum ermöglichen.
#1785
Im nächsten Schritt werden wir eine Studienfinanzierung aufbauen, die aus zwei Säulen besteht: einem Studierendenzuschuss, den alle erhalten, und einem Bedarfszuschuss, um die für ein Studium zu ge- winnen, die bislang nicht studieren.
#1786
Beide Zuschüsse müssen – anders als das jetzige BAföG – nicht zurückgezahlt werden.
#1787
Studiengebühren sind inzwischen bundesweit fast flächendeckend wieder abgeschafft.
#1788
Wir lehnen sie weiter ab.
#1789
Das Deutschlandstipendium und das Bil- dungssparkonto kritisieren wir.
#1790
Beide sind ungeeignet, für Bildungs- gerechtigkeit zu sorgen.
#1791
Deutschlands Fachkräftemangel kann nur behoben werden, wenn mehr Menschen besser qualifiziert werden und studieren.
#1792
Aber die Hochschulen sind nicht gut vorbereitet auf die zum Glück zahlreicher an die Hochschulen drängenden StudienanfängerInnen.
#1793
Es fehlen ausfinanzierte Studienplätze.
#1794
Wir wollen Studienwilligen die Türen weit öffnen und jährlich 1 Mrd.
#1795
Euro mehr in den Hochschulpakt stecken – für mehr Studienplätze und bessere Studienbedingungen.
#1796
Wir wollen den Hochschulpakt verstetigen und zu einem dauerhaf- ten, bedarfsgerechten System der Hochschulfinanzierung weiterent- wickeln.
#1797
Wir befürworten die Vision eines europäischen Hochschulraums, setzen uns aber für eine Reform der Studienreform ein.
#1798
Denn sie löst ihre Versprechungen bisher nicht ein.
#1799
Die Prüfungsdichte muss redu- ziert, die Curricula entfrachtet, die Anerkennung von im Ausland er- worbenen Studienleistungen verbessert, Betreuungs- und Beratungs- angebote sowie die soziale Infrastruktur auf dem Campus gestärkt werden.
#1800
Den Bachelor wollen wir als berufsbefähigenden Abschluss etablieren und ausreichende Studienplätze für diejenigen schaffen, die einen Master anstreben.
#1801
Damit man sich Lernen in späteren Lebensphasen auch leisten kann, werden wir für jährlich 200 Mio.
#1802
Euro ein Weiterbildungs- BAföG einführen.
#1803
Es kennt keine Altersgrenze, die Finanzierung des Lebensunterhalts und der Maßnahmenkosten erfolgt durch einen Mix von Zuschüssen und Darlehen – je nach Situation der Berech- tigten.
#1804
Damit können Schulabschlüsse und Qualifizierung nachgeholt werden.
#1805
Wir wollen so diejenigen für Weiterbildung gewinnen, die bislang von den Angeboten zu wenig erreicht werden: Ältere, Frau- en, Menschen mit Migrationshintergrund und Geringqualifizierte.
#1806
Darüber hinaus werden wir dafür sorgen, dass das Thema Analpha- betismus nicht länger gesellschaftlich ignoriert wird, und dement- sprechend in Zusammenarbeit mit Ländern, Kommunen sowie der Bundesagentur für Arbeit und den ArbeitgeberInnen die Anstren- gungen zur Verbesserung von Alphabetisierung und Grundbildung verstärken.
#1807
Menschen mit Behinderungen lassen wir alle für weiter gehende Qualifizierung und Bildung notwendigen Unterstützungen und Assistenzleistungen zukommen.
#1808
Grüne Wissenschaftspolitik: Freiheit und Verantwortung Forschung heißt, die Welt von morgen bereits heute zu denken, Zu- sammenhänge verstehen zu wollen und besser zu begreifen, was wir nicht wissen.
#1809
Wissenschaft ist eine Grundvoraussetzung zur Be- wältigung der sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Zukunftsfragen.
#1810
Dafür brauchen wir eine gemeinsame Verantwor- tung aller Disziplinen.


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